Fr. 01.11.1985 - 20:00 Uhr ESG Kassel - EC Bad Nauheim 9:3 (4:1/3:0/2:2)

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Fr. 01.11.1985 - 20:00 Uhr ESG Kassel - EC Bad Nauheim 9:3 (4:1/3:0/2:2)

Die „Bruchpiloten" von Herne strotzten vor Wiedergutmachungseifer. Und da verging dem EC Bad Nauheim am Freitagabend in der Kasseler Eissporthalle Hören und Sehen. Mit 9:3 (4:1, 3:0, 2:2) zogen die ESG-Cracks in brillanter Manier den Südhessen das Fell über die Ohren. Unverhofft kommt eben doch oft: Eine so glatte Angelegenheit im „Schlüsselspiel" um Platz vier in der 2. Eishockey-Bundesliga hatten selbst unverbesserliche Optimisten nicht erwartet - auch nicht diesen selten erlebten Spielrausch der Kasseler im Anfangsdrittel. Wunderkerzen von 2 200 Zuschauern illuminierten dieses „spielerische Wunder". Wie aus einem Guß, mit atemberaubendem Tempospiel fegten die ESGPuckjäger, konzentriert bis in die Haarspitzen, den Gegner förmlich vom Eis. „Das war das beste erste Drittel, das ich je in Kassel gesehen habe", schwärmte ESG-Trainer Tore Hedwall, der seinen Männern konsequentes Forechekking gegen die unter Druck leicht zu erschütternde Nauheimer Abwehr gepredigt hatte. Überragend in den Mittelpunkt spielte sich in den zwei Fünfer-Blöcken, die Hedwall nach dem Fingerbruch Kolodziejaczaks gerade noch verblieben waren, der zweite Sturm mit dem kessen Rybin und dem allgegegenwärtigen Langlois, der sein mit Abstand bestes Spiel im ESG-Trikot lieferte. Im Verein mit Roedger waren die beiden an sechs der neun Treffer beteiligt! Daß die ESGer, die auf den noch auf seine Spielberechtigung wartenden CSSR-Zugang Kopta verzichten mußten, im Schlußdrittel auch schon mal ein Pauschen einlegten, war nur allzu verständlich angesichts der dünnen Personaldecke. Nauheims neuer Trainer Marian Hurtik dagegen sagte seinen Männern den Kampf an: „Eine Frechheit, was wir uns hier zwei Drittel lang zusammengespielt haben. Wenn sich der Kampfgeist nicht ändert, müssen bei uns Köpfe rollen, oder ich gehe wieder."

Stark - ESG Kassel fegt Nauheim 9:3 vom Eis Kassel (ufu). 2500 Kasseler Eishockey- Fans waren begeistert: im Kampf um den vierten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Nord fegte die ESG Kassel den Gast Bad Nauheim mit 9:3 (4:1, 3:0 ,2:2) regelrecht vom Eis. Von Beginn an spielte die ESG sehr konzentriert und sorgte früh für klare Verhältnisse. Nach der 2:0- Führung durch Langlois (2.) und O'Brien (10.) schaffte zwar Barczikowski bereits 29 Sekunden später mit dem ersten Nauheimer Torschuß den Anschlußtreffer, doch Rödger stellte postwendend den alten Abstand wieder her. Für das 4:1 sorgte Slanina. Das zweite Drittel ging mit 3:0 auch sicher an die ESG. Treczak traf in der 23. Minute zum 5:1 und Rybin erhöhte mit einem Doppelschlag (36./37.) gar auf 7:1. Erst im letzten Drittel kamen die Nauheimer etwas stärker auf und erzielten, während Forster auf der Strafbank saß, in der 41. Minute den Anschlußtreffer zum 2:7 durch Markeil und das 3:7 (53.) durch Willmann. Danach drehte die ESG wieder auf: O'Brien (57.) und Rödger (58.) stellten den Endstand zum 9:3 her. Strafminuten:

Quelle: HNA