So. 27.12.1998 Kassel Huskies - Berlin Capitals 2:3 n.P. (1:0/1:1/0:1/0:0/0:1)

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Nach Ausgleich den Faden verloren

Erst das PenaltySchießen brachte die Entscheidung - und die konnte den Kasseler Fans nicht gefallen: Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison verloren die Huskies gegen den Tabellen-Vorletzten der 'Deutschen Eishockey-Liga beim Kräftemessen Stürmer gegen Torhüter. 2:3 (1:0, 1:1, 0:1/0:0) hatte es auch schon beim Spiel in Berlin geheißen. Nachdem es nach dreimal 20 Minuten normaler Spielzeit sowie der fünfminütigen Verlängerung 2:2 gestanden hatte, scheiterten die Huskies Lievers, Abstreiter, Johnston und Turgeon an Berlins Schlußmann Duffus. Für die Gäste sorgten Cimetta und Broten mit ihren Treffern für das unliebsame Ende eines Spiels, in dem die Huskies, die wegen der JuniorenWM auf Daniel Kreutzer und Thomas Dolak verzichten muß- ten, im ersten Drittel trotz drückender Überlegenheit nur zu einem Treffer kamen, nach dem Ausgleich zu Beginn des zweiten Durchgangs aber völlig den Faden verloren. 12:5 -s o die Schußstatistik zugunsten der Huskies im ersten Drittel. Die Überlegenheit der Gastgeber jedoch drückte selbst dies nur ungenügend aus. Die Schlittenhunde hetzten die Hauptstädter förmlich übers Eis, schnürten die Gäste meist in deren Drittel ein. So dauerte es bis zur 17. Minute, ehe die 400 im Sonderzug mitgereisten Berliner Fans den ersten wirklich gefährlichen Torschuß ihrer Mannschaft erlebten. Kuzminski ließ ihn los, scheiterte aber ebenso an Torhüter Rogles, wie kurz vor der Pause Couturier. Wenn es trotzdem etwas auszusetzen gab am Auftritt der Gastgeber, so war es wieder einmal die unzureichende Chancenauswertung. Nur einmal wurde Caps-Torhüter Duffus bezwungen: durch Sylvain Turgeon, der bereits zweimal freistehend gescheitert war, es im dritten Versuch aber besser machte. Gegen sein unwiderstehliches Solo in der zehnten Minute war auch Duffus machtlos. Aufregung zu Beginn des zweiten Drittels: Zunächst kassierten die Huskies eine Bankstrafe wegen Spielverzögerung, unmittelbar nach Ablauf der Strafe auch noch den Ausgleich. Ytfeld fälschte einen Schlagschuß von Nelson unhaltbar ab. Mit der Kasseler Dominanz war es nun vorbei. Selbst vier Minuten Überzahl in Folge brachten außer vergebenen Chancen (Turgeon, Guay, Lindmark) nichts ein. Erst eine weitere Einzelleistung sorgte für Jubel in der mit fast 6000 Zuschauern glänzend besuchten Halle. Evtushevski schüttelte nach einem Peacock-Paß zwei Gegenspieler ab und sorgte kurz vor der Sirene für die erneute Führung. Die Mühsal hatte jedoch auch nach dem 2:1 kein Ende. Gegen die nie aufsteckenden Berliner fanden die Huskies einfach nicht in den Spielfluß des ersten Drittels zurück. Das wurde bestraft: Bei Guillets Pfostenschuß (48.) war das Glück noch auf Seiten der Gastgeber, doch vier Minuten vor Spielende lenkte Schinko einen NelsonSchuß in die Maschen - der Ausgleich und die Verlängerung, die wie so häufig auch keine Entscheidung brachte. Dafür gab's dann ja das PenaltySchießen

Quelle: HNA

Kassel Huskies - Berlin Capitals 2:3 n.P. (1:0/1:1/0:1/0:0/0:1)
1:0 (09:38) Turgeon 7 (Robitaille)
1:1 (22:16) Ytfeld (Nelson, Broten)
2:1 (39:37) Evtushevski 7 (Peacock, Guay) PPG 5-4
2:2 (56:22) Schinko (Phillips, Nelson)

Penaltyschießen:
2:3 (65:00) Broten


Schiedsrichter: Willi Schimm

Zuschauer: 5.836