Do. 16.10.2008 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Hamburg Freezers 4:3 n.P. (1:3/0:0/2:0/0:0/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Hamburg Freezers 4:3 n.P. (1:3/0:0/2:0/0:0/1:0)
DEL - 13. Spieltag - 16.10.2008 - 19.30 Uhr Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
19:15 Tor:Hugo Boisvert, Assists:Shawn McNeil, Sean Tallaire
Tore 2. Drittel
Keine Tore
Tore 3. Drittel
57:15 Tor:Alex Leavitt, Assists:Michael Christ, Drew Bannister
58:47 Tor:Ryan Kraft, Assists:Alex Leavitt, Martin Bartek
Verlängerung/Penaltyschießen
65:00 Tor:Alex Leavitt (GWS)
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Hamburg Freezers
Strafminuten 2 6
Schüsse 51 23
Powerplay 0-3 0-1
Penalty Killing 100% 100%
Schiedsrichter Willi Schimm
Assistenten Andreas Kowert, Robert Schelewski
Zuschauer 3.738


Spielbericht[Bearbeiten]

Der Sieg nach dem Schock!
Es war das sichere Zeichen dafür, dass etwas schieflief: Das zweite Drittel im Eishockey-Spiel zwischen den Kassel Huskies und den Hamburg Freezers war nicht einmal zwei Minuten alt, da nahm Stéphane Richer eine Auszeit. Der Trainer griff ein, obwohl nicht einmal ein Gegentor gefallen war.

Seine Mannschaft aber hatte gleich wieder die Nachlässigkeiten in der Abwehr gezeigt, die ihr im ersten Drittel einen 1:3-Rückstand einbrachten. Richers Ansprache sorgte für Ruhe, aber zunächst nicht für die Wende. Trotzdem passierte noch Unglaubliches: Die Gastgeber mussten den Schock verkraften, dass Nationalspieler Manuel Klinge nach dem zweiten Drittel mit einem Schlüsselbeinbruch ins Krankenhaus gebracht wurde. Sie spielten nur noch mit vier Verteidigern, weil sich auch Mike Pellegrims verletzte. Sie lagen bis zur 57. mit eben diesem 1:3 zurück - und gewannen doch 4:3 (1:3, 0:0, 2:0 - 1:0) nach Penaltys. Die späten Tore durch Alex Leavitt und Ryan Kraft, Paraden von Adam Hauser in der dramatischen Verlängerung und schließlich Leavitts verwandelter Penalty sorgte für zwei Punkte.

Beide Teams hatten von Beginn an ein hohes Tempo vorgelegt.Die Huskies hatten sogar ein leichtes Chancen-Plus, doch dann bekam ihr Spiel in nicht einmal zwei Minuten einen Knacks in Form von zwei Gegentoren, die beide nach dem selben Muster abliefen: Rückpass, Annahme, Schuss, Tor. Elia Oswald (16.) und Vitalij Aab (17.) standen jeweils sträflich unbedrängt, trafen aber auch ungeheuer sicher. Da zeigten sich die Hanseaten ganz kühl und mit dem Selbstvertrauen einer Siegesserie in den letzten Wochen.

Trotzdem: Die Huskies agierten auch viel zu sorglos in der Verteidigung. Beim dritten Treffer wurde das ganz deutlich. Drei Sekunden waren noch zu spielen, als Clarke Wilm völlig frei vor dem Tor den Puck serviert bekam und Adam Hauser keine Chance ließ. Das durfte einfach nicht passieren. Und war doppelt ärgerlich, weil Hugo Boisvert erst kurz zuvor für Hoffnung gesorgt hatte: Der Kapitän fischte den Puck aus dem Außennetz und schummelte ihn an Freezers-Keeper Jean-Marc Pelletier vorbei über die Linie.

Natürlich hatten die Fans der Schlittenhunde die Hoffnung auf eine Wende wie beim Sieg gegen Krefeld da noch längst nicht aufgegeben. Trotz Richers Auszeit dauerte es aber bis weit ins Mitteldrittel hinein, ehe die Angriffsaktionen wieder druckvoller wurden. Zunächst jedoch konnten weder Dustin Wood bei einem schönen Konter noch Klinge mit einem Rückhandschuss (beide 33.) Pelletier überwinden.

Warten auf Konter

Und das Anrennen gestaltete sich zunehmend schwierger. Hamburg stand bis in die Schlussphase sicher, erlaubte sich kaum Strafzeiten und wartete geduldig auf Konter. Solche wie in der 46. Minute, als Oswald nach einem Pass aus dem Verteidigungsdrittel frei aufs Tor stürmte, Hauser aber glänzend abwehrte. Trotzdem versuchten die Gastgeber tapfer weiter ihr Glück. Und die Leidenschaft der Huskies wurde belohnt, als kaum noch damit zu rechnen war. Erst schaffte Leavitt den Anschlusstreffer, und als Richer alles riskierte, Torhüter Hauser schnell vom Eis nahm, fiel tatsächlich der umjubelte Ausgleich. Bannister schoss, Kraft setzte nach, traf, machte die Verlängerung möglich und damit den Sieg im Penaltyschießen.