Sa. 15.04.1978 - 20:00 Uhr ESG Kassel - Herner EV 5:9 (1:3/3:3/1:3)

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2800 sahen rassiges Spiel
Der Puck ist heute nicht für uns ge- 'er ligt. Daß es im Zusammenspiel nicht Schlußmann, der Michels Schlagschi laufen", zog ESG-Spielertrainer Couto nach der 5:9 (1:3, 3:3, 1:3)-Eishokkey- Niederlage gegen den Herner EV in der Kabine sein Fazit. Kapitän Michel wußte den Grund: „Gegen solch eine starke Mannschaft kann man einfach nicht bestehen, wenn man so unregelmäßig zusammen trainiert wie unser Team, und dann auch noch immer in einer geänderten Formation antreten muß." Zu Änderungen war die ESG Kassel vor diesem Freundschaftsspiel gezwungen, denn die beiden Nauheimer Horst Phillipp und Henning mußten absagen. Für vollwertigen Ersatz war allerdings gesorgt, denn der Nauheimer Ex-Nationalspieler Knihs und der Frankfurter Retzer bildeten zusammen mit Coutu die erste Kasseler Angriffsreihe, die allein den starken Gästen ebenbürtig war. Läuferisch und stocktechnisch hervorragend, mit beispielhaftem Einsatz (Knihs), war diese Formation an allen ESG-Toren beteiligt. immer so klappte, wer kann dies bei einem einmaligen Gastspiel (ohne Training) verlangen? Da die beiden anderen Sturmreihen der Kasseler leistungsmäßig zu stark abfielen, konnten die starken Gäste immer wieder ihr Powerplay aufziehen, das dann gegen die ESG-Abwehr, in der Heinrich gut gefiel, zwangsläufig zu Toren führte. Torhüter Ortstadt, zunächst mit Schwächen, verhinderte zum Schluß eine höhere Niederlage. Beim westdeutschen Oberligisten, der nur mit neun Feldspielern antrat, imponierte die Kampfkraft, die Kondition und das exakte, schnelle Paßspiel. Junioren-Nationalspieler Zobel, der Schwede Persson und der Duisburger Dietz, der mit seinen beiden Toren vom 4:4 zum 4:6 binnen einer Minute auch die Vorentscheidung schaffte, waren die stärksten Herner Angreifer. Außerdem besaßen sie in Torhüter van Haaren einen sicheren Schlagschüsse („Ich wurde leider nur dreimal richtig angespielt") wie reife Kirschen aus der Luft pflückte, und an dem auch viele andere Kasseler Schüsse abprallten, wie Hühnerschrot an einem Panzernashorn.

Tore: 0:1 Persson (5.)
1:1 Bunkowski (7.)
1:2 Zobel (8.)
1:3 Dietz (17.)
2:3 Knihs (22.)
2:4 Zobel (27.)
3:4 Knibs (30.)
4:4 Retzer (33.)
4:5 Dietz (37.)
4:6 Dietz (37.)
4:7 Persson (42.)
5:7 Knihs (43.)
5:8 Bongers (45.),
5:9 Persson (56.).
Schiedsrichter: Reul/Heim (Kronberg/ Kassel). -
Zuschauer: 2800. Quelle: HNA