So. 27.03.1983 - 19:00 Uhr SV Bayreuth - ESG Kassel 18:7 (6:5/7:2/5:0)

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Nicht ganz zu Unrecht. Sie war vor allem im Schlußdrittel aus den Fugen geraten. Mit etwas mehr Konzentration im Abschluß hätten Bayreuths spielstarke Stürmer das Debakel der Nordhessen noch deutlicher ausfallen lassen können. Eine Szene dokumentierte die Verunsicherung der ESG. Ein HolznerSchuß in der 41. Minute vermochte Torwart Eichler zwar abzuwehren, doch der Nierich versenkte den Puck im Netz. Vergleicht man die Angriffsleistungen beider Teams, so wurde die Experten-These vom SüdNord-Gefälle in bezug auf die Spielstärken der Oberliga-Gruppen einmal mehr bestätigt. Freilich muß man berücksichtigen, daß beim Gast neben Verteidiger Nominikat auch Spreigl verletzungsbedingt vorzeitig ausscheiden mußte und Degenhart fehlte. Bei nahezu allen Treffern profitierten die Hessen von gravierenden Abwehrmängeln der Bayreuther, die auch zum Saisonfinale Probleme in diesem Bereich nicht zu übertünchen in der Lage waren. In einer wichtigen Phase konnten die Gäste allerdings kein Kapital aus einem der zahlreichen Schnitzer schlagen. In der 12. Minute hatte Tarves den möglichen Ausgleich zum 3:3 auf dem Schläger, als er von dem Einheimischen Thomas Müller mustergültig „bedient" worden war. Hätte der Kanadier, der sich nur phasenweise gut in Szene setzen konnte, diese hundertprozentige Möglichkeit genutzt, wer weiß, ob die in dieser Beziehung anfälligen Bayreuther nach geschmolzenem 3:0- Vorsprung nicht aus dem Rhythmus geraten wären.

Die Tore für die ESG erzielten Kouba, Graf (je 2), Spreigl, Cummins und Tarves.

Quelle: HNA