So. 12.10.2003 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 3:1 (1:1/0:0/2:0)

Aus HuskyWiki

Huskies besiegen zu Hause auch Krefeld
Wie schon in der Vorbereitung besiegten die Kassel Huskies verdient den amtierenden deutschen Meister, die Krefeld Pinguine. In einer zunächst mäßigen Partie bestimmten fast über die gesamte Spielzeit hinweg die Kasseler das Geschehen. Sie machten sich das Leben jedoch wieder einmal selbst schwer, in dem sie die sich ihnen bietenden klaren Chancen nicht verwerteten. Dies gelang dann aber im letzten Drittel, so dass die Huskies ihren vierten Heimsieg in Folge feiern durften.

Beide Mannschaften standen erneut unter Druck und gingen in dieses Spiel mit dem gleichen Ziel: auf jeden Fall gewinnen. Die Krefelder, um nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder erfolgreich zu sein und die Kasseler, um nach der Niederlage in Frankfurt, durch einen weiteren Heimsieg wieder in die Play-Off-Plätze zu rutschen.

Bereits nach 15 Sekunden wären die Huskies dem Ziel schon ein Stück näher gekommen, aber bei Drurys Schuss stand der Pfosten im Weg. Auch anschließend waren die Kasseler das aktivere Team, während sich die Pinguine vorerst voll auf ihre Defensive konzentrierten und Huskies-Keeper Gage kaum beschäftigten. Sein Gegenüber, Nationaltorhüter Müller, musste dagegen häufiger eingreifen. Doch ihm stand neben seinem Können auch das Glück zur Seite, denn Drurys zweiter Versuch verfehlte nur knapp das Gehäuse (7.) und Naumenko zielte in Überzahl ebenfalls zu genau: wieder Pfosten (8.). In der 12. Minute kamen die Krefelder dann zu ihren ersten erwähnenswerten Chancen, aber Kurtz mit verdecktem Schuss und Beaucage scheiterten an Gage. Danach wurden die Bemühungen der Nordhessen endlich belohnt, als Crowley per Schlagschuss zum 1:0 einnetzte (14.). Die Führung verschaffte den Huskies allerdings keinen Vorteil. Vielmehr wurden die Gäste bedingt durch den Gegentreffer offensiver und Beaucage nutzte die Lücke in Kassels Deckung zum 1:1 Ausgleich (19.). Sekunden vor dem Drittelende rettete Gage mit einer Glanztat gegen Guillet gar das Ergebnis. Im zweiten Drittel erwischten die Pinguine den besseren Start und setzten die Kasseler in den Anfangsminuten unter Druck. Dem widerstanden Gage und seine Vorderleute jedoch, so dass in der Folge die Huskies vermehrt zu Möglichkeiten kamen. Doch weder Lindmark, Trattnig, S. Retzer, Brousseau und nochmals Trattnig nach schönem Solo waren in der Lage, den Puck hinter die Torlinie zu bringen. In dieser Phase (26. - 35.), in der die Krefelder lediglich durch Bertrand und Kunce Schussgelegenheiten zu verzeichnen hatten, hätten die Hausherren für eine Vorentscheidung sorgen müssen. So aber endete der Abschnitt torlos. Die erste Chance im letzten Drittel gehörte Abstreiter, dessen Solo durch die Reihen der Seidenstädter aber bei Müller endete (43.). Nur eine Minute später musste Gage mit einer weiteren Parade gegen Beaucage eingreifen, aber danach war der Bann gebrochen: Krefelds Ziesche saß auf der Strafbank, Serikow fälschte einen Schuss Naumenkos ab und erzielte damit seinen 100. DEL-Treffer (45.). Und kaum hatten die Pinguine sich davon erholt, da setzte Trattnig nach und erhöhte auf 3:1 (47.). Anschließend waren die Gastgeber clever genug, den Vorsprung bis Spielende zu halten, wenn auch Gage das ein oder andere Mal seine Kunst beweisen musste.

Am Rande: Vor der Begegnung wurden Alexander Serikow und Örjan Lindmark von den Kassel Huskies geehrt. So konnte sich Alexander Serikow neben seinem 100. DEL-Tor auch über ein Trikot mit der Nummer 500, überreicht von einem seiner Fans, Rollstuhlfahrer Markus Poth, für 500 DEL-Einsätze freuen. Verteidiger Örjan Lindmark wurde von seinem Spielersponsor, Günther Keßler, für sein 350. Spiel für die Kasseler ein großer Blumenstrauß überreicht und am Ende des Spieles wurde der zuverlässige Schwede gebührend von den Fans gefeiert.

Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 3:1 ( 1:1, 0:0, 2:0)
1:0 (13:45) Crowley (Wahlberg)
1:1 (18:07) Guillet (Bertrand)
2:1 (44:18) Serikow (Naumenko, Wahlberg - 5:4)
3:1 (46:30) Trattnig

Zuschauer: 4125

Schiedsrichter: Lichtnecker