Sa. 12.01.1980 - 19:00 Uhr EC Nordhorn - ESG Kassel 4:4 (0:0/1:1/3:3)

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ESG in bester Besetzung zum EC Nordhorn

Kassel. Sein erstes Spiel in der Qualifikationsrunde zur Eishockey-Oberliga trägt die ESG Kassel am Samstag, 19 Uhr, beim EC Nordhorn aus, der durch den Verzicht des Regionalligazweiten VERC Lauterbach in diese Runde aufrückte. Die beiden Punktspiele gegen die Kasseler endeten mit 4:9 und 4:4. Vor allem der Schwede Simo Ekholm, einer der stärksten Spieler der Klasse, muß von den Kasselern beachtet werden, die wieder in stärkster Besetzung antreten. Ein Fragezeichen steht lediglich noch hinter dem Namen Feuerstein.

Die voraussichtliche Aufstellung: Eichler, Schurian - Michel, Ferstl - Berwald - Umsonst, Hoag, Coutu — Unverzagt, Heinrich, Feuerstein — Bunkowski, Götz, Resch.

Um zumindest einen Punkt zu holen, bedarf es einer konzentrierteren, mannschaftsdienlicheren Spielweise als letzthin gegen FASS Berlin.


Götz-Treffer ist Gold wert

ESG Kassel erkämpft wichtiges 4:4 in Nordhorn

Kassel/Nordhorn (BF). Der Start in die Aufstiegsrunde zur Eishockey-Oberliga Nord ist der ESG Kassel am Samstag in Nordhorn geglückt. Durch ein Tor von Götz erkämpfte sich das Kasseier Team Sekunden vor der Schlußsirene beim EC Nordhorn ein wichtiges 4:4 (0:0, 1:1, 3:3). Das nächste Spiel findet am kommenden Samstag gegen den BFC Preußen Berlin in Kassel statt.

In dieser sehr hart geführten Partie fand die ESG, Kassel im ersten Drittel nicht zu ihrem Spiel. So mußten sich die Gäste zunächst mit Abwehrarbeit beschäftigen, wobei Torhüter Eichler sein Können mit großartigen Paraden einmal mehr unter Beweis stellte. Sein einziger Schnitzer, er berechnete einen Weitschuß von Schreiber falsch, führte in der 30. Minute zum 1:0 für Nordhorn. In der Folgezeit wurde die Partie zunehmend härter, doch fünf Minuten vor Schluß des zweiten Drittels schoß Heinrich eine Vorlage von Feuerstein zum 1:1 ein. Der Spielmacher und Torjäger des ECN, der Finne Simo Eckholm, konnte sich bis zu diesem Zeitpunkt und auch im dramatischen Schlußdrittel nicht wie gewohnt gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Kasseler in Szene setzen. Im letzten Drittel schließlich überschlugen sich die Ereignisse. Nach 28 Sekunden brachte Pretzel die Nordhorner erneut in Führung, die Coutu aber bereits im Gegenzug ausgleichen konnte. Doch kaum eine Minute später, der ESG-Jubel war gerade verklungen, konnte Oswald einen Abwehrfehler der Kasseler zum 3:2 für Nordhorn nutzen. Doch jetzt zeigte sich, daß die ESG zu kämpfen versteht! 14 Minuten vor Schluß blieb es Spielertrainer Hoag vorbehalten, den 3:3-Ausgleich zu erzielen. Nun konnte die ESG Kassel das Spiel merklich ausgeglichener gestalten, kam auch zu einiger Torchancen, die allerdings nicht genutzt werden konnten 4:50 Minuten vor Schluß fiel dann durch Schreiber überraschend das 4:3, welches in der Nordhorner Halle einen wahren Freudensturm auslöste. Nun mußte die ESG alles auf eine Karte setzen. 4 Sekunden waren noch zu spielen, und auf der Kasseler Bank wurden bereits Vorbereitungen getroffen, Torwart Eichler gegen einen sechsten Feldspieler auszutauschen, als Götz die Scheibe zum 4:4 ins Nordhorner Tor drückte. Dieser wichtige Punktgewinn wurde allerdings durch einige Verletzungen überschattet. Unverzagt bekam den Puck an die Schläfe und mußte im Krankenhaus kurz behandelt werden, und Festl erhielt während der Schlußsirene von einem Nordhorner Spieler einen Stockstich in die Nieren.

ESG Kassel: Eichler, Schurian - Michel, Ferstl, Berwald - Götz, Hoag, Coutu - Unverzagt, Heinrich, Feuerstein - Bunkowski. Resch.

EC Nordhorn - ESG Kassel 4:4 (0:0/1:1/3:3)