Fr. 02.10.2009 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Hannover Scorpions 1:6 (0:3/1:1/0:2)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Hannover Scorpions 1:6 (0:3/1:1/0:2)
DEL - 9. Spieltag - 02.10.2009 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tore 2. Drittel
Tor:David Wolf, Assists:Tore Vikingstad 31:07
34:02 Tor:Josh Soares, Assists:Derek Dinger, Trevor Johnson
Tore 3. Drittel
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Hannover Scorpions
Strafminuten 10 10
Schüsse 46 41
Powerplay 0-4 2-4
Penalty Killing 50% 100%
Schiedsrichter Heiko Dahle
Assistenten Tony Engelmann, Marc-Andre Naust
Zuschauer 3.087


Spielbericht[Bearbeiten]

1:6 gegen Hannover – Huskies eiskalt erwischt
Ersatzgeschwächt liefen die Hannover Scorpions in Kassel auf. Hans Zach musste vor allem die Ausfälle von Nicolai Goc, Chris Herperger und Andre Reiß beklagen. Huskies-Coach Richer hingegen konnte am heutigen Tag wieder auf die Dienste von Philipp Schlager bauen, der in der vierten Sturmreihe neben Alexander Heinrich und Fabio Carciola zum Einsatz kam. Auch die übrigen Formationen wurden von Richer neu gestaltet.

Zu Beginn bestimmten die Gäste aus Niedersachsen das Spiel. Bereits nach zwanzig Sekunden verfehlte Martin Hlinka aus kurzer Distanz nur knapp das Ziel und kurz darauf musste Adam Hauser Kopf und Kragen gegen Adam Mitchell und Tore Vikingstadt riskieren. Erst in der dritten Spielminute tauchte Derek Damon für die Huskies erstmals vor dem Scorpions-Kasten auf, scheiterte aber, genauso wie Manuel Klinge per Rebound, an Levente Szuper.

Und im Gegenzug schlugen die Scorpions zum ersten mal zu, der Norweger Tore Vikingstad bezwang Adam Hauser zum 0:1.

Der Zufall sollte aber den Schlittenhunden schnell zur Ausgleichschance verhelfen. Scorpions-Keeper Szuper wurde von einer von der Bande unglücklich abprallenden Scheibe überrascht, Hugo Boisvert visierte das verwaiste Tor an, jedoch parierte Szuper mit einem Hechtsprung großartig. Diese ungenutzte Möglichkeit bestrafte das Zach-Team umgehend. Bryan Schmidt hütete die Strafbank, als Tino Boos einen Goc-Schlagschuss unhaltbar für Hauser abfälschte. Noch keine sechs Minuten waren zu diesem Zeitpunkt absolviert.

Daraufhin begannen aber die Huskies sich zu wehren. Alex Leavitt tanzte drei Skorpione aus, scheiterte aber an Szuper. Auch einen Soares-Schuss aus halblinker Position, einen Konter über Alexander Heinrich und Philipp Schlager sowie ein erneutes Solo von Derek Damon vereitelte der Ungar. Das Tor der Scorpions schien wie vernagelt, denn auch Pierre-Luc Sleigher und Alex Leavitt brachten aus kürzester Distanz die Scheibe nicht über die Linie.

So kam es, wie es kommen musste. Von Mike Card und Trevor Johnson alleingelassen, traf Sachar Blank durch Hausers Schoner zum 0:3. Mindestens ebenbürtig waren die Huskies ihrem Gegner, die unterschiedliche Chancenauswertung jedoch wirkte sich immens auf das Drittelergebnis aus.

Mit viel Elan startete das Richer-Team in den Mittelabschnitt. Nach 22 Minuten verpasste Ryan Kraft eine Tallaire-Hereingabe knapp und auch in den dann folgenden Minuten rückte der ungarische Torwart Szuper weiter in den Mittelpunkt. Aber auch gegen Josh Soares, Thomas Holzmann, Bryan Schmidt und David Danner war er mit den Schonern zur Stelle. Die Huskies schienen an dem Scorpions-Keeper zu verzweifeln.

Und, ähnlich wie schon im ersten Drittel, bestraften die Gäste die mangelnde Chancenverwertung der Schlittenhunde: David Wolf netzte zum 0:4 ein.

Schnell aber sollten die Huskies eine Antwort parat haben. Von der Strafbank kommend, fuhr Derek Dinger zusammen mit Josh Soares einen zwei-auf-eins-Konter, den der Kanadier erfolgreich abschloss.

Und weiter drängten die Gastgeber auf den Anschlusstreffer, jedoch ohne Erfolg. Mike Card verfehlte das leere Tor und auch Pierre-Luc Sleigher konnte Szuper aus kurzer Distanz nicht überwinden. Ein weiterer Treffer vor der Pause hätte eventuell noch für Aufbruchstimmung sorgen können.

Zwar starteten die Huskies bemüht in das Schlussdrittel, allerdings war ihnen der fehlende Glaube an die Wende anzumerken. Und wenn die Nordhessen gefährlich ins Angriffsdrittel gelangten, war immer wieder bei Levente Szuper Endstation.

Erneut eiskalt fungierten die Scorpions: Nach 45 Minuten traf Aris Brimanis in Überzahl mit einem krachenden Schlagschuss zum fünften mal in das Huskies-Gehäuse und bei der Spielzeit von 57:16 Minuten setzte Martin Hlinka den Schlusspunkt zum 1:6.


Die Stimmen zum Spiel:

Hans Zach: "Wir waren natürlich vor der Heimstärke der Huskies gewarnt und mussten dann auch noch ohne Herperger, Nicolai Goc und Andre Reiß antreten. Trotzdem oder gerade aus diesem Grund hat aber unsere Einstellung heute gestimmt. Wir haben Kassel nicht ins Spiel kommen lassen und unsere Chancen verwertet. Da muss ich mein Team loben, heute hat wirklich alles gepasst."


Stephane Richer: "Gratulation an die Scorpions, sie haben heute super gespielt und verdient gewonnen. Von Anfang waren sie bereit, zweikampfstark, standen sehr kompakt in der Abwehr und haben in der Offensive die Scheibe immer zum Tor gebracht. Wir haben die Kleinigkeiten nicht gut gemacht, die Scorpions jedoch schon. Ich habe schon nach dem Ingolstadt-Spiel gesagt, dass wir sehr viel Glück gehabt haben und ohne dieses Glück das Spiel anders ausgegangen wäre. Heute hatten wir kein Glück und schon kam so ein Ergebnis zustande. Für den Sieg hätten wir aber auch einfach mehr investieren müssen. Insgesamt waren die Scorpions präsenter in den Zweikämpfen."


Hugo Boisvert auf die Frage, wie das Team mit dem häufigen Reihenumstellungen klar kommt:

"Als Eishockeyprofi muss man in der Lage sein, sich schnell auf wechselnde Mitspieler einzustellen. Es kann passieren, dass es mal an der Abstimmung mangelt, aber umso wichtiger ist es dann, auf dem Eis mit seinen Mitspielern zu kommunizieren und zu reden. Die Umstellungen sehe ich daher nicht als Problem."