So. 05.10.2008 - 18:30 Uhr Adler Mannheim - Kassel Huskies 3:0 (0:0/1:0/2:0): Unterschied zwischen den Versionen
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2:3 gegen Duisburg und nun 0:3 (0:0, 0:1, 0:2) in Mannheim - die Kassel Huskies fallen in der Deutschen Eishockey-Liga weiter zurück. Dabei hatte Trainer Richer auf den pomadig-enttäuschenden Auftritt am Freitag (Bericht unten) reagiert. Elwing stand gestern im Gastspiel bei den Adlern statt Rousson im Kasten, im Sturm durften Palmer und Kosick anstelle von Kraft und Plachta ran, die auf der Tribüne Platz nehmen mussten. Nach Augers Ausfall wegen eines Fingerbruchs wurden alle Abwehrpaare umgekrempelt, nur zwei Sturmreihen blieben unverändert. | 2:3 gegen Duisburg und nun 0:3 (0:0, 0:1, 0:2) in Mannheim - die Kassel Huskies fallen in der Deutschen Eishockey-Liga weiter zurück. Dabei hatte Trainer Richer auf den pomadig-enttäuschenden Auftritt am Freitag (Bericht unten) reagiert. Elwing stand gestern im Gastspiel bei den Adlern statt Rousson im Kasten, im Sturm durften Palmer und Kosick anstelle von Kraft und Plachta ran, die auf der Tribüne Platz nehmen mussten. Nach Augers Ausfall wegen eines Fingerbruchs wurden alle Abwehrpaare umgekrempelt, nur zwei Sturmreihen blieben unverändert. | ||
Ein Bündel an Maßnahmen, das sich zumindest im Auftreten der Schlittenhunde niederschlug. Die Kasseler wirkten körperlich robuster als Favorit Mannheim, sie standen sehr kompakt in der Defensive, schalteten blitzschnell um auf Attacke und agierten trotz der vielen Umstellungen unerwartet harmonisch. Die Mannheimer schienen beeindruckt von diesen starken Huskies. | |||
Nur einer nicht: Fredrick Brathwaite, ihr Torwart. Mit Glanzparaden in Serie hielt er allein die Adler im Spiel. Und machte das einzige Manko der Kasseler an diesem Tag deutlich - die Abschlussschwäche! Mehrfach lag das 1:0 in der Luft. Bei Alex Leavitts Bauerntrick (5.), den Brathwaite im Stile eines Fliegers vereitelte, bei Hugo Boisverts Großchance in der 15. Minute, als er bei fünf gegen drei freie Bahn hatte, doch aus drei, vier Metern am Tor vorbeischoss. Gegen Klinge und Bartek wehrte der Zerberus Schuss und Nachschuss ab (29.), gegen Heinrich zeigte er einen Reflex, der unmöglich schien (31.). | |||
Fünf Überzahlspiele ließen die Huskies also ungenutzt - und bekamen prompt die Quittung. Nach einer halben Stunde, als Mannheim zum vierten Mal einen Mann mehr auf dem Eis hatte, erzielte Francois Methot das 1:0. Doch wie unglücklich kassierte der verlässliche Elwing, der zuvor Alleingänge von Hackert und Arendt entschärft hatte (29.), diesen Treffer: Einen Schlagschuss Corbets wehrte er mit der Fanghand ab, die Scheibe sauste steil unters Hallendach und prallte im Rücken der Abwehr zurück aufs Eis - genau auf die Kelle des Torschützen. | |||
Der Spielverlauf war damit völlig auf den Kopf gestellt. Aber nun setzten die Adler nach. Arendt (36.) scheiterte noch am Pfosten, doch im ersten Powerplay des letzten Drittels erzielte erneut Methot das 2:0 (43.). Diesmal hatte er freie Bahn, nachdem der Puck vom Schlittschuh eines Kasselers abprallte. Mauer setzte per Schlagschuss zum 3:0 (55.) den Schlusspunkt - und Torwart Brathwaite blieb zum vierten Mal ohne Gegentor. | |||
'''Adler Mannheim - Kassel Huskies 3:0 (0:0/1:0/2:0)''' | '''Adler Mannheim - Kassel Huskies 3:0 (0:0/1:0/2:0)''' |
Version vom 24. Juni 2011, 17:06 Uhr
An Brathwaite gescheitert
2:3 gegen Duisburg und nun 0:3 (0:0, 0:1, 0:2) in Mannheim - die Kassel Huskies fallen in der Deutschen Eishockey-Liga weiter zurück. Dabei hatte Trainer Richer auf den pomadig-enttäuschenden Auftritt am Freitag (Bericht unten) reagiert. Elwing stand gestern im Gastspiel bei den Adlern statt Rousson im Kasten, im Sturm durften Palmer und Kosick anstelle von Kraft und Plachta ran, die auf der Tribüne Platz nehmen mussten. Nach Augers Ausfall wegen eines Fingerbruchs wurden alle Abwehrpaare umgekrempelt, nur zwei Sturmreihen blieben unverändert.
Ein Bündel an Maßnahmen, das sich zumindest im Auftreten der Schlittenhunde niederschlug. Die Kasseler wirkten körperlich robuster als Favorit Mannheim, sie standen sehr kompakt in der Defensive, schalteten blitzschnell um auf Attacke und agierten trotz der vielen Umstellungen unerwartet harmonisch. Die Mannheimer schienen beeindruckt von diesen starken Huskies.
Nur einer nicht: Fredrick Brathwaite, ihr Torwart. Mit Glanzparaden in Serie hielt er allein die Adler im Spiel. Und machte das einzige Manko der Kasseler an diesem Tag deutlich - die Abschlussschwäche! Mehrfach lag das 1:0 in der Luft. Bei Alex Leavitts Bauerntrick (5.), den Brathwaite im Stile eines Fliegers vereitelte, bei Hugo Boisverts Großchance in der 15. Minute, als er bei fünf gegen drei freie Bahn hatte, doch aus drei, vier Metern am Tor vorbeischoss. Gegen Klinge und Bartek wehrte der Zerberus Schuss und Nachschuss ab (29.), gegen Heinrich zeigte er einen Reflex, der unmöglich schien (31.).
Fünf Überzahlspiele ließen die Huskies also ungenutzt - und bekamen prompt die Quittung. Nach einer halben Stunde, als Mannheim zum vierten Mal einen Mann mehr auf dem Eis hatte, erzielte Francois Methot das 1:0. Doch wie unglücklich kassierte der verlässliche Elwing, der zuvor Alleingänge von Hackert und Arendt entschärft hatte (29.), diesen Treffer: Einen Schlagschuss Corbets wehrte er mit der Fanghand ab, die Scheibe sauste steil unters Hallendach und prallte im Rücken der Abwehr zurück aufs Eis - genau auf die Kelle des Torschützen.
Der Spielverlauf war damit völlig auf den Kopf gestellt. Aber nun setzten die Adler nach. Arendt (36.) scheiterte noch am Pfosten, doch im ersten Powerplay des letzten Drittels erzielte erneut Methot das 2:0 (43.). Diesmal hatte er freie Bahn, nachdem der Puck vom Schlittschuh eines Kasselers abprallte. Mauer setzte per Schlagschuss zum 3:0 (55.) den Schlusspunkt - und Torwart Brathwaite blieb zum vierten Mal ohne Gegentor.
Adler Mannheim - Kassel Huskies 3:0 (0:0/1:0/2:0)
Zeit | Torschütze | Assist | Assist | ||
---|---|---|---|---|---|
1:0 | 31:22 | PP1 | Francois Methot | Tomas Martinec | Rene Corbet |
2:0 | 42:02 | PP1 | Francois Methot | Jason Jaspers | Sven Butenschön |
3:0 | 54:13 | Frank Mauer | Blake Sloan | Felix Petermann |
Zuschauer: 11662
Schiedsrichter: Aumüller