So. 19.01.2003 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 0:3 (0:1/0:1/0:1)

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Huskies fehlte der Durchblick

Es war dunkler als gewöhnlich in Kassels Eishalle am gestrigen Abend. Es brannten nicht alle Scheinwerfer über dem Tor vor dem Haupteingang. Und die Stimmung war nach der Partie der Huskies gegen die Krefelder Pinguine ähnlich trüb wie das Licht. Beim 0:3 (0:1, 0:1, 0:1) kassierten die Schlittenhunde die vierte Niederlage in Folge. Deutlich zu sehen war dabei, dass die Kasseler Mannschaft in der Terminhatz seit Jahresbeginn an Substanz verloren hat. Das Gefühl der Schwäche steigert sich im Moment des Rückschlags. Und der kam gegen Krefeld ganz früh. Grade noch hatte Torhüter Rieh Parent das schwache Licht um sein Gehäuse reklamiert, da fehlte auch seinen Vorderleuten der Durchblick. Nach der kurzen Unterbrechung durch Schiedsrichter Awizus ließen sie Ziesche am linken Flügel ungehindert ziehen, und seinen Steilpass drückte Barin zum 0:1 in die Maschen. Nicht einmal vier Minuten waren da gespielt, und die Huskies standen schon unter Zugzwang. Das gab zum einen immer wieder Raum für gefährliche Gäste-Konter. Zum anderen wurde deutlich, das den Angriffsreihen der Schwung für flüssige Kombinationen fehlte. Auch die Umstellungen von Trainer Leidborg, der Verteidiger Jansson auf die Bank setzte, MacLeod in die Abwehr zurückzog und drei Sturmreihen neu bildete, blieben ohne große Wirkung. Den Huskies ging auch kein Licht auf, als in der achten Minute ein zusätzlicher Scheinwerfer kurzzeitig aufflackerte. Selbst bei Überzahl sahen viele Angriffsbemühungen eher finster aus. Chancen ergaben sich trotzdem einige. Die besten zunächst für Derraugh, der nach einem Querschläger plötzlich frei vor Müller auftauchte (14.), sowie Abstreiter und Daffner, die nacheinander ebenfalls am starken Krefelder Keeper scheiterten (17.). Gefährlicher aber waren die Krefelder Konter. Vor allem im zweiten Drittel, als Augusta bei Überzahl den zweiten Treffer nachlegte (24.). Glück für die Gäste bei der Tor-Entstehung: Nach Stephan Retzers Befreiungsversuch war der Puck direkt auf Brandners Rücken gelandet. Brandner bei einem Konter, den Parent glänzend entschärfte (33.), und Shuchuk mit einem Pfostenschuss (36.) verpassten weitere Treffer. So gab es zumindest noch Hoffnung vor dem letzten Drittel. Doch bei allem Druck und trotz zahlreicher Chancen: irgendwie fehlte in den wichtigen Situationen Genauigkeit und Durchschlagskraft. Etwa, als Loth bei einem feinen Konter zu dicht am Tor angespielt wurde und Müller so nicht überwinden konnte (37.). Oder als Lindmark völlig frei direkt auf den Keeper zielte (39.). Stattdessen traf Purdie in der Schlussminute ins verlassene Kasseler Tor.


Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 0:3 (0:1/0:1/0:1)
0:1 (03:26) Stephane Barin (Ziesche/Lambert)
0:2 (23:57) Patrick Augusta (Lambert/Purdie) 5-4
0:3 (23:57) Brad Purdie (Kunce/Brandner)




Zuschauer: 3.556

Schiedsrichter: Awizus