Fr. 13.01.1995 - 19:30 Uhr Kölner Haie - Kassel Huskies 4:2 (3:1/1:1/0:0)

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Die Kasseler Huskies schlichen anfangs wie geprü- gelte Hunde übers Kölner Eis. Nach einem Blitzstart der Platzherren hieß es nach nicht einmal fünf Minuten sage und schreibe 3:0 für die Haie - ein Rückstand, der die Gäste lähmte. Und der Kassels Trainer Ross Yates sofort auf den Plan rief: Er nahm den demoralisierten Sepp Kontny aus dem Kasten und ersetzte ihn durch Gerhard Hegen. Doch nicht nur die Abwehr schien von allen guten Geistern verlassen zu sein - auch Mike Millar lief „neben der Rolle": Der Kasseler Goalgetter mit der Nummer 13 auf dem Rücken scheiterte nach exakt 13:13 Minuten freistehend an Pepi Heiß, der mit einem Reflex die Riesen-Chance vereitelte. Besser machte es fünf Minuten später Pacula, der von einem präzisen Zuspiel Morrisons profitierte und Kassels ersten Treffer in der Domstadt markierte. Ein Auftakt nach Maß also für die Kölner, die auch jene Kritiker verstummen . ließen, die gegen den kürzlich erfolgten Trainer-Wechsel protestierten. Der neue Coach Robert Murdoch, der 24 Stunden zuvor das erste Training geleitet hatte, hatte anfangs seine helle Freude. Und auf der Tribüne staunte Murdoch-Vorgänger Wladimir Wassiljew nicht schlecht über den Kombinationswirbel seiner ehemaligen Schützlinge. Deren Schwung ließ im Mitteldurchgang rapide nach, so daß die Kasseler, deren Abwehr immer stärker wurde, ausgeglichenes Spiel erzwangen. Lüdemanns 4:1 beantwortete Johnston wenig später mit dem zweiten Husky-Tor. Dann jedoch tat sich nicht mehr viel bis zur Schlußsirene, sieht man einmal von zwei glänzenden Paraden Gerhard Hegens ab, der in der 52. Minute gegen Stefan und kurz darauf gegen Beresin und Lüdemann prächtig reagierte.

1:0 (1.) Stümpel,
2:0 (2.) Sendt,
3:0 (5.) Rumrich,
3:1 (19.) Pacula (Morrison),
4:1 (34.) Lüdemann (5:4-Überzahl),
4:2 (37.) Johnston (Kwasigroch)

Schiedsrichter: Kluge (Weißwasser) -
Zuschauer: 6500
Strafminuten: Köln: 10 - Kassel: 12
Quelle: HNA