Di. 05.12.1995 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - SC Riessersee 2:1 (2:0/0:0/0:1)

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Am Tag als der Winter mit Schnee und Eisglätte in Kassel Einzug hielt, kam der SC Riessersee bei den Kassel Huskies ins Schleudern. Durch einen 2:1 (2:0, 0:0, O:l)-Arbeitssieg, setzten die Gastgeber ihre positive Entwicklung in der Deutschen Eishockey-Liga fort. Den ersten Schreckschuß der Begegnung ließen die Gäste in der fünften Spielminute los. Henry Domke verwandelte eine Hereingabe vom rechten Flügel in den kurzen Winkel des von Sepp Kontny gehüteten Kasseler Kastens. Dem Treffer wurde allerdings wegen Torraumabseits die Anerkennung verweigert. Von Anfang an mußten die Huskies ohne den verletzten Milan Mokros auskommen, der wieder an seiner Adduktorenzerrung laboriert. Für ihn verteidigte Greg Johnston neben Jaro Mucha. Diese Aufgabe lö- ste der Allround-Spieler ohne Fehl und Tadel. Dazu gab er auch wichtige Impulse im Spiel nach vorn. Vor allem in der zehnten Minute, als er die Huskies in Führung brachte. Nachdem Ozellis hinter dem Riesserseer Tor die Scheibe auf Mucha abgelegt hatte, sah' der bullige Verteidiger den aufgerückten Johnston, der dem Kanadier Vincent Riendeau mit einem gewaltigen Schuß keine Chance ließ. Kurz danach schlugen die Mannen von Trainer Hans Zach erneut zu. Markus Berwanger nahm gerade wegen eines Stockschlages für zwei Minuten auf der Strafbank Platz, da klingelte es bei den Garmischern erneut. Eine Vorlage von Alexander Engel vom rechten Flügel verwandelte Bruce Eakin zum 2:0 - dem verdutzten Riesserseer Schluß- mann durch die Schoner. Die Gäste blieben über weite Strecken zu harmlos, um die Huskies ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Im zweiten Abschnitt flachte die nun müde Partie weiter ab. Erst zwischen der 29. und 32. Minute kam wieder etwas Leben in die Bude, als Heisig, Millar und Eakin, der völlig frei vor Riendeau auftauchte, zu Chancen kamen. Auf der Gegenseite mußte Kontny gegen den besten Riesserseer, den russischen Verteidiger Vladimir Fedosov, in höchster Not retten (34.). Auch zwei Minuten später gegen Domke war er auf dem Posten. • Wenig später überwand ihn Günter Oswald aus kurzer Distanz, aber Schiedsrichter Rademaker entschied wiederum auf Torraumabseits: kein Tor. Der verärgerte Oswald protestierte daraufhin so heftig, daß er zur Abkühlung erst einmal auf der Strafbank Platz nehmen durfte. Im Schlußabschnitt' zeigten beide Teams ein vollends zerfahrenes Spiel. Auf beiden Seiten war keine Linie mehr zu erkennen. Riessersee hatte dabei allerdings die besseren Möglichkeiten. Eine davon nutzte Goalgetter Brett Stewart zum Anschlußtreffer (46.). Bei zwei weitere Großchancen von Sandner (47.) und Oswald (51.) rettete er in glänzender Manier den knappen Sieg.

1:0 (9:47) Johnston (Mucha, Ozellis),
2:0 (12:25) Eakin (Engel, Johnston - 5:4),
2:1 (45:11) Stewart.

SR: Rademaker (Krefeld).
Z: 3400.
Strafminuten: Kassel 10, Riessersee 16.
Quelle: HNA