So. 04.03.1984 - 19:00 Uhr ESG Kassel - ERC Westfalen Dortmund 17:2 (6:1/3/0/8:1): Unterschied zwischen den Versionen

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'''ESG Kassel - ERC Westfalen Dortmund 17:2'''
'''Faschingsstimmung in der Eishalle'''


Am Sonntagabend
war die Kasseler Eissporthalle fest in
Narrenhand. Beim 17:2-Erfolg der
ESG-Eishockeyspieler über die arg
gebeutelten Westfalen aus Dortmund
war der zwölfte Aufstiegsrundensieg
der Blau-Weißen der ernsteste
Programmteil. Freilich, eine
Prunksitzung der heimischen Puckjäger
war es nicht, dafür waren die
braven Gegner einfach zu schwach.
Statt mit spielerischer Klasse zu brillieren
warfen die mit aufgemalten
Wangen-Herzchen antretenden
Bierstädter Karmellen in die ESGReihen
in Form einiger „Gastgeschenke"
der überforderten Abwehr.
Für den „richtigen Ton" sorgte
Schiedsrichter Weigelt aus Hamburg-
Altona. Nicht Fanfarenklänge
ließ er vernehmen, vielmehr ein Pfeifensolo,
dessen Noten gewiß nicht im
Eishockey-Regelheft zu finden sind.
„Allaf und Helau, der Weigelt ist
blau" — mußte sich der Unparteiische
von aufgebrachten Fans zurufen lassen,
nach deren Meinung er statt des
Schwarzkittels besser ein Clownkostüm
getragen hätte. Ähnlich muß
ESG-Trainer Frycer gedacht haben,
der eine Zwei-Minuten-Bankstrafe
kassierte. „Pfeif doch Basketball",
hatte er dem Hamburger zugerufen.
Doch Geburtstagskind Frycer - er
war am Samstag 56 Jahre alt geworden
- hatte ebenso Grund zur Freude
wie Uwe Fabig und Martin Bartetzko.
Während die ESG-Cracks weitgehend
durch mannschaftliche Geschlossenheit
überzeugten und die
17 Treffer auf elf Torschützen verteilten,
erhielt Fabig von den Fans
ein dickes Sitzkissen für die Strafbank,
auf der er bereits mehr als 130
Minuten abgesessen hat. ESG-Eigengewächs
Bartetzko konnte zur Ablenkung
vom aktuellen Prüfungsstreß
der Abiturarbeiten Erfahrungen
als Verteidiger sammeln. Hoffentlich
hat er genug-Taschengeld gespart,
denn sein wie ein Tor der Monats
gefeierter Treffer zum 15:2 -
sein erstes Tor in der „Ersten" überhaupt
- wird ihn sicher eine Mannschafts-
Runde gekostet haben.
Kredit bei den knapp 1 000 Zuschauern
dagegen kostete das lasche
Auftreten der Frycer-Schützlinge im
Mitteldrittel. Sicher, bei einer 9:1-
Führung gegen einen schwachen
Gegner kann man etwas zurückstekken.
Aber als gut 17 Minuten lang
kein Tor geschossen wurde, platzte
den Fans der Kragen. Bei aller Narretei,
das war zuviel Schlendrian.
'''Quelle: HNA'''
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