Fr. 14.03.2003 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Kölner Haie 1:3 (0:1/1:1/0:1)

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Peterson vom Pech verfolgt

Ausgleich: Zwei Tage nach dem 3:1 -Sieg in Köln verloren die Kassel Huskies ihre erstes Heimspiel im Playoff- Viertelfinale gegen die Haie mit 1:3 (0:1, 1:1, 0:1) und fahren am Sonntag mit einem 1:1- Gesamtstand nach Köln. Gestern Abend in der Kasseler Eissporthalle hatten die Haie Fortuna auf ihrer Seite, denn die Huskies nutzten beste Torchancen nicht und mussten zudem kuriose Treffer hinnehmen. Nur nicht in Rückstand geraten: Das ist die Devise im modernen Eishockey und besonders in den Playoffs. Folgerichtig taten Huskies und Haie zunächst alles, um einen Gegentreffer zu vermeiden. Umso größer war die Enttäuschung bei den Huskies- Fans, als die Scheibe nach nur neun Minuten bereits ins Kasseler Tor rutschte. Dabei schien der Kölner Angriff, der über den rechts durchgebrochenen Sundblad lief, schon abgewehrt, denn Husky Dough Derraugh erreichte den Puck vor Kölns Mittelstürmer Tino Boos. Aber - welch ein Pech - Derraughs Abwehrschlag geriet zum Pressschlag mit Boos, und von dem Schläger des Kölners landete die Scheibe am überraschten Huskies-Torwart Rieh Parent vorbei im Kasseler Tor. Jetzt nicht ins offene Messer laufen: Bei jedem Huskies- Angriff war das Bemühen spürbar, den Haien keine Möglichkeiten zu weiteren Torchancen zu geben. Das gelang, aber es hatte seinen Preis. Auch die klaren Chancen vor dem Kölner Kasten von Ex- Husky Chris Rogles blieben Mangelware. Jedenfalls gab es zunächst keine bessere mehr, als die von Alexander Serikow, der in der zweiten Minute vor Rogles den Puck nicht voll getroffen hatte. Das erste Playoff-Ramalamadingdong gab es nach 26 Minuten dank Zdenek Nedved. Der krönte sein tolles Solo nämlich mit einem für Rogles unerreichbaren Flachschuss ins lange Eck. Der Ausgleich und die vom Heuboden ausgehende tolle Stimmung inspirierten die Huskies nun zu tollen Kombinationen, zumal sie in der Folgezeit zumeist in Überzahl agieren durften. Fast neun Minuten sai3 stets mindestens ein Hai auf der Strafbank. Doch der Pechvogel hieß jetzt Brent Peterson. Zwischen der 27. und 33. Minute hatte der Linksaußen dreimal den Führungstreffer auf dem Schläger, brachte aber die Scheibe nicht ins Tor. Zunächst traf er das Spielgerät nicht optimal, dann war Ro- gles auf dem Posten, und schließlich zischte die Scheibe knapp am rechten Pfosten vorbei. So kam, was kommen musste. Eine ihrer wenigen Torgelegenheiten nutzten die Haie durch Hicks, der einen Querpass von Norris direkt verwandelte. Und wieder gingen die Huskies mit einem Rückstand in die Kabine. Auch im Endspurt hatten die Huskies kein Glück und mussten schon zu Beginn des Schlussdrittels einen weiteren kuriosen Treffer hinnehmen. Nilsson hatte das Kasseler Tor umkurvt und Parent von hinten an die Schoner geschossen. Von da aus trudelte die Scheibe über die Linie. Bauerntrick nennen so was die Eishockeyspieler. Es war die Entscheidung, zumal die Huskies weiterhin mit den besten Chancen nichts anzufangen wussten und Schiedsrichter Aumüller das Kasseler Team immer wieder benachteiligte.


Kassel Huskies - Kölner Haie 1:3 (0:1/1:1/0:1)
0:1 (08:33) Tino Boos (Morczinietz)
1:1 (25:01) Zdenek Nedved (Parent) 5-4
1:2 (36:19) Mickey Elick (Norris)
1:3 (42:16) Fredrik Nilsson (Norris)


Zuschauer: 5.741

Schiedsrichter: Aumüller