So. 28.11.2010 - 17:00 Uhr Kassel Huskies - Eintracht Frankfurt 7:0 (2:0/2:0/3:0)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Eintracht Frankfurt 7:0 (2:0/2:0/3:0)
Hessenliga - 6. Spieltag - 28.11.2010 - 17.00 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
00:55 Tor:Niels Hilgenberg, Assists:Oliver Mizera, Andre Vrancic
18:37 Tor:Tim Andreas, Assists:Christian Wolff
Tore 2. Drittel
22:04 Tor:Patrick Berendt
34:38 Tor:Niels Hilgenberg, Assists:Oliver Mizera
Tore 3. Drittel
48:10 Tor:Maximilian Vater, Assists:Patrick Berendt
56:00 Tor:Dennis Klinge, Assists:Shane Tarves, Tim Andreas
57:20 Tor:Jan Bönning, Assists:Florian Böhm
Verlängerung/Penaltyschießen
-
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Eintracht Frankfurt
Strafminuten -
Schüsse - -
Powerplay -
Penalty Killing -
Schiedsrichter Ralf Kubiak, Marek Olejnik
Assistenten
Zuschauer 5.098


7 Tore gegen die Frankfurter Eintracht


25 Jahre ist es her, als ein Kasseler Eishockeyclub zum letzten mal in einem Pflichtspiel auf Eintracht Frankfurt traf. Damals hatten die Südhessen das bessere Ende für sich – heute drehten die Huskies den Spieß um und gingen verdient mit 7:0 als Sieger vom Eis.

Doch vor allem im ersten Drittel brachten die Südhessen immer wieder das von Steve Themm gehütete Huskies-Tor in Gefahr. Schon in der ersten Spielminute tauchte die Eintracht zwei mal vor dem Neunzehnjährigen auf, brachte den Puck aber nicht über die Linie. Dies wussten die Huskies umgehend zu bestrafen, denn nach nur 55 Sekunden Spielzeit netzte Niels Hilgenberg, der heute im Sturm zum Einsatz kam, aus der Distanz zur frühen Führung ein. Seine Nebenleute Oliver Mizera und Andre Vrancic legten auf. Oliver Wohlrab und Tim Andreas, der das Tor von Eintracht-Keeper Julian Hessel immer wieder von der blauen Linie aus ins Visier nahm, hatten in den folgenden drei Minuten die Möglichkeit zu erhöhen, scheiterten aber.


Sieben Minuten waren absolviert, als plötzlich Eintracht-Stürmer Michael Spiels frei vor Steve Themm auftauchte, den Puck aber knapp neben das Tor setzte. Es sollte die größte Frankfurter Chance im gesamten Spiel gewesen sein, denn in der Folgezeit bestimmten wieder die Huskies das Geschehen. Christian Wolff versuchte sich in Überzahl aus der Distanz, zielte aber zu mittig. Auch Eishockey-Methusalem Shane Tarves bekam den Puck glänzend von Kapitän „Kollo“ aufgelegt, scheiterte jedoch aus dem Slot an Julian Hessel und selbst für einen Klinge-Schuss von der blauen Linie war bei Hessel Endstation.

Nachdem Steve Themm in Unterzahl, Florian Böhm hütete die Strafbank, zwei Eintracht-Chancen vereitelte, schlugen die Huskies wenig später ihrerseits im Powerplay zu: Tim Andreas schlenzte den Puck als halblinker Position wunderschön zum 2:0 hoch in die Maschen. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause, denn Steve Themm entschärfte noch einen Alleingang des Eintracht-Stürmers Frederik Böttcher.

Famos starteten die Schlittenhunde in den Mittelabschnitt. Zunächst tauchte Florian Böhm frei vor Julian Hessel auf, scheiterte jedoch. Besser machte es aber sein kongenialer Sturmkollege Patrick Berendt, indem er zwei Gegenspieler austanzte und den Puck mit der Rückhand durch die Beine des Eintracht-Keepers zum 3:0 einschob. Ärgerlich für die Eintracht, die wenig später in Person von Dennis Straube und Andre Kreiling ihren Frust abzubauen versuchten. Sie ließen gegen Oliver Wohlrab und Kapitän Matthias Kolodziejczak die Fäuste fliegen. „Kollo“ stellte hierbei unter Beweis, dass er auch im hohen Eishockeyalter von 48 keiner nonverbalen Meinungsverschiedenheit aus dem Weg geht. Während für die Eintrachtler Straube und Kreiling sowie den Kasseler Oliver Wohlrab der Arbeitstag mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe beendet war, kam Kolodziejczak gimpflich mit 2+2 Strafminuten für unnötige Härte davon.

Jedoch mussten die Huskies fortan kurz in Unterzahl agieren, da sich auch Dennis Klinge zu „Kollo“ auf die Strafbank gesellen musste. Diesen personellen Vorteil wusste die Eintracht allerdings nicht zu nutzen und hatten Glück, als der gerade von der Strafbank zurückgekehrte Kolodziejczak nach Pass von Niels Hilgenberg nicht sogar auf 4:0 erhöhte.

Zerfahren war die Partie nun. Weder die Huskies, noch die Eintracht wussten ihre Überzahlsituationen gefährlich zu gestalten. Erst nach 35 Minuten durften die 5.098 Huskiesfans wieder jubeln, als Niels Hilgenberg hinter dem Eintracht-Tor stehend den in dieser Szene unglücklichen Frankfurter Keeper Hessel anschoss und der Puck zum 4:0 ins Tor sprang. Jetzt hüpfte fast die komplette Halle und durfte beinahe den fünften Treffer bejubeln, als Shane Tarves „train“ spielte, zwei Gegenspieler stehen ließ und den mitgelaufenen Dennis Klinge bediente, der jedoch die schwarze Hartgummischeibe nicht im Tor unterbringen konnte. Auch Kolja Ast scheiterte kurz vor der Pause noch mal knapp.

In der zweiten Drittelpause begeisterte der aus Baunatal stammende Sänger Michael Holderbusch, bekannt aus der RTL-Show „Das Supertalent“, die Fans mit dem R.Kelly-Song „I believe I can fly“.

Das Niveau des Spiels sank zu Beginn des letzten Drittels merklich. Die Huskies hatten ihren Gegner sicher unter Kontrolle, verpassten es aber zunächst, selbst für Torgefahr zu sorgen. Am ehesten gelang dies noch Tim Andreas, der in Überzahl drei mal abzog, allerdings ohne Erfolg. Auch Niels Hilgenberg blieb nach einem Solo am Frankfurter Torhüter Hessel hängen. Wie es richtig geht zeigte nach dann nach gut 48 Minuten Rückkehrer Max Vater, der allerdings keine Mühe hatte einen Abstauber zum 5:0 über die Linie zu drücken.

Das nächste Highlight folgte vier Minuten vor Schluss. Shane Tarves setzte zu einem unwiderstehlichen Solo an, ließ mit seinem Antritt auf der Außenbahn zwei Gegenspieler stehen und fand dann den freien Dennis Klinge, der ohne Probleme das halbleere Tor traf. 6:0 also, und die Huskies hatten noch nicht genug: In Unterzahl stürmte Jan Bönning über den linken Flügel auf und davon und hämmerte den Puck zum 7:0-Endstand in die Maschen.

Ein auch in dieser Höhe hochverdienter Huskies-Sieg.

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