Fr. 14.03.1986 - 20:00 Uhr SV Bayreuth - ESG Kassel 3:6 (0:2/0:3/3:1)

Respekt, Respekt! Die Kasseler Puckjäger mausern sich in der Aufstiegsrunde zur Eishokkey-Bundesliga immer mehr zum Hecht im Karpfenteich. Das vermeintlich härteste Wochenende dieser Runde - am Sonntag folgt das nächste Auswärtspiel beim (Noch-) Bundesligisten SC Riessersee - läuteten die Schützlinge des schwedischen Trainers Tore Hedwall mit einem triumphalen 6:3 (2:0, 3:0, 1:3)- Auswärtssieg beim Bundesligisten SV Bayreuth ein. Die Bayreuther, die bis zur 54. Minute schon 1:6 im Hintertreffen lagen, müssen damit wohl alle Hoffnungen auf den Klassenverbleib in den Wind schreiben. Die Nordhessen erteilten den Festspielstädtern, die in der Eliteliga offensichtlich nichts dazu gelernt haben, vor 1 400 Zuschauern in den beiden ersten Abschnitten geradezu eine Lektion. Vor allem mit dem Kasseler Forechecking bis zur blauen Linie wurden die Franken nie fertig und hoben die ESG mit Fehlpässen am Fließband fest in den Sattel. Dave O'Briens herrliches Solo, von Hannu Koivunen bedient, eröffnete den Torreigen. Der Center der ersten Sturmreihe verlud nacheinander Mucha, Callander und Torwart Habnitt. Letzterer schwang sich im Mitteldrittel trotz drei Kasseler Treffer sogar zum besten Bayreuther Spieler auf, als er mehrere Breakchancen der ESG bravourös parierte. Erst im Schlußdrittel, nachdem Trzecak auch noch das 6:1 markiert hatte, steckten die ESGer etwas zurück und erlaubten den Gastgebern die Ergebniskosmetik zum 6:3.
Torfolge:
0:1 (10.) O'Brien (Koivunen),
0:2 (19.) Trzecak (O'Brien/Dvorak),
0:3 (25.) Langlois (O'Brien/5-3),
0:4 (31.) Roedger (Heinrich/Langlois/4-4),
0:5 (35.) Langlois (Roedger),
1:5 (42.) Hilger,
1:6 (53.) Trzecak (O'Brien),
2:6 (54.) Doll,
3:6 (60.) Berry.

Quelle: HNA