So. 30.11.2014 - 17:00 Uhr Lausitzer Füchse - Kassel Huskies 4:3 n.V. (2:1/1:1/0:1/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Lausitzer Füchse vs. Kassel Huskies 4:3 n.V. (2:1/1:1/0:1/1:0)
DEL2 - 22. Spieltag - 30.11.2014 - 17.00 Uhr - Eisstadion Weißwasser
Tore 1. Drittel
05:10 Tor:Jonas Gerstung, Assists:Jonas Johansson, Dennis Palka
15:21 Tor:Scott King, Assists:Markus Lehnigk, Jonas Johansson (PP1)
Tore 2. Drittel
Tor:John Zeiler, Assists:Mike Collins, Matthias Bergmann (PP1) 25:32
35:57 Tor:Thomas Götz, Assists:Greg Classen, Jonas Johansson (PP1)
Tore 3. Drittel
Tor:Mike Collins, Assists:Manuel Klinge, Adriano Carciola (PP1/EA) 57:40
Verlängerung/Penaltyschießen
64:19 Tor:Kevin Lavallée, Assists:Scott King, Jonas Johansson (PP1)
Spielzusammenfassung
Teams Lausitzer Füchse Kassel Huskies
Strafminuten 57 68
Schüsse - -
Powerplay 3-6 2-7
Penalty Killing 71,4% 50%
Schiedsrichter Eugen Schmidt
Assistenten Jonas Merten, Jan-Christian Müller
Zuschauer 2.191


Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies punkten in der Lausitz

Nach der Gala-Vorstellung vom vergangenen Freitag gegen Rosenheim führte die Huskies die Reise am heutigen Sonntag zu den Lausitzer Füchsen. Wie bereits vor zwei Tagen musste Cheftrainer Rico Rossi auf die verletzten Daniel Kunce jr. und Matt Tomassoni verzichten.

Ein Wiedersehen gab es unter anderem mit Ex-Husky Danny Albrecht, der nach vier Minuten nach schöner Einzelaktion fast den Führungstreffer für seine Füchse erzielte. Dieser fiel eine Minute später. Nachdem Jeff Frazee noch ein Johannsson-Solo stoppen konnte, verwertete Jonas Gerstung den Rebound zum 1:0. Die Huskies zeigten sich im Anschluss nicht geschockt, hatten durch Zeiler im Gewühl (8.) und Christ per Rückhand Sekunden später die Möglichkeit auf den Ausgleich. Auch Jeff Frazee rückte immer wieder in den Mittelpunkt des Geschehens. Andre Mückes Handgelenksschuss entschärfte er gewohnt lässig mit der Fanghand, nach einer guten Viertelstunde musste er aber erneut hinter sich greifen. In Überzahl netzte Ex-DEL-Crack Scott King – erneut per Rebound – zum 2:0 ein. Bitter für die Huskies, die zuvor gut mithielten und sich kurz vor der Pause belohnten. Nach Manuel Klinges wunderschönem Rückhandpass markierte Austin Wycisk aus kurzer Distanz den 2:1-Anschlusstreffer.

Mit entsprechendem Rückenwind gingen die Schlittenhunde ins zweite Drittel. Defensiv gönnten sie ihrem Torhüter Jeff Frazee ein paar ruhige Minuten, offensiv drängten sie auf den Ausgleich. Zwar ging Profts Schlagschuss in der 23. Spielminute knapp vorbei, in Überzahl sprang wenig später aber zählbares heraus. John Zeiler, der im Slot mustergültig von Mike Collins bedient wurde, erzielte per Direktabnahme den verdienten 2:2-Ausgleich in der 26. Spielminute. Auch in der Folge waren die Schlittenhunde am Drücker, Klinge nach Morrisons Vorlage und Collins, der sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzte, hatten sogar Chancen auf die erstmalige Führung.

Ein Bruch im Spiel erfolgte allerdings nach 32 Minuten. John Zeiler verletzte Jens Heyer per Kniecheck, 5+Spieldauer lautete das Urteil von Hauptschiedsrichter Eugen Schmidt. Vier Minuten lang verteidigte Kassel die Unterzahl gut. Nach knapp 36 Minuten erzielte Thomas Götz im Nachschuss jedoch den 3:2-Pausenstand.

Nachdem sich beide Teams die ersten 14 Minuten des Schlussabschnitts weitestgehend neutralisieren, nahm das Spiel in der Schlussphase nochmal richtig Fahrt auf. Zunächst wurde nach John Zeiler mit Sebastian Alt der nächste Schlittenhund mit 5 + Spieldauer in die Kabine geschickt. 5 Minuten und 40 Sekunden vor Schluss standen die Huskies in Unterzahl und mit 2:3-Rückstand kurz vor dem K.O. Jedoch nutzten die Gastgeber diese numerische Überlegenheit nicht aus, im Gegenteil. Dreieinhalb Minuten vor Schluss ließ sich Dennis Palka zu einer ahndungswürdigen Aktion gegen Jeff Frazee hinreißen und eine Minute später musste Greg Classen ebenfalls mit 5 + Spieldauer vom Eis.

Aus der ursprünglichen Unterzahlsituation wurde plötzlich eine 4-gegen-3-Überzahl, die Huskies-Coach Rico Rossi noch forcierte, indem er volles Risiko ging und Jeff Frazee zu Gunsten eines fünften Feldspielers vom Eis nahm. Und die Huskies benötigten nur 18 Sekunden, um in dieser Phase den Ausgleich zu erzielen. Einen Querpass von Manuel Klinge netzte Mike Collins aus der rechten Halbposition zum 3:3-Ausgleich ein.

Tatsächlich hatten die Huskies in der Folge sogar die große Möglichkeit, mit einem Sieg die Heimreise anzutreten, denn gut eine Minute vor der Sirene wanderte mit Marcus Lehnigk ein weiterer Fuchs auf die Strafbank. Eine doppelte Überzahlphase war die Folge, die jedoch weder in der regulären Spielzeit, noch in der Verlängerung erfolgreich gestaltet wurde. 54 Sekunden vor Ende der Verlängerung ließ sich Adriano Carciola zu einer ungeschickten Aktion hinreißen, die der Hauptschiedsrichter umgehend mit zwei Minuten ahndete - die Huskies mussten nochmals in Unterzahl agieren. Dies nutzten die Gastgeber eiskalt aus. In der letzten Spielminute besorgte Kevin Lavalle mit einem trockenen Handgelenksschuss den 4:3-Siegtreffer für die Füchse.

Nach großem Kampf ergatterten die Huskies am heutigen Tag den vierten Punkt dieses Wochenendes und holten sich weiteres Selbstvertrauen für das Hessenderby, das am kommenden Freitag in Frankfurt steigt.

Steffen König

Huskies-Medienteam