Sa. 31.03.1979 - 20:00 Uhr ESG Kassel - EHC Krefeld 4:2 (2:0/0:2/2:0)

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EHC Krefeld, ein harter Prüfstein

Eishockey-Schlager in der Eissporthalle

Was das Glatteis Anfang Dezember des letzten Jahres verhinderte, soll nun am Samstag nachgeholt werden: der EHC Krefeld, Meister der Eishockey-Regionalliga West und Aufsteiger in die Oberliga Nord, wird um 20 Uhr in der Eissporthalle Gast der ESG Kassel sein. Wie uns die ESG mitteilte, soll dieses Treffen noch als Regionalliga-Punktspiel gewertet werden, was allerdings nur noch Statistiker interessieren dürfte.

Der Ex-Bundesligist kommt in stärkster Besetzung, darunter mit so bekannten Spielern wie Jentges, Obermann, Potuschek, Weyhes, Kemkes, Pawelczyk, Remen und Wellen, alles routinierte Auswahlspieler. Sicherlich ein harter Prüfstein für die junge ESGTruppe. Die Kasseler haben sich auf dieses Spiel gewissenhaft vorbereitet und werden alles daransetzen, daß es keine I:17-Schlappe wie in Krefeld gibt. Bis Samstag hofft man, die stärkste Mannschaft aufbieten zu können, also auch mit Danny Coutu, der in Wedemark im Gesicht verletzt wurde. Außerdem ist es möglich, daß einige Spieler, welche die ESG Kassel in der kommenden Saison verstärken wollen, bereits morgen zum Einsatz kommen. So Bundesliga-Verteidiger Fauerbach vom VfL Bad Nauheim, der vielleicht demnächst im ESG-Trikot spielen wird. Wenn die erste Sturmreihe der ESG mit Coutu, Wolf und Daubertshäuser so gut wie gegen Deggendorf spielt, dürfte es spannend zugehen. Die ESG Kassel bittet, sich die Eintrittskarten möglichst in den bekannten Vorverkaufsstellen zu besorgen. Als besonderer Service spielt ab 19 Uhr der Spielmannszug Oberzwehren auf.


EISHOCKEY-REVANCHE GEGLÜCKT:

ESG Kassel besiegt die Krefelder 4:2 - Torschützen: Wolf (2), Heinrichs und Michel

Erfolgreich rehabilitieren konnte sich die Eishockeymannschaft der ESG Kassel mit einem 4:2-(2:0-0:2-2:0)-ErfoIg im Regionalliga-Nachholspiel gegen den EHC Krefeld, dem sie im Hinspiel noch mit 1:17 unterlegen war. Die Tatsache, daß die komplette erste Sturmreihe des Regionalligameisters und ungeschlagenen Aufstiegsrundensiegers nicht in Kassel antrat, erklärt zwar das Ergebnis, jedoch durfte man ganz unabhängig davon mit dem Spiel der Kasseler zufrieden sein. Kombinationsfreude und Spielwitz ließen die 1000 Zuschauer zum Teil begeistert mitgehen.

Der Gast, der noch ein am Vortag in Moers ausgetragenes Spiel „in den Knochen hatte", erwies sich zwar — wie erwartet — als recht kombinationssicher und routiniert, jedoch haperte es am letzten Einsatz, so daß die Kasseler beinahe alle Zweikämpfe für sich entscheiden konnten. Infolgedessen gelang es auch immer wieder den ESG-Stümern, insbesondere Heinrichs und Wolf, gefährlich vor dem von Obermann gut behüteten Krefelder Tor aufzutauchen und mit den Gästeverteidigern Katz und Maus zu spielen. Im Sturmzentrum vermißte man allerdings einen kaltblügigen Goalgetter, der aus der Vielzahl von Chancen mehr als nur vier Tore hätte machen können. Überhaupt keine Probleme hatte diesmal die Abwehr, in der allerdings mit Fauerbach (Bad Nauheim) und Torwart Lupzig (Straubing) zwei echte Klasseleute ein Probespiel im ESG-Dress machten. Publikumsliebling „Eddy" Michel ergänzte beide gut und konnte sich mit einem Gewaltschuß auch diesmal wieder in die Torschützenliste eintragen. Besonders erfreulich war, daß sich auch der junge Berwald sehr steigern konnte und im Duell mit den EHC-Stürmern voll überzeugte. In dieser Form darf man den Kasselern sicher am kommenden Samstag im Spiel um den Eiskrönungspokal gegen Iserlohn einen klaren Sieg zutrauen.

ESG: Lupzig - Michel, Fauerbach - Berwald, Ferstl - Wolf, Coutu, Spohr - Heinrichs, Henneke, Unverzagt - Bunkowski, Haas, Resch.

ESG Kassel - EHC Krefeld 4:2 (2:0/0:2/2:0)

Tore:
1:0 Heinrichs (15.)
2:0 Wolf (17.)
2:1 Pelter (30.)
2:2 Wehes (39.)
3:2 Michel (49.)
4:2 Wolf (51.)

Schiedsrichter: Reul (Kronberg)/Kurz (Clausthal-Zellerfeld). -

Strafen: 15:15.


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