Sa. 05.05.1979 - 20:00 Uhr ESG Kassel - WSV Braunlage 4:3 (2:2/1:0/1:1): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Januar 2021, 19:49 Uhr
LETZTER SAISON-AUFTRITT DER ESG KASSEL - Die Eishockey-Recken sind müde geworden
Knapper 4:3-Erfolg gegen WSV Braunlage
Die Recken sind müde. Sie haben sich die jetzt anstehende
Sommerpause redlich verdient. Das gilt auch für das Häuflein der
dreihundert Unentwegten, die am Samstagabend beim Eishockey-
Freundschaftsspiel der ESG gegen den WSV Braunlage — 4:3 (2:2;
1:0; 1:1) — ihrer Mannschaft den Rücken stärkten.
Beim Anblick des Spiels ihrer Lieblinge
wurde es den Fans zunächst gar
nicht warm. Bemerkenswert bis zur
neunten Minute (0:1) war nur, daß der
WSV klare Chancen vergeben hatte.
Verdeckt geschlenzt gelang Michel drei
Minuten später der Ausgleich. Einem
Gewühl vor dem Braunlager Tor entsprang
die Führung durch die Bad Nauheimer
„Leihgabe" Thomas Fauerbach
noch in derselben Minute. Damit verstummten
erst einmal die Aufhören-Rufe.
Neue Nahrung erhielt der Unmut der
Getreuen, als der Kasseler Mannschaftskapitän
zwei Minuten später den
Puck an der eigenen blauen Linie verspielte
und der Braunlager Schmitz daraufhin
den Ausgleich erzielte: „Eddy ist
schon im Urlaub" hallte, es von den
Rängen.
Tatsächlich machten er und andere
Leistungsträger wie Coutu, Heinrich und
Ferstl am Samstagabend einen etwas abwesenden
Eindruck, verloren ungewohnt
oft den Puck in Zweikämpfen
und ließen günstige Torgelegenheiten
aus. Allerdings sollte man an das letze
Spiel dieser Saison in Freundschaft zumal
keinen zu strengen Maßstab anlegen.
So war die aufregendste Szene des
ersten Drittels symptomatisch: Alle
Spieler fahren gesenkten Blickes im
Kreise herum und suchen den Puck, der
zwischen Kufe und Schuh eines Harzers
steckt.
Erst ab der 37. Minute, als Coutu
nach Ferstl-Paß das 3:2 erzielte, wurde
die Partie der ESG besser. Und das
Spiel spannender: Denn dem 3:3-Ausgleich
der Harzer folgte in der 55. Minute
postwendend das 4:3 durch Heinrich.
Und schließlich vollbrachten drei
Kasseler - vor allem unter Mithilfe des
gläzend aufgelegten Torhüters Ortstadt
- das Kunststück, gegen fünf Gästespieler
den knappen Vorsprung über die
Zeit zu retten.
Quelle: HNA