So. 06.04.1986 - 19:00 Uhr ESG Kassel - ERC Sonthofen 11:2 (5:0/5:1/1:1)

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Da haben sie sich den ganzen Frust der hohen Niederlage in Berlin von der Seele geschossen: Mit 11:2 (5:0, 5:1, l:l)-Toren gelang der ESG Kassel im Spiel der Bundesliga-Aufstiegsrunde wieder ein zweistelliger Kantersieg gegen einen Südverein. Nach dem EC Bad Tölz, der mit 12:3 abgefertigt wurde, mußte diesmal der ERC Sonthofen herhalten, der der Kasseler EishockeyMannschaft in puncto Technik und Kraft nicht sonderlich viel entgegenzusetzen hatte und deshalb - sehr zum Vergnügen der Zuschauer - zum Spielball der Hedwall-Schützlinge wurde. Bester Spieler einer Mannschaft aus dem Oberallgäu, die in keiner Phase mehr als ein Trainigspartner war, blieb bezeichnenderweise der 18jährige Torhüter Joachim Appel, der eine höhere Niederlage mit einigen großartigen Reaktionen verhinderte. Allerdings muß erwähnt werden: Die Gäste traten ohne sechs verletzte Stammspieler die lange Reise an die Fulda an. Sieben verschiedene ESG-Spieler teilten sich die Tore untereinander, was die große mannschaftliche geschlossenheit an diesem Abend dokumentiert. Bereits in der ersten Minute gelang Peter Trzecak das 1:0. Sekunden später erhöhte der hochaufgeschlossene, blonde Mathias Kolodziejczak auf 2:0 - da wußten die Männer von Trainer Jürgen Hadraschek was die Stunde in der gut besetzten Kasseler Eissporthalle für sie geschlagen hatte. Erst beim Stand von 5:0 gelang Sonthofen der erste Gegentreffer: Herzog war der Schütze, der Novak bezwang. Und nur ein weiteres Mal ließ der ruhige ESG-Schlußmann den Puck passieren: Verteidiger Stefan Köninger schlug die kleine Hartgummischeibe zum ll:2-Endstand ins Netz. Dadurch gelang den Sonthofenern zumindest ein Teilerfolg, nämlich ein 1:1 im Schlußdrittel. Doch dies lag weniger an einer Leistungssteigerung des ERC, sondern daran, daß die ESG die Zügel gewaltig schleifen ließ. Die ESG-Torschützen: Trzecak (3), O'Brien (2), Langlois (2), Materna, Kolodziejczak, Koivunen, Dvorak.

Quelle: HNA