Fr. 06.02.1987 - 19:30 Uhr BSC Preußen - ESG Kassel 9:2 (4:1/2:0/3:1)

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Für die ESG Kassel ist Berlin wahrlich keine Reise wert. Mit der Hoffnung auf wenigstens einen Punktgewinn waren die Hedwall-Schützlinge zum Auftakt der Bundesliga-Aufstiegsrunde an die Spree gefahren, doch dann gab es einmal mehr Prügel, mußten die Nordhessen im Zweikampf mit dem BSC Preußen Berlin deutlich geschlagen mit 2:9 (1:4, 0:2, 1:3) das Feld räumen. Jetzt muß die ESG alles daransetzen, diese Schlappe im Sonntag-Heimspiel gegen den Augsburger EV (19 Uhr, Eishalle) wettzumachen, um nicht schon zu Beginn zurückzufallen. Dabei sah es am Anfang vor 6.000 Zuschauern nicht einmal schlecht für die Kasseler aus. Zwar kassierten die Nordhessen durch Panek ein frü- hes Gegentor, doch in der Folgezeit zogen die blau-weißen Gäste ein gekluges Konterspiel auf, kamen auch zu einigen Großchancen, die allerdings durch Neumann, Dvorak und Slanina nicht genutzt wurden. Nur Pavel Prokes behielt die Nerven und bezwang den guten Berliner Keeper Enge zum 1:1. Die Vorentscheidung zugunsten des favorisierten Nordgruppenmeisters, der den Ausfall des gesperrten Torjägers Attwell gut verkraftete, viel nach 20 Minuten. Sekunden vor der Drittelsirene, als O'Brien eine Strafzeit absaß, nutzte Uli Egen die Gunst zum 4:1, und nur Sekunden nach Wiederbeginn, die ESGer waren mit ihren Gedanken wohl noch in der Kabine, erhöhte wiederum Egen auf 5:1. Von diesem Doppelschlag erholte sich die ESG Kassel nicht mehr. Die Berliner, angefeuert durch die begeisterten Zuschauer, setzten bis zur Schlußsirene ihr munteres Scheibenschießen fort. Lediglich Thurston gelang zwei Minuten vor Ende noch eine Resultatsverbesserung.
Torfolge:
1:0 Panek (15./4:4),
1:1 Prokes (11.),
2:1 Schwindt (15.),
3:1 Sullivan (18.),
4:1 Egen (20./5:4),
5:1 Egen (21.),
6:1 Tabor (24./5:4),
7:1 Tabor (42.),
8:1 Sullivan (49.),
9:1 Brockmann (51.),
9:2 Thurston (58./Brown/O'Brien).

Strafminuten: ESG 14 + 5 (Tarves) - Berlin 16.

Quelle: HNA