Di. 20.02.1996 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Star Bulls Rosenheim 4:4 n.V. (1:0/0:2/3:2/0:0)

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Die Aufholjagd der Kasseler Huskies im Kampf um Rang acht der Deutschen Eishockey-Liga blieb ohne HappyEnd: Beim 4:4 (1:0, 0:2, 3:2) nach Verlängerung im letzten Zwischenrundenspiel gegen die Star Bulls Rosenheim büß- ten die Nordhessen einen Zähler ein und konnten so die Frankfurt Lions nicht mehr überholen. Die Südhessen unterlagen zwar in Ratingen, haben aber den Direktvergleich mit den punktgleichen Kasselern mit 2:2 Punkten und 6:3 Toren gewonnen. Die Mainstädter haben damit am Freitag zum Playoff-Auftakt Heimrecht gegen die Huskies. Vom ersten Bully weg setzten die Schlittenhunde die Rosenheimer Hintermannschaft unter Druck und schössen Torsteher Karl Friesen regelrecht warm. Doch der Altinternationale war gegen Larin (2. Minute), Millar (7. und 15.) und Kwasigroch (10.) auf dem Posten, bei Heisigs Schlagschuß stand ihm der linke Pfosten bei. Doch nach 19 Minuten war das grüne Bollwerk endlich geknackt: Morrison spitzelte die Scheibe von der Grundlinie zurück ins Halbfeld, Kwasigroch nutzte die freie Bahn mit einem Schlagschuß zum 1:0. Auf der anderen Seite zeichnete sich Kassels Keeper Pavel Cagas bei Schüssen von Wieland (11./17.) sowie Savage (18.) aus. Hatten die Gastgeber bis dahin mit geradlinigem Spielaufbau, Zweikampfstärke und glänzender Raumaufteilung dominiert, so schienen sie im zweiten Drittel von allen guten Geistern verlassen. Plötzlich bekamen die Star Bulls Oberwasser und bestraften konsequent die Träumerei in der Kasseler Hintermannschaft. Beim 1:1 (25.) tauchte Savage urplötzlich frei vor Cagas auf und vollstreckte, später hatte Krentz beim 1:2 (37.) in Rosenheimer Überzahl ebenso freie Bahn. Die Fans, die angesichts einer zwischenzeitlichen 2:0-Führung Ratingens gegen Frankfurt in der ersten Pause noch Rang acht besungen hatten, schickten ihre Mannschaft nun mit Pfiffen in die Kabine. Erst ein weiteres Gegentor durch Keller, der Cagas durch die Schoner überwand (42.), weckte die Gastgeber aus ihrer Lethargie. Binnen 13 Sekunden glichen Kwasigroch und Millar (44.) zum 3:3 aus, endlich zeigten die Huskies wieder Biß. Doch Schaly traf zum umstrittenen 3:4 (48.), als Referee Dimmers zunächst das Spiel neutralisierte, dann aber doch den Treffer anerkannte. Mit einem Überzahltreffer rettete Eakin die Kasseler in die Verlängerung (49.), doch ihr Sturmlauf blieb ohne das entscheidende Erfolgserlebnis.


1:0 (18:22) Kwasigroch (Morrison, Larin),
1:1 (24:34) Savage (Krentz, Reichel),
1:2 (36:59) Krentz (Clarke - 4:5),
1:3 (41:50) Keller (Wieland),
2:3 (44:17) Kwasigroch (Pacula, Mokros),
3:3 (44:30) Millar (Morrison),
3:4 (47:11) Schaly (Keller),
4:4 (48:13) Eakin (Krinner, Evtushevski - 5:4)

SR: Dimmers (Krefeld).
Z: 4117
Strafminuten: Kassel 2, Rosenheim 8

Quelle: HNA