So. 24.02.2002 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - Adler Mannheim 1:2 (0:1/1:1/0:0)

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Nach den Ovationen die Ernüchterung
Olympia wirkte nach bis in Kassels Eishalle. Wann hat es das schon mal gegeben? Stehend dargebrachte Ovationen vor dem ersten Bully. Und die nicht nur für die Huskies, sondern auch für Spieler der Mannheimer Adler. Ehrung für Trainer Hans Zach und je vier Nationalspieler auf beiden Seiten. Blumen gab's und den verdienten Beifall nach einem tollen Abschneiden der Nationalmannschaft in Salt Lake City. Dann war wieder Liga-Alltag. Und der begann für die Huskies denkbar schlecht: Im Kampf um die Playoff-Plätze in der DEL kassierten sie eine 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)-Niederlage gegen die Mannheimer Adler. Es war halt der Meister, der da zum Start in den DEL-Endspurt in der Eishalle auftauchte. Ein richtig schwerer Brocken also, wenn der eine Teil der Mannschaft nicht richtig weiß, wo er steht, und der andere eine lange Reise in den Knochen hat. Doch die Huskies begannen gut und druckvoll. Mikeschs Schuss stellt Torhü- ter Rosati bereits nach wenigen Sekunden vor Probleme. Jeff MacLeod hatte Riesenpech, als sein Schlagschuss an den Pfosten krachte (4.). Keine Frage: in den Anfangsminuten hätten die Gäste gut in Rückstand geraten können. Taten sie aber nicht. Und nicht nur das - sie gingen in Führung. Acker kassierte eine Strafzeit, Bergen traf zunächst nur den Pfosten, doch Mike Stevens erzielte kurz darauf das 0:1. Da waren knapp acht Minuten gespielt und der Anfangs-Elan der Gastgeber erhielt einen frü- hen Dämpfer. Mannheim beherrschte nun das Spiel. Nur mit Mühe retteten sich die Huskies ohne weiteren Gegentreffer in die erste Drittelpause. Doch das 0:2 fiel in Durchgang zwei. Und die Art, wie es fiel, war bitter für Torhüter Kauhanen. Der Finne bekam einen Schuss Worobjews von der Bande nicht unter Kontrolle.'"Aber war der Puck hinter der Linie? Schiedsrichter Lichtnecker guckte Video und entschied auf Tor. Das 2:0 ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als die Gastgeber gerade wieder die Initiative übernommen und durch Lindmark sowie Daffner auch gute Möglichkeiten hatten. Rosatis Missgeschick Nicht gut war das für Spiel und Stimmung. Die hätte sich wohl auch nicht mehr gebessert, wäre Mike Rosati nicht ein noch gravierendes Missgeschick passiert als zuvor Kauhanen. Ganze vier Sekunden waren noch zu spielen. alsTobias Abstreiter aus der Ecke hinterm Tor schoss. Eher Verzweiflung war das, aber der Puck prallte an Rosatis Schoner und von da ins Tor. Neue Hoffnung also für das Schlussdrittel, das gut begann mit gleich drei Möglichkeiten von Brent Peterson. Die Gastgeber versuchten alles, spielten immer wieder zügig ins Angriffsdrittel, aber er wollte einfach nicht fallen, der Ausgleich, der zumindest einen wichtigen Punkt im Playoff-Kampf gebracht hätte. Auch nicht in den Schlussminuten bei einem 4:3-Überzahlspiel, das Schiedsrichter Lichtnecker beendete, als er Kreutzer auf die Bank schickte, obwohl der einen Stockschlag von Rosati eingefangen hatte. Mannheim glänzte nicht, stand aber stabil und solide. • Und so war es für die Huskies am Ende ein wenig wie bei Olympia. Die Großen setzen sich zumindest durch eins durch: ihre Effektivität.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Adler Mannheim 1:2 (0:1/1:1/0:0)
0:1 (7:44) Stevens (Racine, Ustorf – 5:4)
0:2 (29:42) Vorobjev (Stevens)
1:2 (39:56) Abstreiter (Wright)


Zuschauer: 4.400

Schiedsrichter: Lichtnecker