Sa. 23.01.1999 - 14:45 Uhr Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 4:5 (0:1/4:3/0:1)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Krefeld Pinguine 4:5 (0:1/4:3/0:1)
DEL - 39. Spieltag - 13.01.1999 - 14:45 Uhr Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
Tor: Thomas Brandl 18:22 0:1
Tore 2. Drittel
1:1 20:50 Tor: Sylvain Turgeon Assists: Francois Guay / Greg Evtushevski
2:1 26:15 Tor: Brett Lievers Assists: Günter Oswald / Örjan Lindmark (PP1)
Tor: Alexander Andriyevsky Assists: Reemt Pyka 26:52 2:2
Tor: Neil Eisenhut Assists: Mark Pederson / Stéphane Dugal 30:26 2:3
Tor: Chris Bartolone 30:53 2:4
3:4 37:10 Tor: Sylvain Turgeon Assists: Jeff MacLeod
4:4 39:26 Tor: Greg Evtushevski Assists: Shane Peacock
Tore 3. Drittel
Tor: Petri Liimatainen Assists: Neil Eisenhut 58:45 4:5
Verlängerung/Penaltyschießen
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Krefeld Pinguine
Strafminuten 10 18
Schüsse
Powerplay
Penalty Killing
Schiedsrichter Lichtnecker
Assistenten
Zuschauer 4655

Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies verteilten viele Geschenke

Eigentlich schien alles klar: Nach einem turbulenten Mitteldrittel sowie einem ruhigen Schlußdurchgang lief die Partie der Deutschen Eishockey-Liga zwischen die Kassel Huskies und den Krefelder Pinguinen auf eine Verlängerung hinaus. 4:4 stand es, und jede Mannschaft hätte sich zumindest einen Punkt gesichert. Dann, keine zwei Minuten waren mehr zu spielen, schnappte sich Krefelds Finne Petri Liimatainen die Scheibe, stürmte ins Kasseler Abwehrdrittel und zog völlig ungehindert ab. „Man weiß ja, daß er unheimlich schußstark ist", meinte Pinguin-Coach Doug Mason später. Die Huskies hatten es für einen kurzen Augenblick vergessen. So kassierten sie das entscheidende 4:5, und Trainer Hans Zach ärgerte sich: „So viele Geschenke wie heute haben wir in der gesamten Saison noch nicht verteilt." Ja, die Huskies waren wirklich großzügig an diesem Tag, verloren ein Spiel, das sie eigentlich hätten gewinnen können. Die Geschenk-Liste: Beim überraschenden 0:1 (19.) nach einem überlegen geführten ersten Drittel lenkte der über das Eis rutschende Mayer einen harmlosen Brandl-Schuß ins eigene Tor. Nachdem Turgeon und Lievers in einem furiosen Angriffswirbel die 2:1-Führung besorgt hatten, folgte der Blackout des Tages: Greg Johnston wollte einen halbhohen Paß mit der Hand abfangen, ließ den Puck jedoch durchrutschen. Andriewsky konnte ungehindert zum Ausgleich einschießen. „So ein Fehler darf einfach nicht passieren", meinte Zach, „ein Knackpunkt im Spiel aber war er nicht." Auf dem Eis jedoch sah das anders aus. Es folgten schwache fünf Minuten - und die Fehler drei und vier. Ein Scheibenverlust im Vorwärtsgang führte zum 2:3 durch Eisenhut, beim 2:4 ließ Torhüter Rogles einen harmlos aussehenden Schuß von Bartolone ins lange Eck rutschen. „Man hat hier auch gesehen, daß den Teams einfach keine zwei Spiele innerhalb von 18 Stunden zugemutet werden dürfen", meinte Doug Mason, „so unglaublich viele Fehler passieren sonst nicht." Andererseits sorgten sie für ein ebenso abwechslungs- wie torreiches Mitteldrittel. Denn die Huskies schlugen trotz des 2:4-Rückstandes und sichtlicher Konditionsprobleme zurück. Der seit Wochen torgefährlichste Stürmer, Sylvain Turgeon, rieß die Mannschaft mit seinem Solo zum 2:3 aus dem Tief, der unermüdlich rakkernde Greg Evtushevski sorgte 34 Sekunden vor der Pausensirene für den Ausgleich. Die Huskies schienen für ihren Kampfgeist und für die gute Vorstellung vor allem im ersten Drittel, als Krefelds Torhüter Nordström Chancen gleich im Dutzend vereitelte, doch noch belohnt zu werden. Stattdessen folgte der fünfte Fehler und der Krefelder Sieg, über den auch Trainer Mason meinte: „Wir hatten schon ein wenig Glück." Weil die Huskies schon am Vortag beim 0:1 in Landshut trotz hervorragender Abwehrarbeit und guter Konterchancen im Pech waren, sind sie im Kampf um die Playoff-Plätze nun wieder unter Zugzwang geraten. Der Vorsprung auf Platz neun beträgt schlagartig nur noch einen Punkt.

Quelle: HNA