Fr. 04.02.2011 - 19:30 Uhr Löwen Frankfurt - Kassel Huskies 10:1 (4:0/4:1/2:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Löwen Frankfurt vs. Kassel Huskies 10:1 (4:0/4:1/2:0)
Hessencup - 2. Spieltag - 04.02.2011 - 19.30 Uhr - Eisstadion am Ratsweg
Tore 1. Drittel
07:03 Tor:Michael Schwarzer, Assists:Maximilian Seyller, Robin Radermacher
10:08 Tor:Paul Knihs, Assist:Julian Roros
12:57 Tor:Anton Knihs, Assists:Julian Roros, Patrick Senftleben
13:36 Tor:Simon Barg, Assists:Maximilian Seyller, Jan-Jaap Natte
Tore 2. Drittel
20:41 Tor:Michael Schwarzer, Assists:Benedikt Peters, Tim Bornhausen (PP1)
21:55 Tor:Simon Barg (PP1)
25:23 Tor:Simon Barg, Assists:Jan-Jaap Natte, Maximilian Seyller
26:38 Tor:Benjamin Fiedler, Assist:Paul Knihs
Tore 3. Drittel
43:42 Tor:Michael Schwarzer, Assists:Enrico Poßner, Benjamin Lamm (SH1)
50:46 Tor:Anton Knihs, Assists:Simon Barg, Jan-Jaap Natte
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Löwen Frankfurt Kassel Huskies
Strafminuten 25 + 20 Radermacher 27 + 10 Schädel + 20 Wohlrab
Schüsse - -
Powerplay 2-7 1-7
Penalty Killing 85,7% 71,4%
Schiedsrichter Steffen Amos
Assistenten Löw, Jacobi
Zuschauer 6.654


Spielbericht[Bearbeiten]

Der „Fluch vom Ratsweg“ hat auch im Jahr 2011 noch bestand. Mit einer deftigen 10:1 Klatsche in der Tasche mussten die Fuldastädter am Freitagabend die Heimreise nach Kassel antreten. Außer lehrreichen Erfahrungen konnten die Huskies nichts mit nach Hause nehmen – den ersten „Hessencup“ der Eishockeygeschichte sicherten sich die Frankfurter Löwen mit einer überzeugenden Vorstellung auf heimischen Eis.

Der Ablauf ist seit Jahren der gleiche... Vor Spielbeginn wird die gut gefüllte Eishalle am Ratsweg· abgedunkelt, Wunderkerzen im Heim- und Auswärtsblock werfen einen schönen Schein, und Carl Orffs Camina Burana klingt aus den Lautsprechern. Doch eigentlich ist alles neu – denn am gestrigen Freitag trafen sich Nord- und Südhessen nicht wie bisher gewohnt zum DEL Hessenderby, sondern zum Rückspiel des neugegründeten „Hessencup“. Das Hinspiel hatten die Huskies nach einer guten Leistung mit 3:5 an die Löwen abgeben müssen und gingen dementsprechend motiviert in Partie.

Zu Beginn des Spiels präsentierten sich die Huskies noch auf Augenhöhe mit den südhessischen Nachbarn präsentierten, wurden mit zunehmender Spieldauer die qualitativen Unterschiede im Kader der beiden Teams deutlich. Während die Huskies im Powerplay ihre ersten Chancen auf einen Treffer noch vergaben, machte es Löwen-Kapitän Michael Schwarzer besser, und fälschte einen Schuss aus halblinker Position unhaltbar für Steve Themm im Tor der Huskies zum ersten Treffer des Abendsab. Im Folgenden spielten nur noch die Löwen. Begünstigt durch teils haarsträubende Fehler der Kasseler Defensivabteilung, aber auch durch die eigene Klasse erhöhten die Löwen innerhalb von nur fünf Minuten auf 4:0. Steve Themm hielt was zu halten war, konnte aber gegen die kombinationsstarken Frankfurter nichts ausrichten. Allzu oft ließen die Kasseler die Löwen unbedrängt vor Themm stehen, so dass diese wenn nicht den ersten Schuss, dann doch zumindest den Rebound verwerten konnten. Und auch für den negativen Höhepunkt des Auftaktsdrittels waren die Kasseler verantwortlich: Oliver Wohlrab schickte Enrico Poßner mit einem Check von hinten in die Bande und kassierte folgerichtig die fällige Spieldauerdisziplinarstrafe.

Und auch zu Beginn des zweiten Drittels ließen die Hausherren keinen Zweifel daran wer den Hessencup holen würde. Mit zwei Doppelschlägen in der 22. und in der 26. Spielminute schraubten die Südhessen das Ergebnis auf ein deutliches 8:0 hoch. Steve Themm machte folglich entnervt Platz für Backup Julian Meyer, der nun das Vertrauen von Milan Mokros geschenkt bekam.

Mit dem Wechsel auf der Torhüterposition schienen sich die Huskies etwas zu fangen, und auch die Löwen schalteten einige Gänge zurück, blieben jedoch gerade in Kontersituationen brandgefährlich. Als dann auch der Frankfurter Abwerrecke Robin Radermacher nach einem Foulspiel mit Verletzungsfolge frühzeitig zum Duschen geschickt wurde, bot sich den Huskies endlich ein mal die Gelegenheit über einen längeren Zeitraum aus der passiven Rolle des Sparringpartners herauszutreten. Im Überzahlspiel zog Niels Hilgenberg per Handgelenkschuss von der blauen Linie ab und überwand Löwen Torsteher Doroschenko erstmalig zum 8:1. Endlich gab es Grund zum Jubeln für die zahlreich mitgereisten Fans der Huskies. In der Folge hatten Florian Böhm und Alexander Heinrich weitere große Chancen auf eine Verkürzung des Ergebnisses, doch auch nach 40 gespielten Minuten leuchtete die Sieben-Tore-Differenz auf den Anzeigetafeln der Frankfurter Eissporthalle.

Auch im Schlussdrittel konnten die Schlittenhunde dem Spiel keinen positiven Charakter mehr verpassen. Im eigenen Überzahlspiel brach der heute überragend spielende Kapitän der Löwen Michael Schwarzer zum Alleingang auf und verwandelte eiskalt unter die Latte. Als kurz darauf auch noch Anton Knihs zum 10:1 verwandelte, war die Messe endgültig gelesen. Fortan konzentrierten sich die Frankfurter auf die bevorstehenden Feierlichkeiten und die Huskies darauf ihren jungen Spielern wie Henri Blaschke, Kolja Ast oder Dave-Marvin Rauthe zusätzliche Eiszeit zu verschaffen.

Trotz der heftigen Klatsche feierte der Kasseler Anhang seine Schützlinge nach dem Spiel, die sich im Hinblick auf die Vorbereitung auf das Entscheidungsspiel gegen Mainz am 27.02.11, bereits am morgigen Sonntag gegen die Ice Devils Bad Nauheim erneut beweisen müssen.

Spielbeginn des Hessenliga-Spiels gegen Nauheim ist 17:00 Uhr.

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