Fr. 25.04.2008 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Landshut Cannibals 3:2 n.V. (1:1/1:0/0:1/1:0)

Aus HuskyWiki

Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Landshut Cannibals 3:2 n.V. (1:1/1:0/0:1/1:0)
2. Bundesliga - Play-Off-Finale Spiel 5. Spieltag - 25.04.2008 - 19.30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tor: Peter Abstreiter (PS) 08:04
16:37 Tor: Steve Palmer, Assists: Thomas Pielmeier, Ryan Kraft
Tore 2. Drittel
36:13 Tor: Shawn McNeil, Assist: Vince Macri
Tore 3. Drittel
Tor: Peter Abstreiter, Assists: Brent Walton 51:24
Verlängerung/Penaltyschießen
71:51 Tor: Drew Bannister, Assist: Hugo Boisvert
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Landshut Cannibals
Strafminuten 2 20
Schüsse - -
Powerplay 0-5 0-1
Penalty Killing 100% 100%
Schiedsrichter Georg Jablukov
Assistenten Thomas Gemeinhardt, Lars Schröter
Zuschauer 6.100


Spielbericht[Bearbeiten]

Grenzenloser Jubel um die Huskies!

Es war unglaublich. Es war der reine Wahnsinn. „Nie mehr zweite Liga“, sangen die Huskies-Fans. Sie sprangen, tanzten, brüllten, während die Schlittenhunde über das Eis tollten. In einem Final-Drama gegen die Landshut Cannibals haben die Kassel Huskies den Aufstieg in die Deutsche Eishockey-Liga perfekt gemacht. Im fünften Spiel. In der Verlängerung. Nach einem Rückstand zu Beginn. Sie haben es überstanden, weil Drew Bannister zuschlug. In der 72. Minute, der 12. der Overtime, drosch der Verteidiger den Puck in die Maschen, wie er es so oft tut. Nie aber war es so wichtig wie gestern Abend. Es war das 3:2 (1:1, 1:0, 0:1 - 1:0). Es war der Aufstieg! Es gab viele Bilder vor dem ersten Bully, die zeigten, um was es an diesem Abend ging. Was hier auf dem Spiel stand. Die Schlangen vor der Halle. Die Enge auf dem Heuboden. Das innbrünstige „You‘ll never walk alone“. All die ernsten und erwartungsfrohen Gesichter. Und dann das Bild von Liesel Burk, der Fan-Mutter, am Spielereingang stehend, den Stoff-Husky an die Brust gepresst. An ihr mussten sie vorbei, hinaus auf´s Eis. Gewillt, den Fans schnell ihre größten Sorgen zu nehmen. Doch die Partie lief zunächst wie das erste Heimspiel. Wie die ernüchternde 0:1-Niederlage. Landshut stand hinten drin. Landshut baute ein Bollwerk. Landshut lauerte auf Konter. Und hatte Erfolg, als eine Huskies- Überzahl gerade ablief. Ein Puckverlust, ein Pass, Prommersberger, der von der Strafbank stürmt. Er bekommt diesen Puck, und Brad Burym kann ihn nur durch ein Foul stoppen - Penalty. Peter Abstreiter, der Huskies-Schreck, verwandelt. Acht Minuten sind gespielt, die Sorgen wachsen ins Unermessliche. Die Gastgeber brauchen Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen. Schon vor dem 0:1 war es schwer, das Gehäuse von Martin Cinibulk in Gefahr zu bringen. Jetzt türmt sich da eine Landshuter Wand. Erst Thomas Pielmeiers Doppelchance in der 15. Minute weckt die Lebensgeister. Auf den Tribünen stehen nun wieder alle. Und können kurz darauf endlich jubeln: Pielmeier bedient Steve Palmer, und der Stürmer erzielt das 1:1.. Trotzdem bleibt es ein brutal schweres Spiel für die Huskies. Eine Balance-Akt. Das richtige Mittel finden zwischen „die Offensive einlegen“ und „die Verteidigung nicht vernachlässigen“. Ein Geduldspiel. Eine Nervenzerreißprobe für alle in der Halle. Denn der Puck will zunächst nicht ins Netz. Nicht als Jacek Plachta frei vorbeischießt (23.). Nicht als Thorben Saggau mit einem Kracher das Gestänge trifft (30.). Auch nicht, als der Puck nach Manuel Klinges Schuss am Außennetz landet. Doch dann ist es soweit. Dann bricht orkanartiger Jubel aus. Vince Macri hat geschossen, der abprallende Puck landet bei? Bei wem? Bei dem, den sie jetzt PlayoffMonster nennen: Shawn McNeil bekommt ihn und drischt die Scheibe zur Führung ins Tor (37.). Wie eine Erlösung Wenn der erste Treffer die Nerven beruhigte, dann wirkt dieser wie eine Erlösung. Die Fans feiern ihren Torschützen. „Im Leben, im Leben, geht mancher Schuss daneben ...“ Der von McNeil nicht. Und deshalb muss Landshut selbst etwas für die Offensive tun. Lange ist das nicht wirklich gefährlich. Im Gegenteil: Boisvert (43.), Plachta (47.) und vor allem Klinge (51.) können alles klar machen. Sie tun es nicht. Und es ist so bitter: Die Strafe folgt. Die Huskies bekommen den Puck nicht weg, Peter Abstreiter steht frei, es heißt 2:2 (52.). Alles beginnt von vorn. Es ist jetzt kochend heiß in der überfüllten Eishalle. Und das alles entscheidende Finale, die Aufstiegsfrage, wird tatsächlich in der Verlängerung entschieden. Die Fans brüllen jetzt alles heraus. Sie wollen den Sieg herbeisingen. Nur irgendwie den Puck ins Netz brüllen. Die Huskies haben zweimal Überzahl. Sie schießen und schie- ßen. Bannister, Klinge, Boisvert, später Palmer. Nichts. Aber dann kam Drew Bannister. Dann kam die Entscheidung. Und 22.23 Uhr war der Aufstieg perfekt. Der Rest war Jubel.

Quelle: HNA

Kassel Huskies - Landshut Cannibals 3:2 n.V. (1:1/1:0/0:1/1:0)
0:1 Peter Abstreiter (Penaltyschuss) 8:04
1:1 Steve Palmer (Thomas Pielmeier, Ryan Kraft) 16:37
2:1 Shawn McNeil (Vince Macri) 36:13
2:2 Peter Abstreiter (Brent Walton) 51:24
3:2 Drew Bannister (Hugo Boisvert) 71:51

Zuschauer: 6100 (Ausverkauft)

Schiedsrichter: Jablukov


3STAR.gif Drew Bannister

2STAR.gif Shawn McNeil

1STAR.gif Steve Palmer