So. 23.02.1986 - 19:00 Uhr ESG Kassel - EC Bad Tölz 12:3 (2:1/5:2/5:0)

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Na also! Der erste ESG-Sieg in der Bundesliga-Aufstiegsrunde ist perfekt. Die PunkteBilanz nach vier Spielen nimmt - dank des überzeugenden 12:3 (2:1, 5:2,5:0)-Sieges über den EC Bad Tölz gestern abend in der Eisporthalle - mit 3:5 Punkten wieder erfreuliche Züge an und gibt den Kasseler Verantwortlichen Anlaß zu neuer Hoffnung und ein gestärktes Selbstbewußtsein. Denn: Die Kasseler zogen den bayerischen Buben regelrecht die Lederhosen aus!

Schwach angefangen, stark gesteigert, verdient gewonnen. Diese Formel gilt nunmehr für die ESG, die es anders machte als in den vorangegangenen Spielen und damit diesmal das glückliche Ende für sich hatte. Das ist zweifelsohne besser so, denn von den lobenden Worten der Gegner, doch prima mitgespielt zu haben, läßt sich auf Dauer nicht leben. Die Tölzer, obwohl Süd-Zweiter, waren freilich ein anderes Kaliber als die bisherigen Partner, was der ESG ungeahnte Perspektiven eröffnen könnte. Der frühe Führungstreffer durch einen abgefälschten Schlagschuß von Meister (7.) schien die junge Tölzer Truppe nicht sonderlich zu weiteren Taten zu beflügeln. Stattdessen war es das Startsignal für die ESG-Cracks den 2 500 Zuschauern (und sich selber) ein großes Erfolgserlebnis zu bescheren. Der einsatzfreudige und spielwitzige Matthias Kolodziejczak, bester Mann auf dem Eis an diesem Abend, markieYte den l:l-Ausgleich - von da an ging's steil bergauf. Überhaupt: Der von Trainer Tore Hedwall neuformierte erste Sturm mit Slanina- /Langlois/Kolodziejczak wirbelte auf dem Eis und stellte die Tölzer Männer, die langsamer auf den Schlittschuhen und unentschlossener in den Zweikämpfen als die ESG agierten, vor unerhörte Probleme. Dvo-, raks Schlenzer von der blauen Line zum 2:1 (19.) folgte ein Dreifachschlag der ESG zum 5:1. Nicht nur für Stammtorwart Novotny, der entnervt vom Eis fuhr, war dies zu viel - es war schlechthin die Entscheidung. Torschützen für Kassel: O'Brien (4), Prokes (3), Kolodziejczak (2), Langlois, Roedger, Dvorak - für Bad Tölz: Neeser, Matheis, Meister.

Quelle: HNA