So. 15.03.1981 - 19:00 Uhr ESG Kassel - EA Kempten/Kottern 3:6 (0:4/0:2/3:0): Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Prüfstein Kempten/Kottern - ESG-Eishockeyteam möchte dem Favoriten trotzen'''
K a s s e l (BF). Zu ihrem letzten Eishockeyheimspiel
in der Aufstiegsrunde zur zweiten BundesJiga
erwartet die ESG Kassel am Sonntag um
19 Uhr den EAK Kempten/Kottern in der Eissporthalle.
Der Oberligazweite aus dem Süden, der
nach dem derzeitigen Tabellenstand als aussichtsreichster
Kandidat auf den ersten Platz in der
Gruppe 2 zu betrachten ist, war bereits am vergangenen
Wochenende Gegner der ESG und konnte
die Kasseler mit 7:3 besiegen.
Die Allgäuer besitzen eine ganz hervorragende
Mannschaft, die sich aus
erfahrenen Spielern der ersten und
zweiten Bundesliga und talentierten Juniorenspielern
zusammensetzt. Insbesondere
die ehemaligen Nationalspieler
Modes, Meindel und Kuhn, der auch
Trainer ist, trugen einen erhebliehen
Anteil dazu bei, daß der Oberliganeuling
aus dem Süden mit großer Wahrscheinlichkeit
den Sprung in die zweithöchste
Spielklasse schaffen wird. Einen
großen Rückhalt haben die Allgäuer
auch in ihrem überragenden Keeper
Owens, der bei der Junioren-Weltmeisterschaft
1974 der US-Nationalmannschaft
angehörte.
Der große Respekt vor diesen großen
Namen schien die Kasseler Cracks im
Hinspiel wohl doch zu sehr in ihrem
Tatendrang gelähmt zu haben. Daß dies
aber völlig unbegründet war, zeigte das
Schlußdrittel, das die ESG klar mit 3:1
gewinnen konnte. So will man am
Sonntag von Anfang an die Scheu vor
dieser „Prominenten-Mannschaft" ablegen
und völlig unverkrampft an die
Aufgabe herangehen. Wie so etwas aussehen
kann, hat die ESG bereits im
HSV-Spiel gekonnt demonstriert. Einen
Vorteil für seine Mannschaft sieht Trainer
Coutu in der Tatsache, daß Kempten/
Kottern einen Tag zuvor beim HSV
antreten muß und die Hamburger den
Süddeutschen mit Sicherheit nichts
schenken werden. Die ESG hat dagegen
am Samstag spielfrei und kann sich für
dieses Spiel entsprechend vorbereiten.
Große Sorge bereitet dem ESG-Coach
die Verletzung von Forster, der sich im
Spiel gegen Peißenberg einen Handgelenkanbruch
und Nasenbeinbruch zuzog.
Trotzdem hofft die ESG, ihn am Sonntag
einsetzen zu können, um auch in
diesem Match ihrem Namen als „Favoritenschreck"
wieder alle Ehre zu machen.
Mit der stimmgewaltigen Unterstützung
des treuen Kasseler Publikums
dürfte es auch diesmal wieder möglich
sein, den Fans eine packende Partie zu
zeigen und vielleicht für eine weitere
Überraschung zu sorgen.
'''Kempten/Kottern letzter Gast der ESG Kassel'''
Kassel. Mit dem EAK Kempten/
Kottern stellt sich am Sonntag um
19 Uhr in der Kasseler Eissporthal-
le eine „Prominentenmannschaft"
als Gegner der ESG Kassel im letz-
ten Eishockey-Heimspiel der Auf-
Stiegsrunde zur 2. Bundesliga vor.
Der Oberligazweite aus dem Allgäu
hat nämlich mit Modes, Meindel und
Spielertrainer Kuhn gleich drei ehex
malige Eishockey-Nationalspieler in
seinen Reihen.
Vor diesen prominenten Namen
hatten die ESG-Cracks im Hinspiel
wohl noch etwas zu viel Respekt,
denn obwohl die Kasseler in Kemp-
ten das letzte Drittel mit 3:1 zu ih-
ren Gunsten entscheiden konnten,
unterlagen sie dort mit 3:7. Am
Sonntag will die ESG gegen die fa-
vorisierten Gäste von Beginn an
voll auf Sieg spielen.
'''3400 SAHEN LETZTES AUFSTIEGSRUNDEN-HEIMSPIEL, ABER . . .'''<br>
'''3400 SAHEN LETZTES AUFSTIEGSRUNDEN-HEIMSPIEL, ABER . . .'''<br>
'''ESG stoppt Allgäuer nicht'''<br>
'''ESG stoppt Allgäuer nicht'''<br>
Zeile 48: Zeile 139:
Torjäger der EAK, Keith Vann. der
Torjäger der EAK, Keith Vann. der
den nicht immer sicheren ESG-SchluBmann
den nicht immer sicheren ESG-SchluBmann
Weiß selten prüfte.<br><br>'''Quelle: HNA'''
Weiß selten prüfte.
 
 
'''ESG verzweifelte an Torhüter Owens - Erst im Schlußdrittel kam Kassel in Fahrt'''
Kassel (BF). Wie schon im Hinspiel,
als der EAK Kempten/Kottern mit 7:3
die Oberhand behielt, konnte die ESG
Kassel in ihrem letzten Heimspiel der
Aufstiegsrunde zur 2. Eishockey-Bundesliga
den Favoriten aus dem Allgäu
nicht bezwingen und unterlag — wie
bereits berichtet - vor 3400 Zuschauern
mit 3:6 (0:4, 0:2, 3:0).
Die Allgäuer schockten die Kasseler
Abwehr bereits nach acht Sekunden, als
Driendl einen Fehlpaß von Forster zum
Führungstreffer verwandeln konnte.
Durch die frühe Führung der Gasts
wurde das Spiel der ESG zusehends unkonzentrierter.
Man verlor sich immer
mehr in Einzelaktionen und Ex-Nationalspieler
Kuhn nutzte die Situation
eiskalt zum 2:0 (7.) und wenig später
sogar zum 3:0 (11.). Drei Minuten vor
Ende des ersten Drittels konnte Birk
auch noch auf 4:0 erhöhen.
Dieser hohe Rückstand verarilaßte
ESG-Trainer Coutu, den ersten und zweiten
Sturm umzustellen. Dieses Konzept
zeigte seine Wirkung in einem nun wesentlich
besseren Zusammenspiel der
einzelnen Akteure und guten Torchancen
für das ESG-Team. Daß dieser
Sturmlauf auf das Kemptener Tor nicht
zum Erfolg führte, dürfte wohl ganz allein
der Verdienst des überragenden
Keepers Owens gewesen sein, der
einige todsichere Angriffe auf das
Gästetor durch Glanzparaden zunichte
machte. Durch einen Konter von Lenzer
zwei Minuten vor Schluß des Mitteldrittels
verbuchten die Allgäuer einen weiteren
Torerfolg und Modes schaffte sogar
zwei Sekunden vor dem Pausenpfiff
das 6:0.
Der ungebrochene Kampfeswille der
Kasseler setzte sich im Schlußdrittel
von Anfang an fort und führte nun endlich
durch Tarves zum verdienten Torerfolg.
Dieser Anschlußtreffer motivierte
die ESG derart, daß sie wie
schon so oft ungeahnte Kräfte frei
machte und dadurch in der 48. Minute
erneut durch einen Schlagschuß von
Fauerbach zum 2:6 erhöhen konnte. Die
Kemptener versuchten nun ebenfalls
durch Druck den Tatendrang der Gastgeber
zu bremsen, konnten aber nicht
verhindern, daß Turney in der 56. Minute
nach Zuspiel von Tarves zum 3:6
erhöhte.
Aufregung gab es noch beim. Ertönen
der Schlußsirene, da Tarves eine Sekunde
vorher nach einem gekonnten Alleingang
die Scheibe im Kasten von Owens
unterbringen konnte, aber die Unparteiischen
die Anerkennung dieses Treffers
verweigerten. Als Begründung gaben
die Schiedsrichter an, die reguläre
Spielzeit sei bereits abgelaufen gewesen.
Am Mittwoch erwartet nun der Hamburger
SV die ESG zum Rückspiel in
der Aufstiegsrunde. Für dieses letzte
Saionspiel rechnet man sich im ESGLager
einige Chancen aus, da der Hamburger
Spielmacher Mischin aufgrund
seiner Vereltzung aus dem Kemptener
Spiel sicherlich nicht eingesetzt werden
kann.
<br><br>'''Quelle: HNA'''


[[Kategorie: Kempten]] [[Kategorie: 15. März]]
[[Kategorie: Kempten]] [[Kategorie: 15. März]]