Ab heute im Aschrottpark - Paradies für Schlittschuhläufer

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Ab heute im Aschrottpark: Paradies für Schlittschuhläufer Eis wird täglich bespritzt - Winterfreuden kosten aber Geld

K a s s e l (px). Nach Herzenslust tummeln können sich ab heute die Schlittschuhläufer auf der Eisfläche der Tennisplätze im Aschrottpark. Die Fläche wurde mit Brettern eingezäunt, um Eishockeyspiele zu ermöglichen. Zwei rotgestrichene Tore stehen am Rande des Spielfeldes und werden bei Bedarf aufgestellt. Das Eis, das jeden Tag bespritzt wird, um die von Schlittschuhen zerkratzte Oberfläche wieder glatt zu bekommen, ist inzwischen mehrere Zentimeter dick geworden. Im Aschrottpark ist das Schlittschuhlaufen allerdings nicht kostenlos: Erwachsene zahlen eine DM, Kinder 50 Pfennig. Das „Stadion" ist den ganzen Tag geöffnet, außer zwischen 12 und 14 Uhr. Dann werden Wartungsarbeiten ausgeführt. Die genauen Zeiten, zu denen gelaufen werden kann, sind am Eingangstor angeschlagen. Dort kann man auch entnehmen, an welchen Tagen nicht geöffnet ist, weil Eishockey-Mannschaften trainieren. Kostenlos, aber mit weniger Annehmlichkeiten, ist das Schlittschuhlaufen im ehemaligen Feuerlöschteich in der Goethe- Anlage und auf den Teichen und Gräben in der Aue möglich. Die Eisflächen haben Buckel und Löcher, die nur in der Goethe- Anlage ausgebessert werden. Dort wird nämlich das Eis zweimal am Tage mit Wasser abgespritzt. In der Aue frieren die Löcher nur langsam wieder zu, die Buckel aber bleiben. Wie das Kasseler Wetteramt gestern mitteilte, soll die kalte Witterung anhalten. Die Aussichten für das Schlittschuhlaufen sind also günstig. Skisportbegeisterte können ihre Bretter schon wachsen. Für die nächsten Tage ist starker Schneefall angekündigt.

Auch auf der Eisfläche vor der Orangerie in der Karlsaue ziehen Schlittschuhläufer ihre Bahn. Allerdings wird ihre Freude durch Buckel und Löcher auf der Oberfläche getrübt, was einige Leser in Briefen bemängelten. Das Eis kann aber nicht so gepflegt werden wie im Aschrottpark und in der Goethe-Anlage, wo täglich Wasser aufgespritzt wird. Quelle: HNA vom 12.01.1966