Fr. 27.09.1985 - 20:00 Uhr EHC Essen-West - ESG Kassel 6:6 (3:2/3:3/0:1)

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„Mit einem Jiri Novak in Normalform hätten wir heute beide Punkte aus Essen mitgenommen", trauerte Tore Hedwall, Trainer des Eishockey-Zweitligisten ESG Kassel, nach dem 6:6 (2:3, 3:3, 1:0) seiner Mannschaft beim EHC Essen-West 83 dem verlorenen Zähler nach. Gleichzeitig nahm er seinen Torhüter, der beim Stande von 5:6 in der 38. Minute seinem ausgezeichnet disponierten Kollegen Ralf Eichler Platz machen mußte, in Schutz: „Ich stand selbst 20 Jahre im Tor und auch ich bin ab und zu ausgewechselt worden". Bundesliga-Absteiger Essen war der ESG Kassel vor 1 300 Zuschauern in taktischer und spielerischer Hinsicht klar unterlegen. Das Unentschieden schmeichelte den Hausherren, die im Gegensatz zu den 18 Kasselern Strafminuten vom schwachen Schiedsrichter Lemmen (Krefeld) nur acht Minuten zudiktiert bekamen. Das Unterzahlspiel der Gäste aus Hessen war eine Klasse für sich. Nicht zuletzt dank Miroslav Dvorak, der ein herrliches Tor erzielte, in der Defensive jederzeit klaren Kopf behielt und dazu noch Zeit fand, sein Team immer wieder nach vorn zu treiben. Beste Spieler in einer aufopferungsvoll kämpfenden Kasseler Mannschaft waren neben dem alles überragenden Miroslav Dvorak, Matthias Kolodziejczak sowie Außenstürmer Peter Roedger und der junge Roman Rybih. Die ESG Kassel ist in dieser Form ein ernsthafter Kandidat auf einen der vier Aufstiegsrundenplätze. Am Sonntag, 19 Uhr, trifft die ESG in der Kasseler Eissporthalle auf dem Krefelder EV.

Quelle: HNA