So. 22.09.2002 - 15:00 Uhr Hannover Scorpions - Kassel Huskies 2:5 (2:3/0:0/0:2)

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Huskies stürmen zum Sieg

Die Bilanz der Kassel Huskies bei den Hannover Scorpions war mit 13 Siegen in 22 Spielen eh' schon positiv. Gestern sorgten die Nordhessen für eine noch bessere Optik: Mit einem ebenso ungefährdeten wie verdienten 5:2 (3:2.0:0,2:0)-Siegschafften sie den ersten Auswärtserfolg in der noch jungen DEL-Saison, freuten sich über ein Sechs-Punkte-Wochenende und den Vorstoß auf einen Spitzenplatz. Trainer Gunnar Leidborg hatte gegenüber dem Freitagspiel nicht umgestellt, ließ erneut mit sieben Verteidigern und den bewährten Sturmreihen spielen. Was sich zunächst vor allem bei Cherbayev, Wahlberg und Serikow positiv auswirkte. Und Serikow knüpfte da an. wo mit dem Siegtreffer gegen Berlin aufgehört halte. Ein schönes Zuspiel Wahlbergs nutzte er zum frühen Führungstreffer (7.). Doch nur 49 Sekunden konnten sich die Huskies freuen, denn Torhüter Parent, von den 500 Kasseler Fans zuvor mit „Bernie, Bernie"-Chören gefeiert, ließ sich von Wilsons Schuss tunneln - ein vermeidbarer Treffer (8.). Aber die Huskies haben ja den „Seri"! Der Last-MinuteEinkauf kurvte fast unbedrängt durch die ScorpionsAbwehr und traf zur erneuten Führung (10.). Und auch beim dritten Tor standen die Wedemarker Spalier, als Nedved mühelos auf 3:1 (15.) erhöhte. Es sah wirklich gut aus: Das Leidborg-Team entfachte viel Druck vor dem Tor von Scorpions-Keeper Verner, der sich über mangelnde Arbeit nicht beklagen konnte. Aber die Gastgeber blieben im Spiel. Neuzugang Simon verkürzte mit einem Schuss von der blauen Linie auf 2:3 (18.), als Dafi'ner in der Kühlbox saß. Damit hatten beide Teams vorerst ihr Pulver verschossen. Simon musste eigentlich für den Ausgleich sorgen (23.), ebenso wie Verteidiger Karlsson (36.). Auf der anderen Seite fehlten Derraugh, MacLeod (beide 25.) sowie Robitaille (35.) nur Zentimeter zum vierten Huskies-Tor. Scorpion Peter Johansson rettete vor dem von Verner verlassenen Kasten sogar mit der Schulter. Zu Beginn der Schlussdrittels steckten die Huskies sogar den Schock von Alexander Cherbayevs Gesichtsverletzung weg. Dem Russen war ein abgefälschter Schuss ins Gesicht gesprungen, mit großen Schmerzen wurde er in die Kabine und später in die Medizinische Hochschule Hannover zum Röntgen gebracht. Gerade, jetzt, als die Paradereihe gesprengt war und Hannover Morgenluft witterte, sprangen andere Huskies in die Bresche und entschieden in nur 30 Sekunden die Partie. Petersons Schuss von der blauen Linie fälschte Scorpions-Verteidiger Frylen unglücklich zum 2:4 (42.) ab. Nedved (43.) erhöhte im Nachsetzen mit seinem zweiten Tor sogar noch auf 5:2. Die Restspielzeit gestaltete sich dann eher zum Schaulaufen. „Der Sieg geht in Ordnung", freute sich Trainer Gunnar Leidborg, „am Anfang war es eng, beide Teams nutzten jede Chance. Später war das 4:2 für uns sehr wichtig."

Quelle: HNA


Hannover Scorpions - Kassel Huskies 2:5 (2:3/0:0/0:2)
0:1 (06:41) Alexander Serikow (Wahlberg/Cherbayev) 5-4
1:1 (07:30) Steve Wilson (Simon/Funk)
1:2 (09:50) Alexander Serikow (Wahlberg/Jansson)
1:3 (14:27) Zdenek Nedved (Abstreiter/Teljukin)
2:3 (17:44) Todd Simon (Funk/Schreiber) 5-4
2:4 (41:52) Brent Peterson (Mikesch/Robitaille)
2:5 (42:22) Zdenek Nedved (Teljukin/Abstreiter)


Zuschauer: 6.230

Schiedsrichter: Müller