Fr. 09.01.1998 Kassel Huskies - Augsburger Panther 4:2 (3:0/1:1/0:1)

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Blitzstart schockte Panther
Nichts anbrennen ließen die Kassel Huskies beim 4:2-Sieg gegen die Augsburger Panther.

Den Rückschlag von Krefeld weggesteckt, die Spitzenteams wieder ins Visier genommen: Mit einem 4:2 (3:0, 1:1, 0:1) Erfolg über die Augsburger Panther meldeten sich die Kassel Huskies zurück in der Qualifikationsrunde der Deutschen Eishockey-Liga. Am Abend, nachdem Manager Uli Egen und "Chef" Simon Kimm in einem Vier-Augen-Gespräch den Weg zu einer weiteren Zusammenarbeit geebnet hatten, erledigte auf dem Eis Petri Ylönen gegen die angriffslustigen Schlittenhunde den undankbarsten Job des Tages. Nach gut drei Spielminuten betrug die Fangquote des Augsburger Torstehers null Prozent. Seine Tätigkeit hatte sich darauf beschränkt, den Puck aus dem Netz zu klauben. Bereits nach 33 Sekunden hatte Roland Ramoser die Scheibe aus halbrechter Position wuchtig zum 1:0 einkanoniert, nach 3:10 Minuten hatte Verteidiger Scott MacLeod in Mittelstürmerposition das schwarze Hartgummi an ihm vorbeigespitzelt. Dieser Blitzstart brachte Sicherheit ins Spiel der Gastgeber, die aber zunächst die bemerkenswerten Freiräume im Angriff nicht weiter nutzen konnten. Im Gegenteil: Die Gäste aus Schwaben forcierten fortan Tempo und Körpereinsatz, scheiterten aber an der aufmerksamen Huskies-Deckung und an Keeper Pavel Cagas. Und als die Schwaben auch ihr erstes Powerplay ungenutzt ließen, schlugen die Kasseler ihrerseits zu: Ihr zweites Überzahlspiel vollendete Paul Beraldo aus nächster Distanz zum 3:0 (20.). Dieser Treffer erschien als frühe Vorentscheidung in einer Partie, in der die Huskies in den Zweikämpfen dominierten, im Spiel ohne Puck weitaus effektiver waren und auch in der Spielanlage eindeutig die Akzente setzten. Und: Die Schlittenhunde setzten nach. Auch ins zweite Drittel erwischten sie einen Blitzstart, als der zweite "Paul" im Team – DiPietro – nach 23 Minuten den Puck im nächsten Powerplay zum 4:0 in den linken Giebel lupfte. In der Folge allerdings verloren die Gastgeber mehr und mehr den Faden, "Bruder Leichtfuß" schlich sein ein. Die Panther kamen besser ins Spiel, nun hetzten sie die Gastgeber. Und der Erfolg stellte sich rasch ein, als Greg Johnston vom rechten auf den linken Flügel "gelockt" wurde und Pierre Rioux den Freiraum zum 4:1 (29.) nutzte. Chancenlos war hier Pavel Cagas. Der Tscheche stand im Huskies-Kasten, nachdem Jonas Eriksson sich tags zuvor buchstäblich ins eigene Fleisch geschnitten hatte und frühestens am Dienstag zum Heimspiel gegen Rosenheim ins Teams zurückkehren wird. Zuvor jedoch gilt es das Sonntag-Spiel in Oberhausen schadlos zu überstehen, für das die Gastgeber gestern schon die Kräfte schonten, Denn anders ist ihre Passivität im Schlußdrittel kaum zu erklären, die nach Chasses Treffer zum 2:4 (49.) den Sieg noch einmal gefährdete. Zum Glück wurde das vermeintliche 3:4 durch Karatchoun (54.) nicht anerkannt, weil die Augsburger mit sechs Mann angestürmt waren.


Kassel Huskies - Augsburger Panther 4:2 (3:0/1:1/0:1)
1:0 (00:33) Ramoser 10 (DiPietro, MacLeod)
2:0 (03:10) MacLeod 3 (Geddes, Boos)
3:0 (19:41) Beraldo 1 (Podloski, Johnston) PPG 5-4
4:0 (22:39) DiPietro 15 (Seppo, Hansson) PPG 5-4
4:1 (28:55) Rioux (Camazzola, Humeniuk)
4:2 (48:12) Chassé (Moeser)


Schiedsrichter: Ralph Dimmers

Zuschauer: 4.567