So. 28.08.1994 - 18:00 Uhr Kassel Huskies - Eisbären Berlin 4:4 (2:0/1:3/1:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Es sollte eigentlich
ein Freundschaftsspiel werden,
doch die Eishockey-Partie zwischen
dem EC Kassel und den
Berliner Eisbären geriet zur Katastrophe. 4:4 (2:0, 1:3, 1:1) war
das Resultat, aber viel schlimmer
als der verpaßte Sieg gegen
den künftigen DEL-Klassenkameraden
war eine Hiobsbotschaft
aus dem Krankenhaus.
Dave Morrison, dessen Ablösespiel die beiden Kontrahenten
gestern Abend in der Kasseler
Eissporthalle bestritten, ist
außer Gefecht gesetzt, bevor die
Saison begonnen hat.
„Trümmerbruch des linken
Unterarms", diagnostizierten
die Ärzte, und ECK-Vize Gerhard
Swoboda war außer sich:
„Jetzt fällt Dave Morrison zehn
Wochen aus. Wie kann man nur
in einem Freundschaftsspiel so
einsteigen", ärgerte sich Swoboda
maßlos,
Berlins Verteidiger Dirk Perschau
hatte kurz vor dem Ende
des ersten Drittels seinen ehemaligen
Mannschaftskameraden
an der Bande so rüde attackiert,
daß die 3000 Augenzeugen
entsetzt zusehen mußten,
wie Kassels Publikumsliebling
von Helfern vom Eis geführt
wurde.
Vorher hatten die Huskies
die Eisbären klar beherrscht
und von den sechs sogenannten
hochkarätigen Torchancen
zwei verwertet.
In der zehnten Minute nutzte
Jaroslav Mucha ein Überzahlspiel
zur l:0-Führung. Nach
Manfred Ahnes Querpass schob
der Verteidiger den Puck von
der blauen Linie aus gefühlvoll
zwischen Freund und Feind
hindurch ins Netz. Ein 5:3-
Überzahlspiel brachte auch das
2:0. Diesmal gab Vitalij Großmann den entscheidenden Paß
zu dem an der blauen Linie postierten
Johnston, und der Kanadier
ließ Berlins Schlussmann
Dietzsch keine Chance.
Im zweiten Drittel stand zunächst
der Krefelder Schiedsrichter
van de Fenn im Mittelpunkt
des Geschehens. So bewegten
sich zwischen der 28.
und 30. Minute nur acht Spieler
auf dem Eis. Sieben Akteure
überfüllten dagegen die Strafbank.
In dieser Phase gelang
Mike Millar das 3:0, als der Kanadier
einen abgeprallten Puck
halbhoch in den Kasten schoß.
Dann aber folgten aus Kasseler
Sicht drei katastrophale Minuten.
Held, Schertz und Zemlicka
machten aus einem glatten
Rückstand ein Remis, und
der Spielverlauf stand auf dem
Kopf, denn bis dahin waren die
Gastgeber die klar dominierende
Mannschaft gewesen.
Im Schlussdrittel war es ausgerechnet
dem Ex-Kasseler
Moritz Schmidt vorbehalten,
seine neue Mannschaft in Führung
zu bringen. Der Mittelstürmer
überwand Kassels
Keeper Hegen nach Hillers Zuspiel.
Offenbar geschockt von
der Hiobsbotschaft aus dem
Krankenhaus, schafften die
Gastgeber keine Wende mehr.
Lediglich Johnstons Treffer
kurz vor der Schlusssirene gab
Anlass zum Feiern.
 
1:0 (10.) Mucha (Ahne/Naster),
<br>2:0 (19.) Johnston (Groß-
mann), <br>3:0 (29.) Millar, <br>3:1 (32.)
Held (Graul), <br>3:2 (33.) Schertz,
<br>3:3 (34.) Zemlicka, <br>3:4 (43.)
Schmidt (Hiller), <br>4:4 (59.) Johnston.
<br><br>SR: von de Fenn (Krefeld) - <br>Z:
3000 - <br>Strafminuten: Kassel 24 •
Berlin: 28 + 10 (Swibenko) + 10
(Perschau).
<br>
'''Quelle: HNA'''
 
 
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