So. 05.10.1997 EV Landshut - Kassel Huskies 3:1 (1:1/1:0/1:0)

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1:3 - Nur DiPietro überwand Briza
Trotz einer starken kämpferischen Leistung unterlag das Eishockey-Team in Landshut. Im Angriff fehlte einfach das Durchsetzungsvermögen.

Die kämpferische Einstellung stimmte, Torwart Pavel Cagas bot erneut eine starke Leistung und die diszipliniert arbeitende Defensive ließ nur einen Gegentreffer pro Drittel zu - dennoch gingen die Kassel Huskies gestern leer aus. Mit l:3{1:1, 0:1, 0:1) unterlagen sie beim Titelfavoriten der Deutschen Eishockey-Liga (DEL), dem EV Landshut. "Landshut hat stets dann ein Tor erzielt, wenn wir am Drücker waren", sagte später ein Bill Lochead geknickt. Doch in seiner Bilanz bewertete der neue Huskies-Trainer nicht nur den Landshuter Erfolg als verdient, er legte auch den Finger in eigene Wunden: "Landshut hat uns in der Offensive kaum ins Spiel kommen lassen. Aber ich habe bei uns auch vermißt, daß wir im Spiel fünf gegen fünf Druck machen." Ohne die zunächst bis zum heutigen Montag beurlaubten Roger Dubé und Morgan Samuelsson, setzte Lochead nur drei Sturmreihen ein, Tino Boos und Rainer Suchan schmorten ebenso auf der Bank wie Verteidiger Alex Wedl. An seiner Stelle spielte der russische Neuzugang Igor Malykhin, der sich gut einfügte und mit körperbetontem Auftreten einigen Respekt verschaffte. Doch trotz der Konzentration der Kräfte fehlte den Schlittenhunden vor dem Kasten von EVL-Keeper Petr Briza der rechte Biß. Auch weil angesichts des fünften Spiels binnen zehn Tagen und mehrfachen Unterzahlspiels. der Kräfteverschleiß deutlich wurde. Immer wieder wurden die Kasseler gestoppt von der kompakten Landshuter Abwehr, die zuvor in sieben Spielen nur zehn Gegentreffer zugelassen hatte. Allein das Trio Ramoser - DiPietro - Burakovsky sorgte mehrfach für Sorgen beim EVL-Anhang und für viel Arbeit für Briza. Und weil auf der anderen Seite Cagas Glanzparaden in Serie zeigte bei einer Fülle guter Chancen der Gastgeber und die Huskies im Schlußspurt drängten, mußten die Landshuter bis zur 54. Minute um den Sieg bangen. Erst dann erlöste Plachta nach einer raschen Attacke mit dem Schlagschuß zum 3:1 die Landshuter. Bis dahin hatte Cavallini von nahezu derselben Position aus mit einem Kracher zum 1:0 (9.) einen Fehlpaß Johnstons bestraft, DiPietro im zweiten Nachschuß bei Überzahl den Ausgleich besorgt (18.) und Rosen aus einem Gewühl heraus das 2:1 (34.) erzielt. Und wer weiß, wie die Partie ausgegangen wäre, hätte Roger Hansson bei einem feinen Konter nach 36 Minuten die Scheibe nicht an Brizas Schienbeinschoner-Kante sondern ins Netz gelupft. Heute nun steht ein freier Tag an -für die Spieler. Die Funktionäre aber und Manager Uli Egen werden am Abend zusammenrücken und diskutieren: Über die Zukunft von Roger Dubé und Morgan Samuelsson in Kassel, aber wohl auch über Mike Millar Denn nicht nur Egen hat auch gestern noch "einzelne Bremser" im Team ausgemacht. Quelle: HNA


Landshut Cannibals - Kassel Huskies 3:1 (1:1/1:0/1:0)
1:0 (08:49) Cavallini (Lamb, Korpisalo)
1:1 (17:20) DiPietro 4 (Seppo) 5-4
2:1 (33:13) Rósen (McLlwain, Brown)
3:1 (53:58) Plachta (Junker, Lamb)


Schiedsrichter: Stefan Trainer

Zuschauer: 2.417