So. 16.02.2003 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - DEG Metro Stars 2:3 n.P. (1:1/1:0/0:1/0:1)

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Norweger verderben Stimmung
Es hätte Karnevalsstimmung herrschen können in Kassels Eishalle. Der Gegner kam aus der rheinischen Hochburg Düsseldorf, das heimische Prinzenpaar Patrick und Stefanie war da, die Gastgeber führten nach einer ordentlichen Leistung bis weit ins Schlussdrittel hinein mit 2:1 - doch dann sorgten zwei Norweger im Trikot der Gäste für ein plötzliches Ende der guten Laune. Magnussen schaffte noch den Ausgleich, Jakobsen entführte in den Penaltys auch noch einen zweiten Punkt. Keine Frage: beim 2:3 (1:1, 1:0, 0:1/0:1) gegen die Metro Stars hatten die Gastgeber ganz unvermittelt zwei wichtige Punkte verloren. Ein Spieler wurde trotzdem gefeiert: Andi Loth, für den es bisher alles andere als eine närrische Saison war, beendete endlich seine Torflaute. Es lief gerade erst die dritte Minute, da spielte Mikael Wahlberg nach einem schönen Solo den Puck auf den Außenstürmer, der in Centerposition vor dem DEG-Tor stand. Und Loth hielt sich Gegenspieler Stefan vom Leib, legte den Puck auf die Rückhand und schob ihn mit dem Rücken zum Gehäuse am verdutzten Torhüter Trefilov vorbei in die Maschen. Richtig filigran war das von der Kämpfernatur - und ein wertvolles Signal für die Gastgeber. Die drückten mit dem frühen Treffer im Rücken sofort auf's Tempo. Strategie: Die stark ersatzgeschwächten Gäste, bei denen vier Stammkräfte fehlten, müde laufen. Gut sah das aus in der Folge: Das Tempo war hoch, die Chancen da - aber der Rückschlag leider auch. In Form des Ausgleichs durch Neil Eisenhut, der vom Missgeschick Lipianskys profitierte. Der Stürmer bekam den Puck bei einer hohen Hereingabe so unglücklich an den Helm, dass er dem Torschützen praktisch auf die Kelle fiel. Auch die Proteste der Gastgeber wegen hohen Stocks nutzten nichts - nach acht Minuten stand es 1:1. Die Huskies verloren dadurch kurzzeitig ihren Lauf, was Quintin, der bei einem Konter Jansson lässig stehen ließ und Daniel Kreutzer mit einem krachenden Schlagschuss fast zur DEG-Führung genutzt hätten. Rieh Parent aber hatte einen ganz starken Tag erwischt. Der Torhüter wurde nach zahlreichen Paraden bereits im zweiten Drittel von den Fans mit „Bernie"- Gesängen gefeiert. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gastgeber ihre Schwächephase längst überwunden und lagen auch wieder in Front. Nach dem Auftaktbully dauerte es diesmal ganze 18 Sekunden, bis die Zuschauer jubeln durften. Thomas Daffner bediente Sven Valenti, der Trefilov mit einem flachen Schuss überwand. Abstreiter, der sichtlich beflügelte Loth und Lipiansky hätten bei guten Möglichkeiten frühzeitig für Ruhe sorgen können, scheiterten jedoch an Trefilov. So kam im Schlussdrittel doch noch die Wende. Denn natürlich hatten auch die Düsseldorfer weiter ihre Chancen. Rieh Parent aber war immer zur Stelle - bis zur 55. Minute. Erst hatte eine umstrittene Zeitstrafe gegen MacLeod für Unruhe gesorgt und den Huskies eine Überzahlchance genommen, dann spielte Stephan Retzer eine Fehlpass und plötzlich war Magnussen frei und traf zum Ausgleich. Parent warf vor Ärger den Schläger an die Bande. Und die Laune des Torhüters sollte weiter sinken. Es kam einmal mehr zum Penaltyschießen. Während alle Huskies scheiterten, traf Jakobsen für die Gäste - und es war endgültig Aus mit der Karnevalsstimmung in Kassel.


Kassel Huskies - DEG Metro Stars 2:3 n.P. (1:1/1:0/0:1/0:1)
1:0 (02:25) Andreas Loth (Wahlberg/S.Retzer)
1:1 (07:22) Neil Eisenhut (Stefan/Pöttinger)
2:1 (20:18) Sven Valenti (Daffner/Abstreiter)
2:2 (54:35) Mikael Magnussen (Ficenec/Christian)
2:3 (PEN) Jakobsen



Zuschauer: 4.463

Schiedsrichter: Lichtnecker