So. 15.03.1998 Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 5:3 (2:0/1:2/2:1)

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Geddes läßt die Huskies wieder hoffen

Die Huskies bellten nicht nur, sie bissen auch: Mit dem dramatischen 5:3 gegen Kref eld erzwangen sie ein viertes Playoff- Spiel.

Oh weia! Einmal den Schweiß von der Stirn gewischt und kräftig durchgeatmet: Die Huskies sind noch da! Nach einem nervenraubenden Krimi vor allem im letzten Drittel gewannen die Kasseler das dritte DEL-Qualifikations-Playoff gegen die Krefelder Pinguine mit 5:3 (2:0, 1:2, 2:1). Umjubelter Spieler war dabei Paul Geddes, der in der 59. Minute das vorentscheidende 4:3 erzielte. Gegenüber der desolaten Vorstellung beim 2:5 In Kref eld zeigten die Huskies sich vor allem kämpferisch stark verbessert. Eine Trotzreaktion, zu der auch die von Milan Mokros vorgenommene Umstellung der Reihen „nach Nationalitäten" beitrug. Ein schweres Stück Arbeit steht der Mannschaft aber noch bevor: Am Dienstag muß sie in Krefeld gewinnen, um das Aus zu verhindern. Fans und Spieler erlebten gestern ein Wechselbad der Gefühle. Schon im ersten Drittel war alles etwas anders in der Kasseler Eishalle. Beifall für den Gegner bei der Vorstellung, unüberhörbare Pfiffe für die eigenen Spieler. Die aber brachten die Zuschauer schnell wieder auf ihre Seite. Anders, als nach den letzten beiden Spielen zu erwarten, waren es nämlich nicht die Krefelder, die von Beginn an aufs Tempo drückten, sondern die Huskies. Und sie hatten schnell Erfolg: Bereits in der siebten Minute prallte eine Seppo-Hereingabe von Torhüter Karel Lang, der von Svanberg bedrängt wurde, über die Linie. Der schwedische Mittelstürmer selbst war in der 15. Minute zur Stelle: In Über- zahl spielend fälschte er einen Öhman-Schlagschuß unhaltbar ab. Podloski, Hansson und Beraldo hatte weitere gute Chancen für die Gastgeber, während Pavel Cagas, der nach seiner Grippe wieder ins Tor zurückkehrte, sich nur selten auszeichen mußte. Kein Wunder, bei einer Schußstatistik von 19:5. Wer gedacht hatte, nun liefe es wieder im Spiel der Huskies, wurde jedoch schnell eines Besseren belehrt. Keine zwei Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, da brachte Karamnow die Krefelder heran, und nach 28 Minuten stand es durch Walker 2:2. Die Huskies waren nun angeschlagen, doch ein tolles Solo von Paul Beraldo brachte das 3:2 und ließ die Stimmung wieder steigen. Die Spannung stieg nun von Minute zu Minute. In der 50. Minute schien ein Schuß von Beraldo knapp hinter dem Pfosten im Tor eingeschlagen zu haben. Schiedsrichter Awizus hatte den Puck jedoch am Pfosten gesehen, gab kein Tor. Dafür schlug es fast im Gegenzug hinter Cagas ein: Pyka traf zum Ausgleich, der allerdings erstaunlicherweise bei den Gastgebern neue Kräfte freisetzte. Hansson und Evtushevski bei Überzahl ließen noch gute Chancen aus, doch Paul Geddes stocherte in der 59. Minute den Puck zum umjubelten 4:3 über die Linie. Seppo machte alles klar, als das Krefelder Gehäuse leer war.


Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 5:3 (2:0/1:2/2:1)
1:0 (06:28) Seppo 12 (Svanberg, Hansson)
2:0 (14:56) Svanberg 7 (Öhman, Seppo) PPG 5-4
2:1 (21:14) Karamnov (Bartolone, Eisenhut)
2:2 (27:36) Walker (Karamnov)
3:2 (31:10) Beraldo 7 (DiPietro, Evtushevski)
3:3 (49:37) Pyka (Hanlon, Hasselblad)
4:3 (58:28) Geddes 6 (Ramoser, Boos)
5:3 (59:28) Seppo 13 (Hansson, Lindmark) ENG 5-6


Schiedsrichter: Frank Awizus

Zuschauer: 4.678