So. 01.03.1987 - 19:00 Uhr EHC Freiburg - ESG Kassel 7:3 (3:1/3:1/1:1)

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Auswärts ist mit der ESG Kassel in der Bundesliga-Aufstiegsrunde kein Staat zu machen! Auch auf dem Freiburger Eis sind die nordhessischen EishockeySpieler auf die Nase gefallen. Sehr heftig sogar, Endstand: 7:3 (3:1, 3:1, 1:1) für den EHC Freiburg. Eine „klare Kiste" also, dieses Spiel? Eine chancenlose ESG? Zumindest spielerisch erschienen die Kasseler gleichwertig. Nervenschwäche im Abschluß, auch etwas Pech beim Torschuß und ein diesmal nicht stets auf der Höhe des Geschehens agierender Torsteher Novak addierten sich am Ende zu einer deutlichen Niederlage. Und auch mit Schiedsrichter Böhm (Landshut) haderte die Hedwall-Truppe...
93 Sekunden dauerte die Partie gerade an, da schlug der Ex-Kasseler Peter Kouba erstmals zu: Auf Zuspiel Toni Hagers (spielte auch schon in Kassel) bugsierte er die Scheibe zum 1:0 ins Netz. Die ESG protestierte, Hager habe zuvor Prokop gefoult - vergeblich. Sieben Minuten später erhöhte Ott auf 2:0, Novak hatte ein „Schlagschüßchen" vor die Kelle des EHC-Spielers prallen lassen. Die ESG gab nicht auf, verkürzte durch Kopta auf 2:1 (10.). Bereits in der 13. Minute stellte Rumrich den alten Abstand wieder her -3:1. Regelwidrig sei dieser Treffer, beschwerten sich die ESGer, weil Rumrich Novak attackiert hätte. Schiri Böhm meinte,dagegen: „Nicht Rumrich hat gefoult, sondern er ist von einem ESG-Verteidiger auf dem Tormann geschoben worden."
Ebenfalls 3:1 für Freiburg endete das zweite Drittel, in dem die ESG erst wie verwandelt aus der Kabine kam. Doch justament als die Männer zur großen Aufholjagd ansetzen wollten, besorgte Kouba mit den Garaus. Sein 4:1 (27.) war ein Stolpertor, sein 5:1 (30.) ein haltbarer Schlagschuß - vielleicht Pech, sicherlich jedoch die Spiel-Entscheidung gegen die ESG. Die ESG spielte weiter gut mit, doch mehr als das 5:2 durch Dvorak (34.) bei Überzahl sprang nicht heraus. Im Gegenteil: Im direkten Gegenzug verlud Hager mit einem Solo die ESGer Forster, Roedger und letztlich Novak - 6:2 (34.).
Das hektische und zerfahrene Schlußdrittel endete ohne Sieger 1:1. Hager baute mit seinem zweiten Treffer zum 7:2 (43.) den EHC-Vorsprung aus, ehe Thurston (neben Dvorak und Neumann stärkster Akteur im ESG-Team) nach Vorlage von O'Brien bei Überzahl mit dem 7:3 (49.) etwas Ergebniskosmetik gelang.

Schiedsrichter: Böhm (Landshut)
Zuschauer: 3 500,
Strfazeiten: Freiburg 14, ESG 14+10 Minuten Disziplinarstrafe für Preuß.

Quelle: HNA