Di. 01.11.1988 - 19:30 Uhr EC Kassel - ECD Sauerland 2:5 (1:2/0:3/1:0)

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„Gegen diese kleine, aber erfahrene Truppe ist die Niederlage kejne Schande", munterte Eishockey-Trainer Richard Piechutta seine .doch etwas geknickte Mannschaft" des EC Kassel nach der 2:5 (1:2, 0:3, l:0)-Niederlage gegen den ECD Sauerland (Iserlohn) gestern abend ein wenig auf. Allzu deutlich war an diesem Abend der Leistungsunterschied zwischen beiden Teams, deren Wege in der Oberliga-Tabelle nun in unterschiedliche Richtungen führen. Auf 12:0 Punkte in Serie bauten die Gäste zum grenzenlosen Jubel ihrer gut 600 (!) mitgereisten Anhänger die Erfolgsbilanz der letzten Wochen aus, beim ECK hingegen dauert nach nun 1:9 Zählern die Talfahrt an. „Wir haben im Moment nicht mehr drauf", suchte Piechutta keine Entschuldigungen, auch wenn mit Storz eine „Korsettstange" wegen beruflicher Prüfungen fehlte. „Der junge Kubiak hat ihn doch gut vertreten", lobte der Trainer das Kasseler Eigengewächs ebenso wie die Junioren-Garde des dritten Sturms. Schardt, Fritsch und Schwarz waren oft auf dem Eis, zeigten wenig Respekt und „haben ihre Aufgabe zu 100 Prozent gelöst". Vor mehr als 2000 Zuschauern imponierte der EC Kassel durch seine Kampfkraft und zeigte auch nach 1:5-Rückstand noch prächtige Moral, steckte nie auf. „Die Atmosphäre im Team stimmt. Das gibt mir die Hoffnung, daß wir bald das so wichtige Erfolgserlebnis haben werden", richtete Piechutta den Blick rasch nach vorn. Er kann sich stützten auf einen famosen Torsteher Eichler, der eine zweistellige Niederlage verhinderte und im Vergleich mit dem Altinternationalen Siggi Suttner auf der Gegenseite keineswegs abfiel. Suttner zog den emsigen ECK-Stürmern mit Glanzparaden den Nerv, allein Morton und Tarves hatten ein Dutzend klarster Chancen, Kurios der Spielverlauf: Im Powerplay der Iserlohner in den ersten 20 Minuten kassierten die Kasseler nur zwei Gegentreffer. Als sie sich im Mittelabschnitt aber vom Druck freimachten, auf dem Weg zum Ausgleich waren, wurden sie von den Gästen zweimal klassisch ausgekontert. Bei schwacher eigener Chacenverwertung war dies nach 35 Minuten schon der K.o.
Tore:
0:1 (12.) Schnöll (Geiselmann/Gailer),
1:1 (12.) Berwald (Morton/Mago),
1:2 (18.) Geiselmann (Hospodar),
1:3 (31.) Verbeek (Orn - 5:4 1),
1:4 (35.) Gailer (Geiselmann- /Schnöll - 4:5),
1:5 (38.) Orn (Verbeek/Hospodar),
2:5 (58.) Tarves (Schuster/Morton - 5:4).

Quelle: HNA

[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Suttner]