Sa. 07.04.1979 - 20:00 Uhr ESG Kassel - EC Deilinghofen 10:12 (7:3/2:6/1:6)
Pokalspiel der ESG fällt aus!
Kassel (nh). Das für Samstag (03.03.1979), 20 Uhr, in der Eissporthalle Kassel geplante Eishockespiel um den Elskrönungspokal zwischen der ESG Kassel und den EF Iserlohn muß nach Mitteilung des 1. Vorsitzenden, wegen Mannschaftsschwierigkeiten des Gastes ausfallen und zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden.
Sieg über Iserlohn wäre „Krönung"
ESG-Eishockeyteam will schon morgen mit Sieg Pokalgewinn sichern
Kassel. Im Spiel gegen die „EF" Iserlohn entscheidet sich für die Eishockeymannschaft der ESG Kassel am Samstag, 20 Uhr, in der Kasseler Eissporthalle, ob sie den „Eiskrönungspokal" gewinnt. Bleibt die ESG gegen die Westfalen erfolgreich, kann kaum mehr etwas schief gehen — es sei denn, alle noch ausstehenden Spiele gingen verloren, woran selbst die größten Pessimisten nicht glauben. Unter den am Pokalwettbewerb teilnehmenden Vereinen ist vereinbart worden, daß auch schon Neuzugänge und Spieler, die ein Probematch absolvieren, eingesetzt werden können. Iserlohn steht in engem Kontakt mit dem Bundesligaklub EC Deilinghofen und profitiert von dieser Zusammenarbeit. Die Kasseler Mannschaft muß den Verlust der beiden Kanadier Hoag und Wolf „verkraften". Gegen die lserlohner soll der beim Herner EV spielende Schwede Persson getestet werden. Das gute Spiel gegen Deggendorf und der 4:2-Erfolg über eine allerdings nicht in bester Aufstellung und Form spielende Krefelder Mannschaft lassen erhoffen, daß die ESG sich auf dem richtigen Weg befindet.
Das Aufgebot: Ortstatt - Müller, Michel, Ferstl, Berwald, Heinrich. Thomas, Daubertshäuser, Coutu, Bunkowski, Spohr, Hennecke, Persson Haaf, Resch Unverzagt.
Traurige Überraschung
ESG unterliegt Iserlohn nach gutem Beginn 10:12 Kassel, überrascht und enttäuscht waren die nur etwa 500 Zuschauer in der Kasseler Eissporthalle am Samstag vom Ausgang des Eishockey-Krönungspokalspiels zwischen der ESG Kassel und der ESFGS Iserlohn. Mit einer 10:12. (7:3, 2:3, 1:6)-Niederlage hatte wohl niemand gerechnet, zumal die Kasseler das Hinspiel in Iserlohn für sich entscheiden konnten. Aber nach einem furiosen Start im ersten Drittel riß der Spielfaden, die Gäste holten Tor um Tor auf und sorgten in den letzten fünf Spielminuten mit drei Treffern für ihren Sieg. Hatte die ESG zu Beginn noch mit Spielvarianten, die meist durch Coutu und den schwedischen Gastspieler Persson (z. Z. Herne) eingeleitet wurden, große Unruhe in die Hintermannschaft der Iserlohner gebracht, so schlichen sich im weiteren Spielverlauf doch zunehmend Unsicherheiten im Kombinationsspiel ein. Diese Schwächen nutzten die beiden pfeilschnellen Iserlohner Stürmer Brüggemann und Karl zu insgesamt neun (!) Toren, die zumeist Abschluß von Kontern waren. Gut gefallen konnten aus dem Kasseler Team neben dem sehr elegant und mit viel Übersicht spielenden Persson noch der torhungrige etatmäßige Verteidiger Heinrichs sowei Bunkowski, der sich in punkto Antritt und Torgefährlichkeit stark verbessern konnte. Nicht ganz ihre gewohnte Form erreichten Kapitän Michel und der oftmals unsichere Torhüter Ortstadt. Etwas versöhnt für das negative Ergebnis wurden die Zuschauer durch zwei Tore mit Seltenheitswert: Dany Coutu konnte für die ESG bereits nach sechs (!) Sekunden den ersten Treffer erzielen, während das letzte Iserlohner Tor fiel, als Torwart Ortstadt für einen sechsten Feldspieler vom Eis genommen war.
ESG: Ortstadt - Michel, Almeroth - Ferstl (1), Berwald - Bunkowski (2), Coutu (1), Resch - Heinrich (3), Persson (3), Unverzagt - Haaf, Spohr.
ESG Kassel - Iserlohn 10:12 (7:3/2:6/1:6)