Fr. 12.04.2013 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - EC Bad Nauheim 5:4 n.V. (1:2/2:1/1:1/1:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. EC Bad Nauheim 5:4 n.V. (1:2/2:1/1:1/1:0)
Oberliga - Finale 1. Spieltag - 12.04.2013 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tor:Daniel Oppolzer (SH1) 06:56
Tor:Brad Miller, Assists:Harry Lange, Daniel Oppolzer (PP2) 16:23
19:11 Tor:Kyle Doyle, Assists:Brad Snetsinger, Daniel Willaschek
Tore 2. Drittel
34:17 Tor:Artjom Kostyrev, Assists:Kyle Doyle, Brad Snetsinger
37:09 Tor:Manuel Klinge, Assists:Petr Sikora, Alexander Heinrich (PP2)
Tore 3. Drittel
58:11 Tor:Petr Sikora, Assists:Manuel Klinge, Michael Christ
Verlängerung/Penaltyschießen
64:44 Tor:Michael Christ, Assists:Manuel Klinge, Sven Valenti
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies EC Bad Nauheim
Strafminuten 6 10
Schüsse - -
Powerplay 1-5 1-3
Penalty Killing 66,7% 80%
Schiedsrichter Jens Steinecke, Sven Fischer
Assistenten Razvan Gavrilas, Ali Soguksu
Zuschauer 6.100 (ausverkauft)


Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies holen sich nach 5:4-Overtime-Sieg die Serienführung

19:30 Uhr – Eishockeyzeit in Kassel. Doch wer am heutigen Freitag zur gewohnten Uhrzeit in die Kasseler Eissporthalle kam, der sah nicht wie gewohnt die Schlittenhunde in Aktion, sondern eine völlig verwaiste Eisfläche. Grund hierfür war eine Vollsperrung der Autobahn 5, in welcher der Mannschaftsbus der Nauheimer Gäste über anderthalb Stunden festsaß und somit erst deutlich verspätet in Kassel eintraf. So konnte das Spiel erst um 21 Uhr angepfiffen werden.

Die Gäste aus der Wetterau hatten die Unannehmlichkeiten der Verspätung scheinbar besser verdaut und legten los wie die Feuerwehr. Josiah Anderson (5.), Chris Stanley (5.) und Harry Lange vergaben allesamt hochkarätige Chancen in der Anfangsphase der Partie, doch Benjamin Finkenrath war stets zur Stelle und parierte glänzend. Und gerade als die Huskies in Form einer Überzahl in die Partie fanden, schlugen die Roten Teufel das erste Mal zu. Nach einem Puckverlust von Ales Kreuzer startete Daniel Oppolzer durch und versenkte den Puck im Netz (7.). Doch wer dieses Tor als Weckruf für die Nordhessen verstanden hatte, wurde enttäuscht. Eddy Rinke-Leitans Chance (9.) und Sven Schlichts Pfostentreffer (9.) sprachen eine andere Sprache.

Kurz vor Drittelende, als mit Kyle Doyle und Ales Kreuzer gleich zwei Nordhessen auf der Strafbank saßen, erhöhten die Roten Teufel dann sogar noch auf 0:2 (17.). Brad Miller hatte stramm von der blauen Linie abgezogen und Finkenrath flach auf der Stockseite überwunden. Doch auch die Huskies-Fans hatten vor der ersten Drittelpause noch Grund zum Jubeln. Nach Brad Snetsingers Solo über den linken Flügel, verkürzte Kyle Doyle fünfzig Sekunden vor dem Pausentee auf 1:2. Und als Sven Valenti nur wenige Sekunden später mit einem schönen Schlagschuss noch die Latte traf, waren die Huskies endgültig wieder in der Partie.

Im zweiten Drittel zeigten sich die Huskies dann deutlich präsenter. Während sich in der Anfangsphase beide Mannschaften noch neutralisierten, übernahmen die Nordhessen relativ bald das Heft des Handelns. Vor allem gegen Mitte des Abschnitts drückten die Kasseler Angriffsformationen stark auf den Ausgleich. Doch wie schon zuvor bewiesen die Mittelhessen gutes Timing und nutzten in der 34. Spielminute die erste sich bietende Chance auf das 3:1. Josiah Anderson vollendete einen schwungvoll vorgetragenen Konter der Nauheimer. Doch zur Erleichterung der Huskies-Fans ließ die passende Antwort der Kasseler nicht lange auf sich warten. Artjom Kostyrev verkürzte sehenswert auf 2:3 und weitere zweieinhalb Minuten später traf Kapitän Manuel Klinge bei doppelter Überzahl zum 3:3 Ausgleich, mit dem es wenig später auch in die zweite Pause ging.

Das dritte Drittel begann mit einem Powerplay für die Huskies, nachdem Josiah Anderson auf der Strafbank hatte Platz nehmen müssen, doch die Huskies ließen eine weitere Überzahlsituation verstreichen. Und eben dieser Josiah Anderson ließ nur wenige Minuten später die mitgereisten Fans aus der Wetterau jubeln. Mit viel Willen bugsierte der Angreifer die Scheibe an Finkenrath vorbei über die Linie. Nun waren die Huskies wieder gefragt. Doch mit all ihrer Schlussspurt-Erfahrungen der vergangenen Wochen bewiesen die Nordhessen abermals Moral und glichen zweieinhalb Minuten vor Schluss durch Petr Sikora zum umjubelten 4:4 aus.

So sorgten die Huskies in bester Preis-Leistungs-Manier für das vierte Zusatzdrittel im vierten Spiel der letzten zwei Playoff-Runden.

In der Overtime legten beide Teams dann alle Hemmungen ab und sorgten für massig Torchancen. Brad Snetsinger vergab einen Penaltyschuss, Chris Stanley verzog knapp aus guter Position, Harry Lange scheiterte am bärenstarken Finkenrath.

Doch wie schon in der Serie gegen die Löwen, hatten die Huskies schlussendlich das bessere Ende für sich. Einen in den Lauf gespielten Pass von Manuel Klinge verwandelte Kämpferherz Michi Christ zum entscheidenden 5:4.

Damit gehen die Huskies in der Finalserie um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mit 1:0 in Führung. Am kommenden Sonntag müssen die Huskies nun auswärts in Bad Nauheim ran. Das nächste Heimspiel findet zwei Tage später am kommenden Dienstag in der Eissporthalle Kassel statt, dann womöglich wieder um 19:30 Uhr.