Fr. 03.10.1980 - 20:00 Uhr ESG Kassel - VERC Lauterbach 13:2 (4:1/4:1/5:0)

Aus HuskyWiki

Vorbericht

ESG Kassel morgen gegen Lauterbach

Kassel. Die erste Mannschaft der ESG Kassel rüstet in der Eishockey- Oberliga Nord zum großen Nachbarschaftsderby! Knapp eine Woche nach dem 4:3-Erfolg über den EC Grefrath erwarten die Kasseler Eishockey- Cracks am Freitag um 20 Uhr den alten Rivalen VERC Lauterbach in der Kasseler Eissporthalle. Beide Mannschaften kennen sich bereits aus der Regionalliga West sehr gut, wo sie im letzten Jahr bis kurz vor Saisonende Kopf an Kopt um die Meisterschaft kämpften. Wohl jeder heimische Fan wird sich gern an den letzten Dezember zurückerinnern, als die ESG die Lauterbacher in einem begeisternden Spiel vor 3000 Zuschauern(!) in Kassel mit 4:1 besiegte und damit praktisch Meister wurde. Auch am Freitag werden die Zuschauer bestimmt wieder ein spannendes Duell zu sehen bekommen, auf das wir noch einmal ausführlich zurückkommen. Im Vorverkauf sind Karten für diesen Schlager diesmal nur in der Eishalle erhältlich.


Heute abend gilt's/ESG!
Eishockey-Oberligaderby gegen den VERC Lauterbach
Kassel (BF). Für die Eishockey-Fans in Kassel und Umgebung steht heute abend einmal mehr die Eissporthalle am Auestadion im Mittelpunkt des Interesses, denn heute erwartet die ESG Kassel um 20 Uhr zum zweiten Punktspiel in der Eishockey- Oberliga Nord den VERC Lauterbach zum Hessenderby. Als sidi die beiden Kontrahenten in der Regionalliga zum letzten Mal gegenüberstanden, konnte die Kasseler Mannschaft vor 3000 begeisterten Zuschauern einen klaren 4:1-Erlolg feiern. Vielleicht ein gutes Omen für die ESG, die ihren zweiten Saisonsieg landen möchte. Der VERC Lauterbach, der sich erst nach reiflicher Überlegung für den.Aui stieg entschieden hatte, verzichtete vor der neuen Serie auf spektakuläre Neu- Zugänge, Allerdings konnte mit Walter Arnold ein bekannter Coach verpflichtet werden, der in den Jahren 1972/73 für den VERC bereits in der Oberliga aktiv spielte und zuletzt die Junioren des Bundesligisten VfL Bad Nauheim trainierte. Die Lautelbacher haben sich in einem einwöchigen Trainingslager in Braunlage intensiv auf die neue Saison vorbereitet. Die Mannschaft vom Vogelsberg stützt sich auch diesmal wieder auf seine Stammspieler Schneider und Reimer im Tor, Daschke, Fischer, Arnold und Michaelis in ' der Verteidigung sowie Boss, Rest, Reul, Bodenstein, Trautmann, Jung, Rinke unä Keller im Sturm. Die Jugendlichen Jakobi (Torwart) Mohler, Hellerung, Reiprich, Urbach und Luft sollen im Laufe der Zeit in die Lauterbacher Mannschaft integriert werden. Der ESG Kassel dürfte der im letzten Drittel erkämpfte Auftaktsieg gegen Grefrath bestimmt neuen Schwung verliehen haben. Zwar waren einige Schwächen im Zusammenspiel noch immer zu erkennen, doch die Angriffsaktionen hatten schon weitaus mehr „Biß" als in den Spielen mit Frankfurt und Hannover. Gegen die Lauterbacher müssen die Kasseler versuchen, den Gästen ihr Spiel von Beginn an aufftizwingen. Den Gegner darf man auf keinen Fall unterschätzen, denn die Routiniers in den Lauterbacher Reihen würde eine Unachtsamkeit sofort ausnützen.

Das Aufgebot der ESG: Weiß, Müller - Michel, Fauerbach, Löggow — Umbach, Coutu, Berwald, Turney, Konecki, Bunkowski. Unverzagt, Ferstl M. Resch Fritzsch,Hoffmann, J. Resch.


ESG kanzelt Lauterbach mit 13:2 ab
Kassel. Durch einen großartigen 13:2 (4:1, 4:1, 5:0)-Erfolg über den hessischen Rivalen VERC Lauterbach stürmte die ESG Kassel am späten gestrigen Abend an die Tabellenspitze der Eishockey-Oberliga Nord. Nach schwachem Beginn steigerte sich die Kasseler Mannschaft vor rund 1000 Zuschauern famos und hatte die recht bieder aufspielenden Gäste vom Vogelsberg nach einem O:l-Rückstand im Laufe der Partie jederzeit unter Kontrolle. Der überragende Mann im ESGTeam war der Dortmunder Neuzugang Ronald Löggow, der nicht weniger als fünf Treffer für die Kasseler Mannschaft schoß. Die weiteren Kasseler Treffer erzielten Konecki (2), Coutu (2), Fauerbach, Turney, Michel und Berwald (je 1). Zweifacher Torschütze der Lauterbacher war Trautmann. In dieser Partie erhielten die Lauterbacher insgesamt 30 Strafminuten, während die ESG mit 25 davonkam.


ESG deklassiert Lauterbach 13:2
Als am späten Freilagabend in der Eissporthalle die Schlußsirene aufheulte, schwebten die nordhessischen Eishockey-Fans im siebten Himmel der Glückseligkeit. Mit einem imposanten 13:2 (4:1. 4:1, 5:0)-Kantersieg vor rund 1000 Zuschauern über den hessischen Rivalen VERC Lauterbach stürmte die ESG Kassel an die Spitze der Eishockey-Oberliga Nord. Dabei lief das, was später ein munteres Scheibenschießen und eine regelrechte Demontage der Gäste vom Vogelsberg wurde, so schwerfällig an wie ein schlecht geöltes Uhrwerk. Zu langsames und konfuses Spiel (auch bei Überzahl) und viele verkorkste Einzelaktionen brachten die Nerven der Fans zum Vibrieren, und als der überzeugende Trautmann die Lauterbaener gar noch mit 1:0 in Führung schoß, stöhnten die Zuschauer gequält auf. Die Wende zum Guten für die ESG Heß allerdings nicht lange auf sich warten. Fauerbachs Ausgleichstreffer auf Paß von Konetki war das Signal zum Beginn einer wilden Hatz, denn vier Minuten später stand es bereits 4:1 für die Kasseler. Unverständlich, warum das ESGTeam zu Beginn des zweiten Drittels wiederum völlig außer Tritt geriet, sogar das 4:2 einstecken mußte, ehe dann erneut ein großartiger Schlußspurt angezogen wurde, in welchem der VERC Lauterbach völlig aus den Fugen geriet. Zu bedauern war dabei in erster Linie der Gästetorhüter Schneider, dem der Puck wie eine wildgewordene Hornisse durch die Beine und um den Kopf herum immer wieder ins Tornetz zischte. Bei der erfolgreichen Torjagd tat sich besonders Verteidiger Löggow hervor, der in Zusammenarbeit mit der Sturmformation Konecki, Coutu, Turney für den meisten Druck sorgte.

ESG Kassel: Weiß, Müller - Michel, Fauerbach — Löggow, Berwald — Fritsch, Coutu, Umbach - Konecki, Turney, Bunkowski — Ferstl, M. Resch, Unverzagt - J. Resch, Hoffmann.

Tore:
0:1 Trautmann (15.),
1:1 Fauerbach (16.),
2:1 Löggow (18.),
3:1 Konecki (20.),
4:1 Turney (20.
4:2 Trautmann (30.),
5:2 Coutu (36.),
6:2 Konecki (37.),
7:2 Löggow (37),
8:2 Löggow (38.),
9:2 Michel (41.),
10:2 Berwald (43.),
11:2 Löggow (45.),
12:2 Löggow (53.),
13:2 Coutu (59.).
Strafminuten: ESG 25 - VERC 30.

Quelle: HNA