Di. 23.01.1996 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 4:1 (1:1/1:0/2:0)
Riesenjubel um die Kassel Huskies. Mit einer kämpferischen Glanzleistung rangen die Mannen von Trainer Hans Zach in der Deutschen Eishockey-Liga Tabellenführer Köln mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0) nieder. Das rheinische Starensemble fand kein Mittel gegen die Gastgeber, so daß der Sieg vollauf verdient war. Beide Teams mußten auf wichtige Akteure verzichten. Während bei den Haien Thomas Brandl fehlte, konnte auch Kassels neuer Nationalspieler, Greg Evtushevski, wegen einer Rippenmuskelverletzung nicht spielen. Beide Teams begannen konzentriert, rieben sich in Zweikämpfen auf und kamen kaum zu Torchancen. Pavel Cagas im Kasten der Huskies mußte erst in der sechsten Minute das erste Mal eingreifen. Die Gastgeber nahmen in der Kasseler Eissporthalle das körperbetonte, oft nickelige Spiel des Deutschen Meisters an. Im ersten Überzahlspiel schnürten die Schützlinge von Trainer Hans Zach die Haie regelrecht ein, kamen aber nur durch Sebeks Schlagschuß zu einer echten Chance (11.). Als in dem von vielen Unterbrechungen geprägten Spiel Stefan (für Torhüter Heiss) und Lüdemann sowie Millar auf der Strafbank sa- ßen, nutzte Greg Johnston mit einem mächtigen Schlagschuß die zweite Powerplay-Situation zur vielumjubelten Führung für die Schlittenhunde. Die überharten Haie schlugen aber noch vor der Drittelpause zurück. In der 19. Minute stand Ralf Reisinger goldrichtig. Wunderschön von Lüdemann und Heißsporn Abstreiter freigespielt, überwand er Cagas aus kürzester Distanz. Im Mittelabschnitt erhöhten die Haie zunächst den Druck. In dieser Phase war es Pavel Cagas, der bei Glanztaten gegen Stefan, Genze und Berezin seine ganze Klasse zeigte. Das nächste Tor aber erzielten die Huskies. Bei einem nicht besonders gefährlich scheinenden Angriff zog Falk Ozellis auf halblinker Position ab. Übrigens verbuchte Kassels Neuzugang Daniel Larin, der ein ordentliches Debüt gab, dabei seinen ersten Assist-Punkt. Das rheinische Starensemble drückte weiterhin auf den Ausgleich, aber durch Eakin (30.), nach schöner Vorarbeit durch Kassels zweiten zukünftigen Internationalen, Toni Krinner, hätten die Huskies die Führung sogar ausbauen können. Im Schlußdrittel drehten die Huskies mächtig auf. Zweimal Millar und Sebek prüften Nationalkeeper Heiss. Der ExKölner Kwasigroch wirbelte, daß es eine Freude war. Bruce Eakin, blendend von Mokros eingesetzt, war es dann, der dem Meister den „Todesstoß" versetzte. Ein Break versenkte er clever im Netz der Haie. Den Schlußpunkt setzte Krinner mit einem Schuß ins von Heiss verwaiste Tor zum 4:1.
1:0 (14:31) Johnston (Krinner,
Grossmann -5:4),
1:1 (18:50)
Reisinger (Lüdemann, Abstreiter),
2:1 (25:46) Ozellis (Johnston,
Larin),
3:1 (52:00) Eakin (Larin,
Mokros),
4:1 (59:10) Krinner
(Sebek - 5:4).
SR: Von de Fenn
(Peiting).
Z: 5500.
Strafminuten:
Kassel 16 - Köln 18 pius 10 Minuten
Disziplinarstrafe für Lupzig.
Quelle: HNA