So. 27.03.1994 - 19:00 Uhr EC Kassel - EHC 80 Nürnberg 6:2 (2:0/3:1/1:1)

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Der EC Kassel ist auf dem Weg in die EishockeyBundesliga ein gutes Stück vorangekommen. Nach dem 6:2 (2:0, 3:1, l:l)-Erfolg über den EHC Nürnberg führt die Mannschaft von Trainer Ross Yates im Play-off Halbfinale gegen die Mannschaft aus der Noris mit 2:1 und hat bereits morgen die Chance, mit einem Sieg in Nürnberg das Finale gegen den Augsburger EV zu erreichen. Verliert Kassel in Nürnberg, kommt es dagegen am Donnerstag in der Kasseler Eissporthalle zum alles entscheidenden fünften Spiel. Gestern legte Jedrzei Kasperczyk mit einem Doppelschlag in der 13. und 14. Minute df n Grundstein für den Erfolg. Vor dem ersten Treffer verpaß- te der Goalgetter zum Glück für seine Mannschaft den Wechsel der Sturmreihen und stand plötzlich mit Mario Naster und Falk Ozellis auf dem Eis. Naster suchte und fand Kasperczyk, und der versenkte die Scheibe im Netz des Nürnberger Tores. Nur eine Minute später aber kam der ganz große Auftritt des Kasseler Publikumslieblings. Kasperczyk spielte sich allein durch Nürnbergs Reihen und schoß gleich dreimal auf Hegens Tor. Zweimal konnte Nürnbergs Keeper abwehren, aber beim dritten Schuß war er machtlos. Allerdings entsprach das glatte 2:0 nach dem ersten Drittel nicht dem Spielverlauf, denn bis zum ersten Treffer hatten die Gäste das Spiel bestimmt, und Kassels Spieler konnten sich bei ihrem Torwart Sepp Kontny bedanken, daß sie nicht in Rückstand gerieten. Umso souveräner trumpften Kasperczyk und Co. im zweiten Drittel auf. „In dieser Phase waren wir nur Mitläufer", jammerte Nürnbergs Coach Josef Golonka später. Der Trainer muß- te mitansehen, wie Hills, Brenner und Macholda die Vorentscheidung schafften. Da war das zwischenzeitliche 1:4 durch Dolezal ebenso nur Ergebniskosmetik wie das spätere 2:5 durch Wassermann. Vladimir Macholda, der zusammen mit Jedrzei Kasperczyk der überragende Akteur auf dem Eis war, stellte auch schnell den alten Abstand wieder her. „Wir standen vor dem Anpfiff unter großem Druck, sind damit aber gut fertig geworden", freute sich Kassels Coach Ross Yates.

1:0 (13.) Kasperczyk (Ozellis/Naster),
2:0 (14.) Kasperczyk,
3:0 (23.) Hills (Mucha),
4:0 (30.) Brenner (Millar/Hills),
4:1 (34.) Dolezal (Sicora/Pfanzelter),
5:1 Macholda,
5:2 Wassermann (Peska/ Pfanzelter),
6:2 Macholda -

SR: von de Fenn (Grefrath) -
Z: 4200 -
Strafminuten: Kassel 8, Nürnberg 8.

Quelle: HNA