Fr. 16.12.1994 - 20:00 Uhr Kassel Huskies - Füchse Sachsen 0:1 (0:0/0:0/0:1)

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Eine Woche nach dem Torfestival gegen die Berliner Eisbären (12:5) setzten die Kasseler Huskies ihre Fans auf Nulldiät: Ausgerechnet gegen Kellerkind ESG Füchse Sachsen blieben die Gastgeber beim 0:1 (0:0, 0:0, 0:1) erstmals in der Deutschen Eishockey-Liga ohne Treffer und wurden folgerichtig mit Pfiffen von den Rängen verabschiedet. Während die Kasseler pausenlos, aber ohne jegliche spielerische Linie den „Fuchsbau" von Gästetorwart Franke bestürmten, landete auf der anderen Seite in der 58. Minute ein Glücksschuß von Tabor in Kontnys Kasten. Die Gastgeber fanden von Beginn an nicht zu ihrem Rhythmus, auch wenn die angeschlagenen Pacula, Mucha und Wikulow auf die Zähne bissen und aufs Eis gingen. Zu massiert formierten die Sachsen an der Blauen Linie ihr Bollwerk, dessen Fundament der sichere Torsteher Franke bildete. Er stand von Beginn an im Blickpunkt, weil sich die Füchse förmlich in ihren Bau zurückzogen und in der Offensive jegliche , Zielstrebigkeit und Durchschlagskraft vermissen ließen. Zunächst versuchte der ECK sein Heil in Schlagschüssen, doch Franke war gegen Ahne, Engel, Güttier, Johnston und Millar auf dem Posten. Auch nach den wenigen schönen Kombination, die die sächsischen „Mauerkünstler" den Huskies gestatteten, war der Keeper Endstation: Morrison (17. Minute) und Johnston (20.) fanden auch aus kürzester Distanz in ihm ihren Meister. Ebenso wie Kwasigroch (23.) und gleich dreimal Hannon (27., 36., 37.). Als die Scheibe dann doch einmal in den Maschen zappelte, spielte Schiedsrichter Stratz nicht mit: Er verweigerte einem Ahne-Treffer wegen Torraumabseitses (Kwasigroch) nach einer halben Stunde die Anerkennung. Selbst knapp sechsminütige Überzahl konnten die Gastgeber im zweiten Durchgang nicht nutzen. Ihrerseits überstanden die Kasseler im Schlußspurt zweimalige Unterzahl gegen die harmlosen Sachsen unbeschadet. Die größte Chance zum 1:0 vergab dann ausgerechnet Torjäger Millar, der nach 45 Minuten einen Penalty in die Schoner von Franke schob. Als dann auch noch 85 Sekunden lang fünf immer nervösere Huskies gegen drei Füchse nichts bewegten, war die Partie gelaufen.

0:1 (57:48) Tabor (Janikowski).

SR: Stratz (Freiburg).
Z: 3900.
Strafminuten: ECK 10, Sachsen 14


Quelle: HNA