Sa. 13.01.1979 - 19:30 Uhr VERC Lauterbach - ESG Kassel 9:2 (1:0/5:1/3:1)

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ESG Kassel jetzt nach Lauterbach

Kassel. Obwohl die ESG Kassel mit der 2:7-Heimniederlage gegen den Neusser SC die letzte Chance auf den dritten Rang in der Eishokkcy- Uegionalliga vorspielt hat, geht es weiter spannend zu. An diesem Samstag (19.30 Uhr) müssen sich die Kasseler im Hessenderby beim VERC Lauterbach vorstellen, gegen den die ESG ihr Heimspiel in der Vorserie mit 6:11 klar verloren hatte. - Zwar wäre es vermessen, diesmal auf eine Revanche zu hoffen, denn die Lauterbacher Asse wie Daliwitz. Ebener, Selenka, Reuel und Rest werden sich von Hoag, Michel, Hennecke und Co. auf eigenem Eis bestimmt nicht überraschen lassen. Mit einem einmaligen Training in der Woche, kann man die Form halt nur schwerlich steigern. Hinzu kommt ein doppeltes Handicap für die ESG Kassel. Torhüter Keck ist nach seiner Matchstrafe beim Neusser Spiel gesperrt, und hinter dem Einsatz von Spielertrainer Danny Coutu, der an einer. Schulterverletzung laboriert, steht noch ein großes Fragezeichen. Diese Tatsache zeigt, daß die Spielerdecke der ESG einfach noch zu dünn ist, so daß der Kasseler Verein schon jetzt nach Verstärkungen Ausschau hält. Das vorläufige Kasseler Aufgebot:

Ortstadt, Müller - Michel, Ferstl - Berwald, Haaf - Hoag. Coutu(?), Daubertshäuser - Hennekke, Bunkowski, Lutze — Vogt.


IM EISHOCKEY 2:9 VERLOREN

Ersatzgeschwächte ESG in Lauterbach zermürbt

Vergiftete Atmosphäre am Fuße des Vogelsbergs

L a u t e r b a c h . Gerade noch an einer zweistelligen Niederlage kam die Eishockeymannschaft der ESG Kassel im Punktspiel der Regionalliga West beim VERC Lauterbach vobei. Mit 2:9 (0:1, 1:5, 1:3) fiel das Ergebnis aber um mindestens drei Tore zu deutlich gegen den Gast aus. Denn trotz des Fehlens von Torjäger Gary Hoag (wegen von der ESG nicht erfüllter Zusatzforderungen) und Stamm- Verteidiger Heinrichs (verletzt) hielten die Kasseler über weite Strecken des Spiels mit dem klar favorisierten Tabellenzweiten mit Ursache der letztlich doch sehr deutlichen Niederlage war einmal mehr das dünne „Nervenkostüm" einiger Kasseler Akteure. Durch zum Teil großspuriges und unsportliches Auftreten manches Lauterbacher Spielers (unerlaubte Spielverzögerung, herausfordernde Zurufe, „Schauspielerei" nach Attacken der . Kasseler) ließen diese sich zu Meckereien, Revanchefouls, Schlägereien und auch unbeherrschtem Auftreten dem eigenen Mannschaftskameraden gegenüber hinreißen. 43 Strafminuten waren die traurige Bilanz. Höhnische und provozierende Zurufe der etwa 400 Zuschauer vergifteten die Atmosphäre im Lauterbacher Freiluftstadion zusätzlich. Offensichtlich eine 'Revanche" für die Ausschreitungen beim letzten Hessenderby (6:11) in Kassel. Rein spielerisch beeindruckten die Lauterbacher durch drei ausgeglichen spielstarke Sturmreihen. Durch die Dauerbedrängnis sah sich ESG-Spielertrainer Coutu genötigt, diesmal die Rolle eines Verteidigers zu übernehmen. Bei einigen überlegt aufgebauten Kontern hatte er jedoch auch gute Tormöglichkeiten, die er allerdings nicht nutzen konnte. Sehr einsatzfreudig zeigten sich die Verteidiger Jochen Ferstl und Arthur Berwald, während beide Sturmreihen diesmal nicht die gewohnte Durchschlagskraft erreichten. Die Tatsache, daß mit Ferstl und Kapitän „Eddy" Michel zwei Abwehrspieler die ESG-Tore erzielten unterstreicht dies. Torwart Volker Ortstadt agierte vor dem Publikum seiner Heimatstadt mit sehr unterschiedlichem Erfolg: Mancher Glanztat gegen freistehende Stürmer des Gastgebers standen drei vermeidbare Treffer gegenüber.

ESG: Ortstadt - Michel, Ferstl - Coutu, Berwald - Daubertshäuser, Henneke, Unverzagt - Haaf, Lutze, Bunkowski, Vogt.

VERC Lauterbach - ESG Kassel 9:2 (1:0/5:1/3:1)

Tore:
1:0 Trautmann (16.)
1:1 Ferstl (25.)
2:1 Daliwitz (25.)
3:1 Daliwitz (26.)
4:1 Trautmann (29.)
5:1 Daschke (32.)
6:1 Ebner (39.)
7:1 Rest (43.)
8:1 Selenka (45.)
8:2 Michel (48.)
9:2 Trautmann (50.)

Schiedsrichter: Reul/Trapp (Bad Nauheim).