Fr. 02.01.2015 - 19:30 Uhr EC Bad Nauheim - Kassel Huskies 2:3 n.V. (2:0/0:0/0:2/0:1)

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Statistik[Bearbeiten]

EC Bad Nauheim vs. Kassel Huskies 2:3 n.V. (2:0/0:0/0:2/0:1)
DEL2 - 33. Spieltag - 02.01.2015 - 19.30 Uhr - Colonel-Knight-Stadion
Tore 1. Drittel
02:53 Tor:Dusan Frosch, Assists:Dan Ringwald, Drew Paris (PP1)
07:02 Tor:Tim May, Assists:Patrick Strauch, Goran Pantic
Tore 2. Drittel
Keine Tore
Tore 3. Drittel
Verlängerung/Penaltyschießen
Spielzusammenfassung
Teams EC Bad Nauheim Kassel Huskies
Strafminuten 4 12
Schüsse 32 27
Powerplay 1-6 0-2
Penalty Killing 100% 83,3%
Schiedsrichter Nicole Hertrich, Marcus Brill
Assistenten Markus Eberl, Waldemar Schmidt
Zuschauer 4.270


Spielbericht[Bearbeiten]

3:2 nach Verlängerung – Huskies drehen Spiel in Bad Nauheim

Drei Tage nach dem Hessenderby gegen Frankfurt vor eigener Kulisse stand für die Kassel Huskies am heutigen Freitag Abend das nächste Derby an. Die Reise führte in die Wetterau, zum EC Bad Nauheim. Huskies-Coach Rico Rossi konnte dabei wieder auf den zuletzt gesperrten Marco Habermann setzen. Die Gastgeber mussten im Abwehrbereich Marco Schütz, Alexander Baum und Maik Blankart verzichten.

Der personelle Aderlass war den Gastgebern zu Beginn allerdings nicht anzumerken. Nicht einmal drei Minuten waren absolviert, da startete Dusan Frosch in ECN-Überzahl über den linken Flügel durch und nagelte den Puck per Gewaltschuss zum 1:0 in den Winkel. Zwar konnten sich die Huskies in der Folge ein leichtes optisches Übergewicht erarbeiten, jedoch ohne das von Jan Guryca gehütete Bad Nauheimer Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen. Erfolgreicher waren da die Gastgeber. Durch eine Kopie des ersten Treffers besorgte Tim May das 2:0.

Die Huskies zeigten sich in der Folge beeindruckt und fanden vor allem offensiv kaum ein Rezept gegen die Abwehr der Roten Teufel. Wycisk per Bauerntrick und Morrison, der einen Meilleur-Flachschuss abfälschte, stellten Jan Guryca vor keine großen Probleme. Glück hatte der ECN-Torsteher allerdings, als Zeiler im Slot eine Flache-Hereingabe erreichte, den Puck jedoch nicht im Tor unterbringen konnte (18.)

So ging es mit einem 0:2-Huskiesrückstand in den Mittelabschnitt, in dem keine Tore fielen. Die Huskies bemühten sich weiterhin, offensiv einen Fuß in die Tür zu bekommen. Nach zwei gespielten Minuten fiel Austin Wycisk der Puck auf die Kelle, nachdem ein Stephan-Schlagschuss vor dem Torraum liegen geblieben war. Der Stürmer mit der Rückennummer 24 konnte den Puck jedoch nicht an Guryca vorbeibringen. Auf der Gegenseite hatten die Schlittenhunde Glück, dass Max Campbell und Kyle Helms nach schönen Spielzügen das halbleere Tor verfehlten. Die Huskies überstanden außerdem drei Unterzahlphasen.

Und genau daran schienen sich die Huskies im letzten Drittel hochzuziehen. Nachdem das Spiel 45 Minuten lang mehr oder weniger an ihnen vorbei lief und die Gastgeber gut und gerne ihre Führung hätten ausbauen können, kamen sie endlich in der Partie. Die vierte überstandene Unterzahlsituation hintereinander war das Signal zur Aufholjagd. Nach 45 Minuten vergab Proft, nachdem Meilleur ihn durch ein Solo schön freispielte, noch den Anschlusstreffer und verfehlte das halbleere Tor. Den ersten Torerfolg besorgte dann Sebastian Alt. In der 50. Spielminute schirmte Peter Flache mit seinem Körper schön den Puck ab, legte ab für Alt, der im Fallen das 2:1 besorgte.

Das Momentum war nun endgültig auf der Seite der Schlittenhunde, die jetzt mehrfach bei fünf gegen fünf ein Powerplay in der Defensivzone der Roten Teufel aufzogen. 4:39 Minuten vor Schluss war es dann soweit, und endlich war auch das Scheibenglück auf Seite der Huskies. Ein Schlenzer von Sebastian Alt blieb vor den Füßen von Kapitän Manuel Klinge liegen, der keine Probleme hatte, aus kurzer Distanz das 2:2 zu markieren.

Wer jedoch dachte, dass die Roten Teufel nun endgültig einbrechen, sah sich getäuscht, denn plötzlich waren es die Gastgeber, die – unterstützt von ihrem lautstarken Publikum – wieder aufs Tempo drückten und eine Minute nach dem Ausgleich fast zum 3:2 trafen. Mit Glück überstanden die Huskies aber auch diese brenzlige Situation.

23 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit zog Mike Collins nach schöner Einzelaktion noch eine Überzahlphase, die die Schlittenhunde jedoch weder innerhalb der 60 Minuten, noch in der darauf folgenden Verlängerung nutzen konnten. 19 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung war es aber Matt Tomassoni, der die Entscheidung erzwang. Unnachahmlich zog er mit einem knackigen Antritt durch die neutrale Zone ins Angriffsdrittel und schlenzte den Puck über Jan Gurycas Fanghand hinweg zum 3:2-Siegtreffer!

Die Huskies waren spät in diesem Derby aufgewacht, drehten mit viel Herz aber die Partie und sicherten sich am Ende zwei Punkte und den nächsten Derbysieg.

Steffen König

Huskies-Medienteam