Di. 30.01.2001 - 19:30 Uhr Frankfurt Lions - Kassel Huskies 2:0 (1:0/1:0/0:0)

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2:0 bei den Frankfurt Lions unterlegen
Nach der 1:3-Niederlage im Freitagsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers wollten die Kassel Huskies im Hessenderby weitere Punkte im Kampf um die Play-Offs sammeln. In der Eissporthalle am Ratsweg in Frankfurt konnten die Schlittenhunde lange nicht mehr gewinnen, das sollte sich heute ändern. Neu-Löwentrainer Blair MacDonald musste auf Mark Bassen (Schulterverletzung) und Ralf Hantschke (Knorpelschaden im Knie). Hans Zach konnte bis auf Center Francois Guay auf den kompletten Spielerkader zurückgreifen.


Rückblick: Im ersten Spiel in Frankfurt gab es eine 3:5-Niederlage am 6. Oktober 2000. Die Treffer erzielten damals Crowley, Robitaille und MacLeod bei Treffern von zweimal Quinney, Aldridge, Richard und Cirone. Dagegen steht ein knapper 3:2-Heimsieg am 3. Dezember 2000, bei dem Guay, Tardif und Hansson den Sieg für die Schlittenhunde herausschossen. Insgesamt spielten beide Mannschaften 28 Mal gegeneinander. Davon siegten die Huskies in 13 Spielen bei einem Unentschieden und 14 Niederlagen. In der Eissporthalle am Ratsweg gewannen die Nordhessen in der DEL-Geschichte nur zweimal, der letzte Sieg war in den Play-Offs der Saison 1996/97...

Das Spiel in der Frankfurter Eishalle begann sehr gut für die Huskies und schon in der vierten Minute hatte das Duo Andreas Loth und Scott Levins große Chancen, doch beide fanden ihren Meister im starken Pokey Reddick. Auf der Gegenseite prüfte Rob Doyle den ebenso gut aufgelegten Chris Rogles mit einem Schlagschuß in Überzahl. Nach dieser Chance schnappte sich Roger Hansson die Scheibe und zog auf und davon. Seinen scharfen Querpaß vor das Tor der Frankfurter verpasste Patrice Tardif nur knapp. Dann die Führung der Lions in der 10. Spielminute. Die Lions setzten sich hinter dem Tor fest und Ruff sah John Walker in Position. Mit seinem Schuß aus einem Meter Entfernung ließ er dem Kasseler Keeper keine Chance. Die Huskies spielten dennoch gut mit, verloren aber ihren "Rackerer" Andreas Loth nach einem harten Check von Toni Porkka in Minute 15. Der Schongauer wurde benommen vom Eis geführt, die Frankfurter "Fans" feierten ihren Verteidiger Porkka. Die letzte Chance im ersten Spielabschnitt vergab dann Bresagk für die Frankfurter.

Auch in das zweite Drittel starteten die Schlittenhunde mit einer tollen Chance. Daniel Kreutzer bediente den davoneilenden Tobias Abstreiter mustergültig und der Kapitän der Huskies fuhr allein auf Reddick zu. Sein strammer Schuß strich leider am Kasten der Lions vorbei. Bei 4-4 hatten die Huskies dann in Minute 26 einen Doppelchance durch Kreutzer und Turgeon, doch beide konnten die Scheibe nicht versenken. Chris Rogles hatte ebenso viel zu tun und entschärfte Chancen von Doyle und Gendron (29.). Und dann doch die 2:0-Führung statt des Ausgleiches. Rob Doyle zog ab und seinen Schuß konnte Rogles nicht festhalten. Der Puck blieb auf der Linie liegen und Cirone schob ins leere Tor. Danach gaben die Nordhessen weiter Gast, doch Ted Crowley scheiterte an Reddick und wenig später Brent Peterson am rechten Torpfosten. Die größte Chance hatte allerdings Verteidiger Stephane Robitaille, der bei seinem Alleingang jedoch hart bedrängt wurde. Danach kassierten Levins und Porkka Strafen – doch der Husky war so erbost darüber, dass er von Schiedsrichter Chvatal eine Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte. Wenig später fing sich auf der anderen Seite auch Lefebvre eine persönliche Disziplinarstrafe ein.

Im Schlussdrittel spielten die Huskies weiter konsequent und erarbeiteten sich einige gute Torchancen. Bei einem Break von Greg Evtushevski hatten sie dann in Minute 42 Glück, denn der Schuß ging am Tor vorbei. Im Gegenzug hämmerte dann Thomas Daffner einen platzierten Schuß an die Schulter von Reddick. Auch in Überzahl blieb der Goalie der Lions unschlagbar, Tully und Crowley konnten die Scheibe nicht versenken. Die letzte Chance vergab Gendron in der 53. Spielminute, doch Chris Rogles war auf dem Posten und verhinderte eine höhere Niederlage. Nach Spielende entluden sich noch einmal die Emotionen und sowohl Brent Peterson als auch Kontrahent Mike Stewart kassierten jeweils 2+2+10 Strafminuten. Fehlen wird den Kassel Huskies im nächsten Spiel leider Scott Levins nach seiner dritten Spieldauerdisziplinarstrafe und wahrscheinlich Nationalspieler Andreas Loth. Der Schongauer erlitt nach einem Check auf dem offenen Eis von Toni Porkka eine schwere Gehirnerschütterung.

Hans Zach: "Wir haben heute alles versucht, doch wir können zur Zeit einfach nicht gewinnen. Viele gute Chancen hat sich meine Mannschaft erarbeitet, doch entweder waren Pfosten oder Latte im Weg. Zur Zeit sind wir nicht so erfolgreich und konnten Guay, Loth sowie Levins nicht ersetzen. In der Pause können wir uns regenerieren und wieder neue Kräfte mobilisieren."

Blair MacDonald: "Es war ein gutes Spiel meiner Mannschaft mit hartem Kampf bis zum Ende. Gerade gegen Teams wie die Kassel Huskies brauchen wir die Punkte. Meine Mannschaft het heute sehr gut gespielt."


Frankfurt Lions - Kassel Huskies 2:0 (1:0/1:0/0:0)
1:0 (9:26) Walker (Ruff/Charbonneau)
2:0 (30:38) Cirone (Doyle/Richard)


Zuschauer: 6.400

Schiedsrichter: Chvatal (Waldkraiburg)