Sa. 14.12.1996 - 18:00 Uhr Kassel Huskies - Düsseldorfer EG 2:0 (0:0/2:0/0:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Düsseldorfer EG 2:0 (0:0/2:0/0:0)
DEL - . Spieltag - 14.12.96 - 18:00 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Keine Tore
Tore 2. Drittel
1 : 0 21:33 Tor: Mike Millar Assist: Greg Johnston
2 : 0 29:15 (SH1) Tor: Roger Hansson Assist: Jukka-Pekka Seppo
Tore 3. Drittel
Keine Tore
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Düsseldorfer EG
Strafminuten 14 12
Schüsse
Powerplay
Penalty Killing
Schiedsrichter Hellwig
Assistenten
Zuschauer 6.100

Spielbericht[Bearbeiten]

Welch ein Tag - mit freundlichem Herforder, Altbier war heute mega-out! Dies war schon ein besonderer Abend: es ging damit los, daß "unser" Hans Zach für seine damalige Tätigkeit als Trainer der Huskies vom Eishockey-Magazin die Auszeichnung zum besten Trainer des Jahres erhielt. Und auch sonst war es ein Abend der Premieren; das herausragende Ereignis war natürlich der allererste Sieg der Huskies gegen die DEG, nachdem es vorher in sieben Spielen sieben (zum Teil unglückliche) Niederlagen für die Schlittenhunde setzte. Eine weitere Premiere war der erste Shut-out von Pavel Cagas in dieser Saison. Die übrigen Ergebnisse rundeten das Bild dieses Spieltags für die Huskies ab: alle Konkurrenten - mit Ausnahme der Eisbären - ließen Federn, was Platz 6 in greifbare Nähe rücken läßt.

Aber nun zum Spiel! Es war allgemein erwartet worden, daß beide Teams aus sicherer Defensive heraus agieren würden, und das traf auch tatsächlich zu. Trotzdem kamen beide Seiten immer wieder gefährlich vors gegnerische Tor, wobei die Düsseldorfer zwar die klareren Torchancen hatten, insgesamt jedoch die Huskies spielerisch leichte Vorteile hatten. Dies war eine Überraschung, denn ich war sicherlich nicht der Einzige, der erwartet hatte, daß die Huskies nur über den berühmten "Kampf um jeden Zentimeter Eis" gewinnen könnten. Trotz des 0:0 zur ersten Pause, das auch Pavel Cagas zu verdanken war, blieb ein positiver Eindruck der Mannschaft, die geduldig in der Defensive spielte und sichtlich bemüht war, der DEG nicht ins offene Messer zu rennen.

Das zweite Drittel hätte dann nicht besser beginnen können. Bereits nach 1:33 Minuten erzielte - wer wohl ? - Mike Millar natürlich - das 1:0. Fortan blieb es jedoch beim ausgeglichenen Spiel, in dem sich besonders die Torhüter mehrfach auszeichneten oder die Stürmer Chancen versiebten. Haarsträubend für Hans Zach, als gleich drei Düsseldorfer frei vor Pavel Cagas den Puck nicht im Tor unterbringen konnten. Die Fans bedachten ihn denn auch mit "armer Hansi Zach" - Gesängen. Riesenjubel dann kurz vor der Halbzeit des Spiels, als Jukka Seppo bei Kasseler Unterzahl (!) den Puck abfing und mustergültig auf Roger Hansson paßte, der den Puck zum 2:0 einschob. Noch eine Premiere: Der erste Shorthander der Saison. Trotzdem muß gesagt werden, daß Düsseldorf sehr druckvoll in Überzahl spielte und nur der schlechte Paß von Ake Lilljebjörn und der aufmerksame Jukka Seppo das Tor ermöglichten.

Erwartungsgemäß versuchte die DEG im Schlußabschnitt alles Menschenmögliche, um dem Spiel noch eine Wende zu geben, doch die Huskies standen exzellent in der Defensive, und wenn einmal ein Düsseldorfer durchkam, dann vereitelte der glänzend aufgelegte Pavel Cagas die Chance. Im Gegenzug kamen die Huskies durch schnelle Konter immer wieder zu gefährlichen Torchancen, während die Düsseldorfer Angriffe - ausgenommen das Überzahlspiel - recht harmlos blieben.

An diesem Spiel konnte man eindrucksvoll erkennen, daß eine konzentrierte und geduldige Defensivarbeit selbst so stark besetzte Mannschaften wie die DEG vor große Probleme stellen und daß ein Klasse-Torhüter in solchen Partien zum Erfolgsgaranten wird. Es war erfreulich zu sehen, daß die Huskies es verstanden, während des gesamten Spiels der taktischen Linie treu zu bleiben, was ja in der Vergangenheit nicht immer so war, als hohe Führungen z.T. leichtfertig verspielt wurden. Heute zeigten die Schlittenhunde, daß sie gegen Mannschaften mit starken Einzelspielern als Team auch spielerisch mithalten können.