Fr. 23.11.2001 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Adler Mannheim 3:5 (1:2/1:1/1:2)

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Huskies an Schiri gescheitert
Zu Hause will es einfach nicht mehr klappen. Trotz einer phasenweise fantastischen Leistung verloren die Kassel Huskies gegen den amtierenden deutschen Eishockeymeister Adler Mannheim mit 3:5 (1:2, 1:1, 1:2). In dem ungewöhnlich spannenden, schnellen und hektischen Spiel mussten die Huskies lange nicht nur gegen einen starken Gegner, sondern auch gegen einen indisponierten Schiedsrichter ankämpfen. Ein volles Haus hatte sich Huskies-Trainer Hans Zach gewünscht, und endlich hörten die Fans den Appell, bildeten zum dritten Mal in dieser Saison mit knapp 5000 Zuschauern eine ansehnliche Kulisse. Schon in den ersten zehn Minuten hatten die Eishockeyfreunde die Gelegenheit, jede Menge Emotionen auszuleben. Freude über einen Huskies-Treffer, Ärger über den Schiedsrichter und Enttäuschung über zwei Gegentore. Es fing gut an. Schwungvoll stürmten die Huskies auf das Mannheimer Tor, und die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten. Shayne Wright hatte 26 Spiele auf sein erstes Tor für die Huskies warten müssen. Gestern Abend fiel es in der fünften Minute. Tobias Abstreiter und Daniel Kreutzer spielten den Verteidiger an der Blauen Linie geschickt frei, und den Schlagschuss konnte Mannheims Torwart Mike Rosati nicht halten. Zum Entsetzen der Kasseler Fans griff dann Schiedsrichter Chvatal maßgeblich in das Geschehen ein, schickte Stephane Robitaille und Daniel Kreutzer auf die Strafbank und ermöglichte so den Adlern ein 5:3- Überzahlspiel. Gegen diese Übermacht waren selbst die aufopferungsvoll kämpfenden Huskies machtlos, musste zunächst den Ausgleich durch Roach hinnehmen, ehe Tomlinson - die Huskies waren nun mit vier Feldspielern auf dem Eis - gar die Mannheimer 2:1-Führung gelang. Eine klarere Mannheimer Führung verhinderte zunächst Keeper Leo Fatikov. Torys Ausgleich Im zweiten Drittel feierten die Fans ihre Mannschaft schon nach knapp zwei Minuten. Grund: Jeff Tory hatte ein Zuspiel von Kreutzer zum 2:2-Ausgleich verwertet. Wieder hatten die Huskies bei einem Powerplay die Scheibe geschickt durch ihre Reihen laufen lassen. Beide Teams flitzten weiterhin wie aufgedreht über die Eisfläche. Erfolg hatten aber zunächst nur die Adler, deren Stürmer Rene Corbet sein Team mit 3:2 in Führung brachte. Doch im Mittelpunkt des Geschehens stand weiterhin Schiri Chvatal. Der wurde zum Buhmann, weil er Thomas Daffner nach fairer Aktion vom Eis schickte und zwei Huskies-Treffer annulierte. Allerdings lag Chvatal bei beiden umstrittenen Szenen nicht daneben. Bevor Derraugh ins Tor traf, war er per Handpass in Szene gesetzt worden, und Tory traf den Bruchteil einer Sekunde nach der Drittelsirene. Als die Kräfte schwanden und Mannheim durch Worobjew den Treffer zum 4:2 erzielte, schien die Partie gelaufen, doch fast wäre den Huskies die Wende noch gelungen. Drei Minuten vor der Schlusssirene nahm Trainer Zach Fatikov zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, und prompt stellte sich der Erfolg ein. Robitaille traf zum 3:4, doch dann lief die Zeit davon. Hynes' Schuss ins leere Tor besiegelte die Niederlage.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Adler Mannheim 3:5 (1:2/1:1/1:2)
1:0 (4:44) Wright (Kreutzer, Abstreiter - 5:4),
1:1 (7:08) Roach (Racine, Ustorf - 5:3),
1:2 (9:21) Tomlinson (Hlushko - 5:4),
2:2 (21:57) Tory (Kreutzer - 5:4),
2:3 (31:59) Corbet,
2:4 (55:36) Worobjew (Stevens, D. Seidenberg),
3:4 (57:33) Robitaille (Kathan, Derraugh),
3:5 (59:44) Hynes (Junker, Ustorf


Schiedsrichter: Chvatal

Zuschauer: 4785