So. 17.03.2002 - 14:30 Uhr Schwenninger Wild Wings - Kassel Huskies 0:3 (0:0/0:0/0:3)

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In den Playoffs gegen Nürnberg

Nürnberg Ice Tigers: So heißt der Gegner der Kassel Huskies im PlayorfViertelfinale der Deutschen Eishockey-Liga. Die Mannschaft von Trainer Hans Zach, die die Hauptrunde mit einem 3:0 (0:0,0:0,3:0)-Sieg in Schwenningen abschloss, tritt am Freitag zum ersten von mindestens drei und höchstens fünf Spielen in der Noris an. Allerdings: Der Erfolg gegen die Wild Wings war teuer erkauft, denn Thomas Daffner wird beim Kampf um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft nicht eingreifen können. Der Pechvogel dieser Saison, der auf Grund einer Verletzung schon die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City verpasst hatte, erlitt in Schwenningen einen Schlüsselbeinbruch. Wermutstropfen im Freudenbecher, denn ansonsten knüpften die Huskies gestern da an, wo sie am Freitag beim grandiosen 3:1-Sieg gegen die Eisbären Berlin aufgehört hatten. Stark der Torhüter (diesmal stand Leo Fatikov zwischen den Pfosten) konzentriert die Abwehrarbeit und kaltschnäuzig das Verwerten der Torchancen. Dabei tat sich diesmal Tobi Abstreiter besonders hervor. Der Kapitän verwertete in der Schlussphase Vorlagen von Stephane Robitaille beziehungsweise Daniel Kreutzer zum ersten und zweiten Treffer, ehe Kreutzer ein Powerplay mit dem Tor zum Endstand von 3:0 krönte. Die Tore fielen spät, und in der Anfangsphase hatte es nicht nach so einem klaren Kasseler Sieg ausgesehen. Dies räumte auch Huskies-Coach Hans Zach ein, der seiner Mannschaft ein Pauschallob ausstellte, aber auch sagte: „Das 3:0 ist glücklich, denn die Wild Wings hatten im ersten Drittel viele gute Torchancen." Nun muss Schwenningen in die Playdowns gegen die Caps, und Zach war froh, dass seiner Mannschaft nun niemand Manipulation unterstellen kann. „Jetzt ist klar, dass wir Schwenningen nicht helfen wollten", sagte der HuskiesCoach. Dessen Mannschaft musste sich zunächst gefährlichen Angriffen der Gastgeber erwehren, doch Torwart Fatikov erwies sich bei Schüssen von Penney, Simpson und Unterluggauer als Meister seines Fachs. Und als Schwenningens Fans in der 18. Minute jubelten, weil die Scheibe ins Netz geflogen war, da winkte Schiedsrichter Dimmers ab, denn Fatikov war an der Maske getroffen worden. Ruhiger ging es dann im zweiten Drittel zu, denn die Huskies-Abwehr, in der Jochen Molling an der Seite von Stephane Robitaille agierte, ließ den Wild Wings keine Freiheiten mehr, und auf der anderen Seite wurde Schwenningens Torwart Janka auch nicht vor unlösbare Probleme gestellt. Tommie Hartogs war nach Daffners Ausfall in die dritte Sturmreihe neben Abstreiter und Kreutzer gerückt, während die drei Mittelstürmer abwechselnd zwischen Jeff MacLeod und Sven Valenti im vierten Sturm spielten. „Wir gehen gut vorbereitet in die Playoffs", sagte Zach noch, ehe die Huskies die Rückreise nach Nordhessen antraten. Heute dürfen Spieler, Trainer und Betreuer ihren hochverdienten freien Tag genießen, ehe die Vorbereitung auf das Spiel in Nürnberg auf vollen Touren läuft.

Quelle: HNA


Schwenninger Wild Wings - Kassel Huskies 0:3 (0:0/0:0/0:3)
0:1 (50;30) Abstreiter (Robitaille, Guggemos)
0:2 (55;06) Abstreiter (Hartogs, Kreutzer)
0:3 (57;55) Kreutzer (Tory, Abstreiter)


Schiedsrichter: Dimmers (Krefeld)

Zuschauer: 3.800